Der Fluch der Drei

Es hat vor zweieinhalb Jahren angefangen. Mit der E-M10 Mark 3. Eine Kamera, die gegenüber dem früheren Modell nicht mehr Möglichkeiten bot, sondern weniger, zu einem höheren Preis.

Dann kam die E-PL9 – ebenfalls eine Kamera zum höheren Preis, aber immerhin hatte die ein Feature drin, das seit Jahren jedes Handy besitzt: das Swipe-Panorama. Dafür waren andere Funktionen immer noch kastriert.

Die E-M1X. 3000 Euro für ein eigentlich selbstverständliches Feature: Zuverlässigkeit. Und einen digitalen Graufilter.

Die E-M5III. Eine Kamera für den Preis einer E-M1II – nur mit weniger Möglichkeiten, einem viel kleineren Akku und ein paar Gramm weniger Gewicht.

Und jetzt die E-M1III. Ja. Ist ein „neuer“ Sensor drin, nicht wie bei der E-M1II. Aber eigentlich ist es der „Alte“ nur mit einem neuen Coating. Und man kann jetzt mit dem AF auf die Sterne scharf stellen. Und bei mehreren Gesichtern kann ich mir per Joystick raussuchen, welches ich denn nun scharf haben will. Und er erkennt jetzt Gesichter auch im Profil. Wer’s braucht…. (Die Pana G2 hatte vor einem Jahrzehnt schon ne Funktion drin, mit der man zu jedem Gesicht den Namen hinterlegen und dann priorisieren konnte: In einem Gruppenbild wurde dann immer auf den Bürgermeister fokussiert. Hat Panasonic nicht wirklich was genutzt.)

Und was der Handheld-High-Res-Shot wirklich bringt, habe ich ja hier schon mal aufgedröselt.

Was kann sie sonst noch? Nochmal ne Blende mehr Stabi? Sorry. Schon mit der PEN-F habe ich eigentlich nie Stabilisationsprobleme, sondern nur Probleme, dass sich mein Motiv bewegt. Aufladen per USB. Aber halt nur den Akku in der Kamera – nicht den im Batteriegriff. Schöner und flexibler wäre ein Ladegerät, das man an USB UND ans Netz anschließen kann. Akku leer? Frischen rein und derweil den leeren extern aufladen. Ich will doch während des Shoots keine Powerbank am USB-Kabel hängen haben.

OM-Log400. Das hatten sie in der E-M5III „vergessen“, in die E-M1III haben sie’s wieder eingebaut. Wenn man damit filmen will, braucht man halt ein paar von den Kameras, die das können. Wer meint, es zu brauchen… Ich halte von der verbreiteten Mode des Colorgrading nichts. Es wird zu oft versucht, phantasielose Scripts, schlechten Schnitt und gruselige Schauspieler durch nachträglichen Bling-Bling zu übertünchen…

Auch die E-M1III hat wie die E-M5III die Möglichkeit des Sync mit einem PCM-Recorder. Nur leider gibt’s diesen PCM-Recorder nicht mehr. Der LS-P4 kann das nicht, die entsprechenden Knöppkes bei den Kameras sind sinnlos. Also hat man bei Olympus mal wieder nen coolen Workaround ersonnen: Man muss den Klappenton nicht mehr über die OK-Taste an der Kamera erzeugen, sondern man erzeugt den Klappenton über einen Tastendruck am PCM-Recorder. Und spielt ihn über den Kopfhörerausgang an die Kamera. Und – Bingo – schon geht das mit jeder Kamera, die nen Mikrofoneingang hat. Selbst mit den alten PENs, die nur einen SEMA am Accessory-Port haben.

Der „Shock-Mount-Adapter“ SM2 für die Montage eines LS_P4 auf dem Blitzschuh.

Genial? Nö. Vollkommen überflüssig. Händeklatschen ist genauso gut und billiger und man hat kein langes Kabel zwischen PCM-Recorder und Kamera. Und selbst ohne Händeklatschen habe ich noch jede Aufnahme gesynct bekommen.

Was ist da los? Vor der E-M10III hat Olympus bei fast jeder Kamera irgendein ultrageiles Feature gebracht, das die kreativen Möglichkeiten des Fotografen enorm erweitert hat. Seit der E-M10III ist damit Schluss. Es kann nicht am Mangel an Ideen liegen – ich habe ausreichend Ideen an Olympus geschickt, dass sie noch die nächsten zehn Jahre zu tun hätten. Früher sind sie ja auch drauf eingestiegen: HDR, Stacking, Fisheye-Kompensation (von kleinen Verbesserungen reden wir gar nicht.) Mittlerweile haben sie anscheinend sogar den Typ in Rente geschickt, der sich die ArtFilter ausgedacht hat. (Es gab mal Überlegungen, ArtFilter zum Download anzubieten. Was ist daraus geworden? Halloooooo?)

Ne gute Nachricht: Der HLD-9 der E-M1II passt.

Absolut jeder Oly-Fotograf, den ich treffe, fragt mich, ob es ne PEN-F II geben wird. Ich kann nur sagen, ich weiß, dass es sie gibt – aber dass die Marketingabteilung die Produktion blockiert. Die Reaktion ist immer gleich: verständnisloses Kopfschütteln (um es mal vorsichtig auszudrücken.)

Olympus baut seit vielen Jahren zu jedem neuen Modell Alternativen mit unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. Es gab ja parallel zur E-M1 die E-7. Sie haben die Kameras verglichen und die bessere Kamera, die mit mehr Potenzial, auf den Markt gebracht. Der Rest ist Geschichte.

Zwei Slots. Aber nur einer mit UHSII. Ernsthaft.

Seitdem die „3“ hintendran steht, bringen sie nicht mehr die Beste, sondern die Billigste auf den Markt. Weil das Marketing lieber nen Scheiß für weniger Geld, als den Burner für richtig Asche verkaufen will. Effekt: Die E-M5III hat innerhalb von drei Monaten 30% an Wert verloren und auf die erste Preissenkung für die E-M1III kann man warten. Seltsam, wie preisstabil die E-M1 war – und die PEN-F immer noch ist. Es waren und sind halt revolutionäre Kameras. Von Fotoverrückten entwickelt und gebaut.

Dass nun auch die Objektive auf diese Schiene gesetzt werden: „Less Bang for more Bucks“ ist frustrierend. Das erste Objektiv der Serie war das 12-200, wo sie am langen Ende am AF gespart haben – nach der Methode, merkt doch eh keiner. Und jetzt eine f/4-Kitlinse zum Preis eines f/2,8-Objektivs. Gibt’s einen Grund, das Objektiv zu kaufen? Nope.

12-45 f/4 zum Preis von 12-40 f/2,8. Muss man sich trauen. Immerhin wird Stacking unterstützt.

Olympus hatte mal den Ruf, innovative Kameras und die besten Objektive zu bauen. So nen Ruf verspielt man sehr, sehr schnell. Denn die Fanboys, die das Zeug kaufen, nur weil Olympus draufsteht, werden immer weniger. Und, vor allem, das alte Zeug ist besser und billiger. „More Bang for the buck.“

Überlegt sehr genau, ob euch die Features der E-M1III ernsthaft einen Mehrwert bringen, der euch das Geld wert ist. Wenn ihr schon ne E-M1II habt, die seit dem 3.0-FW-Update echt ne gute Kamera ist, dann wird es meiner Meinung nach schon sehr dünn. Wenn ihr noch bei der alten E-M1 seid – greift euch aus den Fundgruben ne E-M1II von denen, die jetzt unbedingt den neuen heißen Scheiß haben müssen.

Und wenn ihr Pro seid, zu viel Geld habt und auf Expedition gehen wollt- legt euch noch ne E-M1X zu. Die wird’s nicht mehr lange geben.

Und ansonsten: geht fotografieren.

Update: Wenn man von der Realität überholt wird: Die Rabattschlacht ist bereits eröffnet: Im Oly-Forum kriegen Vorbesteller nen Akku und einen Kamerarucksack gratis. Die ersten 150 Euronen sind von den 1799,- also schon herunten, bevor auch nur eine Kamera ausgeliefert wurde.

63 Replies to “Der Fluch der Drei”

  1. Reinhard – du sprichst mir aus der Seele. Dafür haben wir jetzt also 3,5 Jahre gewartet?
    Wie kann man im Jahr 2020 ein Flaggschiff mit so einem kläglichen Sucher herausbringen und ohne wirklichen Mehrwert gegenüber dem Vorgänger? Wer soll denn sowas kaufen?
    Meine Minimalanforderung für einen Neukauf war ein höherauflösender Sucher ohne Blackouts, wie es selbst Kompaktknipsen inzwischen bieten…

    Kopfschüttelnde Grüße,
    Michael

  2. Mir scheint: Das OM-D-System ist ausentwickelt, man kann damit ausgezeichnet fotografieren. Wenn man eine Sony Alpha7.3 in die Hand nimmt, spürt man aber, dass die, mal abgesehen vom Sensor, auch sonst weiter sind: EVF etc., auch bei dem System sind die Gehäuse kompakt und einige Objektive auch. Vor allem aus Gründen des Marketings wäre es also besser, mal eine OM-D EM2 vorzustellen, die wirklich einen Schritt weiter geht… Warum Olympus das nicht tut, verstehe ich nicht. Was soll denn die PEN-F2 können, die im Schrank liegt…

    1. Das OM-D-System ist längst nicht „ausentwickelt“. Die Olympus-Techniker haben Prototypen entwickelt, die der absolute Knaller sind. Die können das. Nur kommen die nicht auf den Markt. Und, sorry, ich werde einen Teufel tun und hier Feature ausplaudern….

      1. Hallo Reinhard,

        aber wie bringt man einen Hersteller dazu endlich wieder „g….“ Produkte herzustellen. Denn nur das verursacht doch das haben wollen?
        Wenn du plaudern würdest, wärst du für die Japaner ein Veräter, siehe 2011. Die Kunden wären sauer und würden überhaupt kein Olympus mehr kaufen. Aber dann ist es so das nicht die Manager schuld sind weil sie zögerten und nicht wollen sondern du weil du geplaudert hast.

        Lieben Gruß
        Thorsten

  3. Also ich sehe die E-M1 Mk. III als leicht aktualisierte Fortführung der E-M1 Mk. II, sozusagen für die Ersatzbeschaffung oder als Zweitkamera. Zu dieser meiner Sichtweise passen:

    – gleicher Akku wie die E-M 1 Mk. II (und der E-M1 X)
    – gleicher Akkugriff wie die E-M1 Mk. II (E-M1 X)
    – gleiche Bedienung durch weitgehend baugleiches Gehäuse wie bei der E-M1 Mk. II
    – niedrigerer Anschaffungspreis wie damals beim Erscheinen der E-M1 Mk. II.

    Schön ist es, dass nun auch die E-M1 Mk. III über einen Joystick verfügt. Warum von zwei vorhandenen Kartenslots aber weiterhin nur einer voll UHS-II–kompatibel ist, das weiß wohl nur Olympus.

    Wer seine geliebte E-M1 Mk. II ersetzen muss oder einen zusätzlichen Body zu ihr haben möchte, der kann sozusagen durch die E-M1 Mk. III auf den „aktuellen Oly-Stand“ aufrüsten. Ansonsten sehe ich sie mehr oder weniger als kleinen Zwischenschritt auf dem Weg zur nächsten „richtigen“ neuen Oly-Entwicklungsstufe (der E-M I Mk. IV?). 😉

    Übrigens gibt es nun ein Firmware-Update für die E-M1 Mk. II, E-M5 Mk. III und der E-M1X, bei dem es hauptsächlich um eine erweiterte Steuerung des Augensensors geht.

    Viele Grüße
    Wolfgang

  4. Hallo Reinhard,

    Vielen Dank für Deine Ehrliche und offene Meinung. Bei Oly-Deutschland kennt man diese Meinung wahrscheinlich gut, aber wenn nicht einmal dort Mögichkeiten bestehen die Japaner zu überzeugen…

    Auf der anderen Seite haben wir heute gesehen, was Nikon mit der D6 gemacht hat. Die hat fast noch weniger Unterschiede zum Vorgänger wie die 1M3 (von den neuen Kartenslots mal abgesehen…)
    Geht es den Kamerafirmen wirklich so schlecht, dass keine Investitionen mehr getätigt werden (können)? Wenn Olympus es mit einem 3000€ Body nicht geschafft hat echte Innovationen zu bringen, schafft es Nikon jetzt nicht mal mit einem 7300€ Body!
    Bleiben am Ende nur Sony, Canon und Fuji? Wenn die Gerüchte stimmen haben Canon mit der R5 und Fuji mit der X-T4 echte Kracher in Vorbereitung. Mal sehen was davon Wahrheit wird!
    Nichts ist beständiger als der Wandel…

    1. Es ist bei den meisten Kameraherstellern das Gleiche: Die Vertriebler und Marketeers haben die Herrschaft übernommen und das Produktmanagement und die Fotografen an die Wand gedrückt. Die Ideen sind da. Gerade bei Olympus. Man muss nur den Mut haben, endlich wieder mit den Kunden zu reden. Und nicht mit den Typen, die man selber bezahlt und die deshalb alles bejubeln, was die Marketingabteilung ausbrütet. Und dann einfach wieder Produkte auf den Markt zu bringen, die Fotografen begeistern. Fotografen. Nicht Kameraquartettspieler. Ob 20 oder 24MP ist irrelevant. Der neue digitale ND-Filter, nett. Aber jederzeit durch einen echten ND-Filter zu ersetzen. Die Hersteller müssen Features auf den Markt bringen, die andere Fotos ermöglichen. In der Kamera. Ansonsten machen die Leute ihre Fotos in Fotoshop. Und dann brauchen sie keine neue Kamera – da tut’s die Alte auch.

    2. Das ist für Nikon aber eine andere Situation. Die Olympischen Spiele in Japan steht vor der Tür und in Sachen Profi-Sportfotografie gibt es im Prinzip nach wie vor nur CaNikon. Und die werden einen Teufel tun und ihre langen Teleobjektive, die so viel kosten wie ein gut ausgestatteter Kleinwagen, per Adapter an eine der neuen Z Kameras zu hängen.

      1. Ich habe meinen Kommentar bei der D6 auch nicht auf das alte System bezogen, sondern darauf was Canon in die neue 1er gepackt hat und wie wenig Nikon gemacht hat…
        In der aktuellen Situation macht es für CaNi definitiv Sinn, die Boliden noch mal im alten System auf den Markt zu bringen. Es wird aber wahrscheinlich die letzte Profi-DSLR in den Systemen sein, also hätte ich hier von der D6 speziell zu dem Preis einfach mehr erwartet. Früher hätte Nikon die Kamera eine D5s genannt, was sie auch ist. Aber D6 klingt fürs Marketing sicherlich besser…

  5. „Ansonsten machen die Leute ihre Fotos in Fotoshop. Und dann brauchen sie keine neue Kamera – da tut’s die Alte auch.“

    Da ich die MKII und die X ausgelassen habe war ich doch sehr gespannt, was die MKIII so bringt…
    Werde ich mir gründlich anschauen.

    Im Moment liest sich das hier allerdings so, als werde ich doch wieder reichlich Geld sparen 😮

    jm2c, Martin

    1. Das erschließt sich für mich jetzt nicht. Wenn du die Mark II und die X ausgelassen hast, dann ist die Mark III ein echter Quantensprung, sofern du von einer M1 Mark 1 oder von einer E-M5 I oder II kommst. Die Leute die jetzt motzen sind zu 95% Mark II Besitzer, denen die Mark III nicht genug Neues/Besseres bietet.

      1. Das mit dem Quantensprung ist halt immer – es kommt drauf an, was man damit macht. Mit ner PEN-F kommt man schon verdammt weit. Für gelegentlichen Sport tut’s die gute alte E-M1. Und bei wem sich schon bei der E-M1II kein „Habenmüssen“ eingestellt hat – der muss auch die E-M1III nicht haben. Das ist eben das Problem. Es ist einfach kein „Muss ich haben“ in der III drin. Und das trifft eben nicht nur E-M1II-Besitzer, sondern auch, die, die die E-M1II extra nicht gekauft haben.

        1. Wer von der 1mk1 kommt, bislang gezögert hat sich die mk2 zu holen, der bekommt wenn er jetzt zur mk3 greift durchaus das ein oder andere Goodie dazu. Ja es ist ein Facelift nichts Revolutionäres, aber sind schon einige Wünsche erfüllt worden, die immer gefordert wurden (Joystick, Face Detect, USB-Charging.. je nachdem). Und für diejenige die das nicht brauchen, werden die MK2 bald was günstiger bekommen.

          1. Und?
            Was bietet mir HEUTE die MKII, was mir bei ihrem Erscheinen keinen Haben-Wollen-Effekt ausgelöst hat?
            .
            Der 2. Slot wäre für mich interessant – wenn er denn gleichberechtigt wäre.
            .
            Belichtung follows AF – wie bei der PEN-F. Aber dafür eine neue Kamera kaufen? Bzw. zwei samt Griff, denn ich „brauche“ für meine Jobs zwei absolut identische Cams…
            .
            Ja, der AF ist mit den ollen FTs an MKII oder X schneller und wohl auch treffsicherer. Aber Bilder hat mir der „alte“ AF der MKI noch nicht versaut. Reportage (da auch hin und wieder Sport) mache ich mit dem 12-100 – das ist schnell genug. Und meine „schönen“ Bilder haben eh Zeit. Genug Zeit jedenfalls für einen gemütlichen AF.
            .
            Mehr Pixel? Bloß nicht! Wenn´s denn unbedingt sein muss habe ich die PEN-F, für Produktfotos sogar mit HiRes.
            .
            Joystick, Face Detect, USB-Charging… Hab ich bis heute nicht vermisst. Bzw. die Gesichtserkennung der 1er tut bei mir hervorragend ihren Dienst.
            *
            Werde mir die MKIII ausgiebig anschauen und testen. Vielleicht finde ich ja etwas, was sie mir schmackhaft macht. Will ich nicht ausschließen. Aber nach „Datenlage“ bin ich noch nicht überzeugt.
            .
            jm2c, Martin

  6. Was die Mark III so auf dem Markt soll, frage ich mich auch gerade. Selbst von der Mark I habe ich noch nicht genug Leidensdruck, mir die zu holen.

    Und auch da stimme ich zu, es gäbe noch so einiges, was man hinzufügen könnte. Neue Art-Filter nehme ich auch immer gerne. Ein Download von neuen Filtern wäre wirklich richtig gut.

    Schade, dass Olympus gerade nur lauwarme Kost zum happigeren Preis anbietet.

  7. Reinhard sagt:
    …legt euch noch ne E-M1X zu. Die wird’s nicht mehr lange geben.
    Keine E-M1X II? Dabei sieht die M1 III doch so aus, als ob sie noch Respektabstand zur M1X halten soll. Allerdings kenne ich die Verkaufszahlen nicht, die dürften vom Preis der M1X eingebremst worden sein.

  8. Einige Features der 1.3 gefallen mir. Ob einige auch als Update in die MK II gepaßt hätten und oder später in die 5.3 kommen? Den Joystick hat die G9 z.B. schon lange, ebenso einen größeren Sucher.
    Bitte nicht falsch verstehen, die Mk III gefällt mir. Schon vom Joystick und dem verbesserten Fokusverhalten. Für mich ist das Herzstück einer Kamera der Sensor, so wie zu Analogzeiten die Wahl des Films.
    Mal aus einem anderen Ansatz: Hätte eine Annahme Substanz, das aus Spargründen(?) eine Implementierung oder Entwicklung einer neuen Sensorgeneration aktuell nicht forciert wurde (Vielleicht weil sie die E-M1X oder 5.3 im Portfolio tangiert)?

    1. Hey, wenn Dir die E-M1III gefällt, musst Du Dich nicht genieren. Wenn das eine Kamera ist, mit der Du einen Mehrwert bei Deiner Fotografie siehst – anschaffen! Ich verbreite hier nur meine eigene Meinung. Und mir fällt halt nichts ein, was ich mit dieser Kamera machen kann, was ich mit ner anderen nicht auch könnte.
      Wegen der Sensoren: Es gibt die Sensoren. Die sind längst entwickelt. Es gab auch schon E-M1III-Prototypen mit neuem Sensor. Wäre halt teuerer geworden. Aber das Marketing denkt wohl, das Publikum ist nicht reif für richtig geile Knipsen, die dann halt auch ein paar Hunderter mehr kosten.

      1. Bin mit Deinem Artikel ja auch dicht bei. Der Sprung von der Mk2 zur Mk3 ist für die Mehrausgabe zu schmal. meine E-M 5.3 hat ja auch schon den Sensor der 1X – und zu dem Vergleich hattest Du ja kürzlich einen Artikel. Finde Deinen letzter Absatz sehr lesenswert.
        LG Thomas

  9. Wo gibt es denn die M5iii 30% billiger? Sind das dann gebrauchte? Im Fachhandel und beim großen Fluss steht das Gehäuse neu immer noch bei 1199 €.
    Damit wir uns nicht falsch verstehen: die Kritik an der M1.3 teile ich. Ich habe eine M1.1 und sehe nicht, warum ich für die 1.3 so viel Geld ausgeben soll.
    Gerhard

  10. Für mich sehe ich jetzt auch keinen Kaufanreiz für die Neue 1.III ……

    Erschüttert bin ich natürlich vom Starry Sky AF, der jetzt jedem Laien tolle Astrofotos ermöglicht……

    Siegfried
    Mist, jetzt muß ich mir wohl was Anderes suchen wo ich Klugscheißen kann 😉

    1. Hallo Siegfried.
      Jau….. Das Problem war schon immer nur, auf die Sterne scharfzustellen. Das Problem ist jetzt endlich gelöst. Den Rest macht ja sowieso die Kamera. Freihand. Mit dem tollen Stabi. Oder man wechselt den Himmel einfach gegen ne Milchstraße aus dem Fundus von Luminar aus.
      😀

    2. Gut, dann habe nicht bloß ich mich gefragt, was an diesem Wunderfeature so einzigartig sein soll und wie ich jemals mit einem manuellen Objektiv den Sternenhimmel fotografieren konnte…

  11. Die auffälligste Neuerung ist für mich persönlich auch der größte Kritikpunkt. Den Nippel sich mit einer erneuten Rotation der übrigen Tasten erkaufen zu müssen nervt gewaltig. Ging nicht anders, kann ich soweit auch verstehen – wie das in der Praxis ist, die Info-Taste nun an der Stelle des Menüs zu finden scheint mir aber fragwürdig. Mit der nun schon dritten Verlegung der Menü-Taste habe ich weniger ein Problem. Aber die Umschaltung der Infos im Sucher benutzt man ja doch hin und wieder mit der Kamera am Auge. Da muss man sich dann schon fragen, was einem die Neuerungen der Mark IIl persönlich bringen und ob der Bedienkomfort nicht vielleicht sogar der Bessere ist, wenn man eher auf eine zweite Mark ll setzt und noch 300 Euro spart. Die Kompatibilität zum HLD-9 ist für den Wechsler sicher begrüßenswert, beinhaltet andererseits aber auch eine halbherzige Umsetzung des Joysticks und der Akkulademöglichkeit, auch wenn es schon ein Fortschrit ist, für das gelegentliche Laden des „Reserveakkus“ nicht mehr den Handgriff entfernen zu müssen. Das Akkufach in der E-M1 ll ist bei mir zumeist leer.

  12. Hab den Kommentar von Eye View gelesen und finde dessen Meinung ganz ok.
    Es ist im wesentlichen eine Modellpflege der Mark II mit Verbesserungen im Detail.
    Hab nur das Luxusproblem, dass ich ne M1X und 2 M1 Mark II hab.
    Mit der M1X bin ich extremst zufrieden, die normale Mark II ist meist als Zweitkamera dabei, bzw. als erste wenn wenig Platz ist.
    Für nen Umstieg von der Mark I wäre die Mark III definitiv auf der Wunschliste.
    lg
    Wolfgang

    1. Würde mich wundern.
      Dann macht das kommende 150-400mm Zoom nicht so recht Sinn wenn der entsprechende Body glechzeitig abgekündigt würde.

      Warten wir das mal in Ruhe ab und gehen zwischenzeitlich fotografieren.

      Die M1X ist schon mit dem Firmwareupdate durch. Musste Sprache, Sucherstil und Zeit/Datum neu einstellen.
      Bei der M1Mark 2 war nach dem Update alles beim alten, keine Anpassungen nötig.

  13. Die Frage ist vielleicht etwas Off Topic: bringt der Phasen-AF der M1en auch etwas für mFT Objektive oder ist der nur für FT? Ich frage deshalb, weil ich versuche, die Pen F im Vergleich zur 1.3 etwas einzuordnen. Ich überlege mir immer noch, eine zu kaufen.
    Gruß
    Gerhard

    1. @ Gerhard
      Die Kameras mit Phasen-AF (E-M5 III und alle E-M1) haben einen zuverlässigeren C-AF, man könnte gar behaupten, dass nur bei denen der C-AF überhaupt brauchbare Ergebnisse liefert.

      C-AF: Die kontinuierliche Nachführung des Autofokus bei sich bewegenden Objekten.

      Beste Grüße
      Frank

    2. Beim letzten Pen-F Fotoseminar mit Reinhard haben wir den C-AF der Pen-F ein wenig ausprobiert bzw. getestet. Der Hund von Moni durfte in den Weiher springen, auf uns zu rennen, Wasser ausschütteln, etc. Resultat; viele brauchbare, scharfe Fotos! Der eine oder andere Ausschuss war natürlich auch da, keine Frage. Aber ich finde den C-AF der Pen-F durchaus brauchbar. Wenn Du den C-AF sehr viel benötigst, dann würde ich eher zu einer E-M1 Mark? tendieren. Wenn Du aber nur ab und zu mal den C-AF benötigst, genügt der der Pen-F durchaus…

        1. Wie Reinhard schon vorher geschrieben hat, waren „nur“ mft-Objektive im Einsatz gewesen. Bei mir das 12-200mm. Es war schönes Wetter und der Hund (hellbrauner Labrador) war für mein Empfinden, aber doch schnell unterwegs! Er konnte ja kaum warten, in den Teich zu springen! Zum Glück wurde er nie müde. So konnten wir es mehrmals üben… 😉

  14. Mein Grund für Olympus war einmal: winzige Kamera, winzige hervorragende Festbrennweiten und sowie ein toller Stabi. Das alles in einem solidem Metallgehäuse wetterdicht verpackt mit genialer Ergonomie. Die M5 II hatte das alles.Die ideale Kammera für Street und Reportage. Vielleicht nicht nur für den Amateur. Die M1 war mir schon immer zu groß. Die M1 II habe ich mir in Zingst mal ausgeliehen: zu groß. Ich weiß…. Ich habe mit einer NIKON F91 und einem Zoom 2,8 28-70 und einem 2,8 70-200 angefangen. Irgendwann hat mein Nacken gestreikt. Dagegen sind die M1 filigran. Mit der II er Serie und der Pen-F war wohl dann bei Olympus der Zenit erreicht. Wie ich höre weniger aus Unvermögen sondern weil es das Marketing so will. Keine Pen FII, keine wetterfestes und winziges 17er oder 25er. Ich habe das in meinem Berufsleben in den letzten Jahren leidvoll erlebt, wie Kaufleute, noch schlimmer die Beraterfirmen die Fachleute an die Wand gedrückt haben. Hauptsache der kurzfristige Gewinn stimmt.Ich richte hiermit ein Drohung an Olympus: Besinnt euch auf eure ursprünglichen Tugenden. Ihr könnt das. Ihr baut auch die tollsten Endoskope der Welt. das weiß ich. Wenn nicht kaufe ich ein FUJI x100V.
    LG Matthias

  15. Ich hatte in 2014 von Nikon (D800/D300) zu Olympus gewechselt, Reisefotografie, klein und leicht bei ausreichend guter Qualität auch zum Verkauf über Bildagenturen. 2017 hatte ich eine M5III erwartet, notgedrungen eine M1II gekauft mit 25% family & friends Rabatt, ist mir eigentlich zu massiv, aber 20MP machen sich bei Bildagenturen besser als 16MP. Statt klein und leicht kamen dann 1.2 Hanteln, ein 1kg Ziegelstein – bei dem Gewicht bekomme ich im Bereich 24-200 mm KB auch eine Sonyausrüstung.
    Ich werde mein Zweitgehäuse, eine M10II, möglichst preiswert durch einen 20MP Body ersetzen – die M10IV kommt ja wohl noch dieses Jahr, ggf. wirds ein Panasonicgehäuse. Weiter in Olympus investieren werden ich nicht.

    Bei den Mini-verbesserungen der M1III komme ich 0,00 in Versuchung vorhandenes und für Fotokram geplantes Geld hier auszugeben – da kauf ich mir lieber eine Zweitdrohne, die Mavic 2 Pro als Hasselblad mit Hochstativ 100m bringt neue Sichtweisen und viel Spass.

  16. So brutal ist das ja nun nicht gemeint. Ich kauf auch keine Fuji. Aber wieder eine 5II wenn meine kaputt geht. Bitte das im Text nicht erkennbare Augenzwinkern zur Kenntnis nehmen. Wir sind hier ja nicht ……- Forum.
    Freundliche Grüße Matthias

  17. Sehr frustrierend diese Ankündigung. Auf der einen Seite scheinen sie Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen um den IBIS weiter zu verbessern, womit sie auch an der Spitze des Marktes sind. Auf der anderen Seite bekommen Sie es nicht hin einen besseren EVF zu verwenden. Etwas das so ziemlich alle anderen Anbieter in günstigeren Kameras schaffen. Hier kann ich mich nur noch fragen warum. Ebenfalls wurde versäumt in den letzten 4 Jahren hinzubekommen, dass beide Slots UHS-II unterstützen.

    Das selbe Spiel bei der E-M5iii: Wo jedes Smartphone USB-C verwendet schwört Olympus weiter auf Micro-USB, kann man machen, dann sollte man sich aber schon fragen, ob man ein so „faules“ Design wirklich in der 1200€ Region platzieren will.

    Neue Kunden wird man damit wohl nicht in das System bekommen, erst recht nicht wenn Fuji demnächst wirklich eine X-T4 mit IBIS für ein paar hundert Euro weniger veröffentlicht. Bestehende MFT User?

  18. Hallo Reinhard,

    tja, das ist so eine Sache mit den Marketing und Vertriebskollegen. Wenn man sich überlegt, dass es Vertriebler geben soll, die lieber mit dem Smartphone knipsen, anstatt selber mit „ihrem“ Produkt zu fotografieren.

    Das sind für mich „echte“ Markenbotschafter.

    Das Problem ist, dass Produktentwickler in der heutigen Zeit eine schlechtere Lobby haben, als vor 5 Jahren noch. Das Kritische hier ist, dass die Controller den Marketingheads sagen, „macht mehr Geräusche mit weniger Inhalt und bitte mit mehr Profit. Daraus ergibt sich, dass die Werkzeuge und Maschinen schon längst abgeschrieben sind und die HK der Produkte sinkt. Betreibswirtschaftlich und für den Bonus der handelnden Personen erstmal ne tolle Sache. Das macht man(n) einmal, dann merken es die Kunden und kaufen nicht mehr. Dann wundern sich die Verantwortlichen und reagieren mit ??? genau Einsparmaßnahnmen und Invesitionsstopp . Wohin führt das ? Zu einer Spirale, die irgendwann einen Point of no return erreicht.

    Wenn Olympus dir Kamerasparte nicht nur als Scalenbringer für den Einkauf der Komponenten des Medizinbereichs sieht, dann müssen sie regieren.

    Ich kann mich noch an Treffen mit Toshi erinnern, wo wir über Features disskutiert haben. Konkret PreCapture: Da hat er gefragt, sag mir 2-3 Usecases, die sinnvoll sind. Darüber kann immer trefflich disskutiert werden, aber ich hatten ihn erzählt, dass ich mehrfach gerne Wale beim springen fotografiert hätte und dafür so einen „zurück aus der Zukunkt“ Knopf bräuchte. Außerdem würde ich gerne Blitze aufgnehmen. 1 Jahr später gab es die Funktion.

    Ich denke, dass wir Verbraucher (Kunden) uns mehr Gehör verschaffen müssen. Es reicht nicht, sich im Forum zu beschweren und zu lamentieren. Wir müssen direkt an die Verantwortlichen in Japan schreiben.

    Ich für mich werde einen Brief nach Japan schicken und meinen sachlichen Unmut inkl. Verbesserungsvorschläge mitteilen.

    Jetzt denkt Reinhard, ist der altmodisch :-). Hast recht, aber aus meinen Gesprächen mit CXO´s kam immer eines raus, emails mit Beschwerden liest kein Mensch. Das gibt ein schlechtes Gerfühl. Aber Briefe mit Unterschrift und echten Inhalten werden bemerkt und von den CXO´s an deren Abteilungsleiter mit der Ansage weitergegeben “ schaut Euch das mal man und macht Vorschläge“.

    Und glaube es oder nicht, man wird sogar angerufen und zu Gesprächen eingeladen. Stell Dir mal vor die CXO´s in Japan bekommen 10-15 fundierte Briefe mit inhaltlicher Qualität.

    Viele Grüße

    Mario

  19. Man könnte sich mal überlegen, was einem fehlt, wenn die Olympus Kamerasparte vom eigenen Management gegen die Wand gefahren wird. Ich persönlich würde halt gerne die nächsten 10 Jahre mit den Olympus-Geräten leben wollen, ohne es dringend benötigtes nachkaufen zu müssen. Momentan fehlt mir noch ein lichtstarkes WW ca. 17 mm Brennweite. Da warte ich noch auf die nächste cashback Aktion. Meine M1.1 ist jetzt 5 Jahre alt, die hält vielleicht keine 10 Jahre durch. Da wäre eine M1.2 vielleicht sinnvoll, wenn die Preise nachgelassen haben. Außerdem sollte ich über einen Ersatz des 14-54mm II nachdenken, weil es den mmf3 bald nicht mehr gibt. Ansonsten sollte ich auf mein USB-Kabel aufpassen. Sonst bin ich eingedeckt und brauche Olympus eigentlich nicht mehr. Oder habe ich etwas übersehen? Objektive könnte man ja auch noch von Panasonic bekommen.
    Gerhard

    1. Es ist mir noch etwas eingefallen. Die Akkus können auch ein Problem werden, auch wenn Olympus weitermacht. Wie lange gibt es die BLN-1 noch?
      Gruß
      Gerhard

      1. Olympus wird weitermachen – ganz sicher. Darum geht es nicht. Und im Verzweiflungsfall gibt’s die Chinesen, die bereits jetzt Akkus für Olys liefern, die’s von Olympus nicht mehr gibt. Da singe ich mal das hohe Lied von Patona. Gegen die ich gar nichts hätte, wenn sie anständiges Load-Balancing in ihre Akkus einbauen würden. Aber vielleicht kommt das ja noch…

  20. Was mir per Update fehlt:
    Im HDR-Modus auch den elektronischen Verschluss, damit kommt man nicht an die Grenze der kürzesten Belichtungszeit im mechanischen Modus (1/8000 sek.). Sonst kommt man bei Sonnenschein schnell an die Grenze wenn man mit 5 Belichtungen macht (normal mache ich mit 3 Belichtungen, aber manchmal möchte man mit 5 Belichtungen machen). Und wenn muss man sehr stark abblenden (ja ich weiß, es gibt Graufilter).

    Viele Grüße
    Pit

      1. Hoffe nur, dass die Marketing das überhört/-liest und die Techniker ein Einsehen hat und still und heimlich in die Firmware implementiert 😉

  21. Ein guter Effekt ist, trotz geringen Verbesserungen der M1III, dass die M1II erschwinglich wird, am grossen Fluss in Spanien aktuell für 1099. Für M1 Wechsler interessant.

  22. Ich habe eine (englisch) Mail nach Olympus HH gesendet, mit der Bitte diese nach Japan weiterzuleiten.
    Meine über die Jahre dritte Mail an Oly HH. (vermutlich zeitverschwendung)

    Darin sage ich verkürzt, daß ich anerkenne, daß die E-M1.3 eine Kamera ist, die alles hat was ein (Semi) Pro braucht.
    Siehe zB Petr Bambousek.
    Jedoch heißt „brauchen“ nicht, daß ich in diese Kamera investiere, weil mir der „must have“ Faktor fehlt.
    Also kein Umsatz, wegen verpasster Chancen.
    Außerdem vermisse ich die Inovationskraft von Oly, von früher (Klappdisplay, E-M1 statt E-7 usw), sowie eine klare Marketing Strategie mit drei Top-Modellen (E-M1.2, E-M1.3, X), die Irgendwie nicht recht zusammenpassen.
    Als letzten Punkt führte ich die desaströse Preispolitik an, bei der Kameras zu hochpreisig in den Markt eingeführt werden, um dann gleich mal 500EUR Nachlass zu Xmas anbieten (da hab ich meine X gekauft).

    Die Euronen für das seit einem Jahr angekündigte 150-400F4.5 liegen auf meinem dem Tisch, jedoch schein Oly lieber mit den Kunden „Katz und Maus“ zu spielen, satt sich den Umsatz zu sichern. Ein Trauerspiel, trotz oder gerade wegen der upkommenden Olympischen Spiele um die Pros auszustatten.

    Irgendwas faul im Hause Olympus !

  23. Wenn ich das alles so lese, fühle ich mich bestätigt darin, dass ich mit E-M5 II und Pen-F vollkommen zufrieden bin.
    An ersterer verwende ich das 12-40/2.8, an letzterer die „kleinen“ Linsen. Was mir fehlt ist ein wettergeschützter Nachfolger für das 17/2.8 mit schnellem AF.
    Der Kitzel, ein neues Gehäuse kaufen zu wollen, ist tatsächlich nicht da. Das Marketing hat damit bei mir versagt. Fujifilm hat da eine gante Weile mehr „gekitzelt“. Jetzt frage ich mich, ob die auch gerade kalte Füße kriegen, so kurz nach der X-T3 die X-T4 rauszubringen.
    Irgendwo gab es die Einschätzung, man wolle sich lieber selber Konkurrenz machen, als Konkurrenz von anderen zu bekommen.
    Aber Olympus macht sich offenbar zur Zeit noch nicht einmal selber Komkurrenz.

  24. Vor Kurzem habe ich eine neuwertige E-M5 II bei einem online-shop für die E-M5 III zu annehmbarer Kondition in Zahlung gegeben.
    Mein Wunsch war neben der höheren Wertigkeit der „neuen“ der „Pro Capture Modus“, den ich schon von der E-M1 II kannte.
    Nun – der „ProCap“ funktioniert sehr gut, aber die Haptik der Kamera, der kleinere Akku………………, enttäuschen doch sehr.

    Ein wenig bereue ich den Wechsel von der E-M5 II – gut dass ich noch meine Pen-F habe.

  25. Reinhards Prognose dass es die M1X nicht mehr lang geben kommt mir seltsam vor – aktuell wird sie in NL (cameranu.nl) verschleudert (was mich nicht wundert) , zum Preis von 2500 gibts ein 1.2 Pro dazu. Wer zeitnah zum Erscheinen kauft ist der Dumme, Politik der hohen UVP’s schreckt Neukunden ab und frustriert die Stammkunden. Um 50% sind nicht mal die Aktien an der Wall Street oder der DAX gecrashed binnen eines Jahres.

  26. Habe die M1, M1 Mark2 und die Pen F jeweils mit letztem Update und wollte mir jetzt noch die X oder Mark3 holen. Eigentlich ist mir die X zu groß (mache viel Berg und Seekajak) aber nun bin ich etwas stutzig geworden.

    Ich habe so darauf gehofft, daß zu den bisherigen Motiverkennungsprogrammen (Züge, Flieger ecc.) noch andere dazukommen, so wie es Olympus ja auch angekündigt hatte. Mache auch gerne BIF und Libellen in Fly und habe mich auf eine diesbez. Weiterentwicklung gefreut. Dieser Kanal scheint verdächtig tot.
    Nun meine Frage, vielleicht kann mir jemand im Forum helfen.
    Falls da noch was kommt, ist dann erwartbar, daß diese Programme auch der Mark3 zugespielt werde, packt das der neue Einzel TruPic IX überhaupt oder braucht es für derartige Programme definitiv den Dual TruPic VIII der X (wie ebenfalls von Olympus behauptet) ??
    Danke für eine Klärung

    1. Von der Grösse her erinnert mich die E-M1X ein wenig an meine alte, geliebte E-3. Daher fand ich mich sofort wieder zurecht.

      Das Intelligent Subject Detection AF hat zur Zeit nur die E-M1X. Zu Deinen anderen Fragen kenne ich die Antworten leider auch nicht. Aber es wird im Netz gemunkelt, dass Olympus mit dem neuen 150-400mm F4.5 Objektiv noch Ai-AF’s nachliefert. Ist aber ein Blick in die Kristallkugel…

    2. Wirklich klären kann das nur Olympus.
      Meiner Meinung nach: Nein. Die E-M1III hat den AI-AF nicht und wird ihn nicht kriegen. Der Prozessor ist zu klein und zu langsam. Auch bei der X ist der Prozessor und der Sensor eigentlich zu langsam, das war ein Technologiedemonstrator, mehr nicht. (Mit C-AF ist der AF schneller.) Deshalb gibt es aller Voraussicht nach keine zusätzlichen Motivgruppen für die X. Entsprechende Nachfragen von mir hat Olympus schon vor nem halben Jahr mit „das hat nie wer versprochen“ kommentiert. Der AI-AF wird sicher die Zukunft sein. Aber derzeit reicht die Rechenleistung in den Kameras noch nicht aus und die maximal 120fps die der Sensor für den AF liefern kann, sind zu wenig. Wenn die Sensoren 400fps können – und der Prozessor das verarbeiten kann – reden wir noch mal drüber.

      1. Danke, ist technisch nachvollziehbar und hilft mir weiter. Schade eigentlich, wirklich schade.
        Werde mich dann wohl zurückhalten.

        1. Die X ist eine Kamera für Expeditionen und harten Journalistenalltag. Dafür ist sie gebaut. Wenn Du zur Zielgruppe gehörst, ist jetzt der Zeitpunkt, sie zu kaufen. Für den derzeitigen Preis ist sie echt ein No-Brainer. Wenn Du sie nicht brauchst, brauchst Du sie nicht. Egal wie billig.

  27. Hallo Reinhard,
    war im Februar zum workshop bei Dir in Rocksdorf (das Trio Schweiz-Hamburg-Ossi).
    Habe richtig profitiert davon (im positiven Sinne).
    An dieser Stelle auch danke für das 5III -Buch, hatte schon drauf gewartet und eben gekauft!

    Den obigen Blog habe ich mir jetzt nicht kpl. durchgelesen, will aber mal eine Idee los werden die sicher nicht neu ist …
    Ich denke an einen quadratischen Sensor 44 statt 43. Soviel mehr Platz im Gehäuse läßt sich bestimmt finden.
    Das wäre nicht nur eine Reminiszenz an glorreiche Mittelformatsysteme (die Älteren werden sich erinnern) sondern eine echte fotografische Bereicherung und ein Alleinstellungsmerkmal par excellence.
    Die Möglichkeiten damit liegen auf der Hand. Das edle quadratische Format an sich und die neuen kreativen Möglichkeiten der Bildgestaltung. Ein Kontrapunkt zu den immer breiter werdenden Seitenverhätnissen ohne diese auszuschließen (über Software alle möglichen Seitenverhätnisse für jpegs wählbar).
    Der Sensor hätte bei gleicher Pixeldichte ca. 27 Mp Auflösung . Die Zuikos würden maximal genutzt.
    Das ganze in einer neuen PEN-F. Ich würde dafür auch auf HiRes verzichten. Dafür vlt. eine Pixel Shift Resolution alà Pentax KP … was hälst Du davon?
    Man darf ja gerade in diesen Zeiten mal träumen 😉
    Bleibt gesund und Gruß aus E´da

    1. Das mit dem alternativen Sensorformat ist immer mal wieder ein Thema. Im Prinzip kann man ja die Olys auf 1:1 oder 16:9 umstellen und schneidet dabei aus dem 4:3-Sensor was aus. Ein 1:1 Überformatsensor hätte ein Problem: Die Objektive können ihn nicht bedienen. Die sind auf 4:3 berechnet. Genauso wie die Streulichtblenden. Wenn Du mal bei einem Weitwinkelobjektiv die Streulichtblende falsch aufsetzt, siehst Du schon, was passiert – Du hast Abschattungen an den Rändern. Du bräuchtest also neue Streulichtblenden. Das wäre jetzt noch nicht das Thema, aber die Korrekturen gerade bei kurzen Brennweiten arbeiten nicht kreisrund. Sprich: vom Bildkreis ist nur das Querformat ohne Einschränkung nutzbar, der Überformatsensor in 1:1 hätte oben und unten schlechtere Qualität an den Bildrändern. Beim alten 12-60 hast Du am oberen Bildrand am kurzen Ende eine wellenförmige Verzeichnung – die wäre dann mitten im Bild und am oberen Bildrand noch deutlich heftiger.

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