Grundlagen für Olyfanten

Ich hatte es ja Anfang des Jahres auf oly-e ankündigt, dass ich eventuell Videotutorials machen wollte. Die Reaktionen auf oly-e waren verhalten. Nachdem nun bei Corona auf einmal alle aus dem Home-Office streamen, habe ich das heute auch mal versucht, mich an den Esstisch in Rocksdorf gesetzt und versucht, vor der Kamera den Erklärbär zu mimen.

Fail.

Sehr viel mehr muss man dazu nicht sagen. Mein Anspruch, innerhalb von drei Minuten ein Thema erschöpfend und korrekt zu behandeln war nicht erfüllbar. Während ich einen Sachverhalt erklärt habe, fiel mir auf, dass das so eigentlich nicht korrekt war, sondern dass man eigentlich vorher noch was anderes hätte erklären müssen.

Also lass ich’s.

Trotzdem werde ich hier eine Serie „GfO“ beginnen. Eben „Grundlagen für Olyfanten“ und mir in jeder Folge irgendein konkretes, eng beschränktes Thema annehmen, das ich dann behandle. Es wird natürlich nicht erschöpfend sein, auch weil man als Fotograf einfach manche tiefen Details nicht wirklich wissen muss, um Fotos zu machen. Aber ich versuche, Verständnis zu erzeugen, so dass man Effekte verstehen und deshalb wahlweise vermeiden oder anwenden kann.

Aber es gibt doch schon jede Menge Erklär-Videos?

Ja. Videos. Und in jedem Video darf ich mir immer erst anhören, dass man doch bitte das Video liken, den Kanal abonnieren und die „Glocke drücken“ soll. Und den Adblocker abschalten. Und die meiste Zeit labert der Kollege über Dinge, die es in der Oly gar nicht gibt, weil die Hauptzielgruppe natürlich Canon- und Nikon-Kameras hat. Und es geht ja um Reichweite. Nicht etwa darum, tatsächlich Wissen zu verbreiten.

Am Lustigsten fand ich, dass ich mir tatsächlich in einem Video Weisheiten anhören durfte, die ich vor einem Jahrzehnt in der „Meisterschule“ verzapft hatte, die aber durch die technische Entwicklung längst überholt waren. Es freut mich natürlich, dass der Schinken anscheinend als „Standardwerk“ betrachtet wird….

Und ja. Zu diesen ganzen Grundlagen gibt’s im Netz massenweise Seiten – und wozu gibt’s die Wikipedia. Aber ich versuche, sowas wie Fotogrundlagen aufzubauen. Von Null. Mal sehen, ob das klappt.

3 Replies to “Grundlagen für Olyfanten”

  1. Super Idee, das kann nur gut werden! Gerne auch gegen eine Art Einlogg-Kursgebühr; der Strom für deinen Rechner ist ja nicht umsonst. Nachdem Hardpaper nicht mehr möglich sind, könnte sich das zu einer feinen Oly- oder mft-Akademie entwickeln, aber wie gesagt, es sollte für alle was hängenbleiben. Bin schon fotografisch halbschwanger aus Vorfreude.

Schreibe einen Kommentar zu werner beikircher Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert