Photokina ist rum – jetzt geht’s wieder ans Bilder machen

Das Branchentreffen ist vorbei, auf den Schreibtischen der Fotonation stapeln sich die Visitenkarten und harren der Bearbeitung. Und wenn ich mir überlege, welchen Aufwand wir in der AG seinerzeit treiben mussten, um die Visitenkarten und Gesprächsnotizen von der Buchmesse 2000 zu verarbeiten, weiß ich, dass meine Visitenkarten ziemlich sicher unten im Stapel landen werden. Vor mir liegt ja auch ein Stapel – der liegt da gut. Vorläufig habe ich hier ein paar dringende Projekte abzuschließen. Zum Beispiel musste mal wieder ein Video fertig werden:

Das ist entstanden, weil ich mit Monika Prospektfotos für mein Schulungshaus in Rocksdorf gemacht habe.  Abends hatten wir noch etwas Zeit und da Monika bei der Anfahrt gerade ein Lied an ihren Hund geschrieben hat, kam das bei raus. Aufnahme simpel mit einem LS-5, Videos mit E-M1 und PEN-F. Das oben ist ein Making of bei der Probe.

Das ist mit den Models halt so – sie bringen immer waschkorbweise Klamotten mit… 😉 Hier noch ein paar Fotos vom gleichen Tag, die es nicht in das Prospekt geschafft haben:

Tethered Shooting im Studio. Der Nebel ist hier zwar klasse, aber meine alte Krankheit: Kamera gerade halten…. 😉 Monika im Modelfummel.

Hier noch eins von der Generalprobe. Für die alte Schreibmaschine muss ich wieder ein Farbband besorgen. Auf der habe ich meine ersten Stories geschrieben…

Das hier war ein Fail – im Bademantel im Bett. Geht ja gaaaaar nicht…. Und ja, da wäre eigentlich ein KeyStone in der Kamera angesagt gewesen – wegen der stürzenden Linien. Aber wegen des Bademantels…Wer noch mehr aus Rocksdorf sehen will: http://blog.rocksdorf18.de und bei Dieter in der Fotophonie gibt’s zu dem Thema was auf die Ohren. Live kann man die Hütte natürlich bei einem Kurs betrachten, Kurse gibt’s im Shop. 
Und wenn ich schon beim Verlinken bin: „Happy Shooting“ hat meine Akku-Testreihe verlinkt. Wenn man sich überlegt, dass die von Enjoyyourcamera gesponsert werden und der Quenox-Akku ja auch nicht so dolle wegkam – Respekt. Aber immerhin weiß ich jetzt, was ich bin: „Ein Blogger“. Muss ich gleich Olympus sagen, vielleicht laden die mich dann auch auf diese Blogger-Events in Griechenland ein.Für alle Tekkies, die den Punkt der E-PL8 nicht so richtig verstehen (Öhh, is ja nur ne aufgepimpte E-PL7) hier mal was zum Lesen. Es gibt eben Menschen, die da etwas anders rangehen.
Und weil wir schon bei der anderen Herangehensweise sind: Thomas Leuthard ist vom Rücktritt zurückgetreten und fotografiert wieder. Wer sich’s reinziehen will, auf Streetcast gibt’s einen Podcast dazu. Und jeder, der mich kennt, weiß, dass ich mich mit Thomas Leuthard im Oly-Forum gezofft habe und seine Art der Streetfotografie nicht mag. Aber das, was er jetzt macht, taugt. Konzeptionelle Arbeit, Bilder im Kopf umsetzen. Technisch hat er es ja sowieso drauf, Licht und Schatten beherrscht er und jetzt wird das langsam. Wenn er jetzt noch versteht, dass das Thema nicht durch eine Stichwortliste von außen kommen sollte, sondern aus einem selbst, dann wird unweigerlich der Punkt kommen, an dem ich meinen Hut vor ihm ziehen werde.

Bin ich arrogant? Klar doch. Aber man sollte wissen, was man kann – und wo die eigenen Grenzen sind. Nur dann kann man lernen und lehren. Es passiert mir oft, dass ich mit offenem Mund vor einem Bild stehe und nicht kapiere, was es mit mir macht – und warum. Teilweise brauche ich Jahre um zu verstehen, welche Schalter ein solches Bild bei mir umlegt – und wie ich selbst an diese Schalter rankomme. Es gibt genug Fotografen, die ich bewundere, manche deutlich älter als ich, manche deutlich jünger. Aber oft denke ich mir halt auch „mach doch endlich den nächsten Schritt, vom Abfotografieren hin zur Gestaltung.“ und viele Kurse, die ich in den letzten Jahren mit der Videokamera begleitet habe, bleiben halt eben beim Abfotografieren hängen. Leider. Deshalb freue ich mich über jeden, der den nächsten Schritt geht. 

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  1. Pingback: Mit jungen Fotografen unter einem Dach – pen-and-tell

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