Die Reise neigt sich ihrem Ende zu. Die Inspiration geht zur Neige. Zugegeben, ein Gräberfeld mit ein paar ‚rumstehenden Steinen am Nachmittag abzulichten ist nicht ganz einfach, aber dass ich so gaar nix zuwege bekommen habe, hat mich denn doch frustriert. Ein bisschen vordergründiges Spektakulum mit Lensbaby, mehr nicht. Eine mittelalterliche Kirchenruine war auch nicht erfolgreicher, der Navigator hat mich in passender Pose beim davonschlurfern erwischt. Die große Fototasche macht’s halt nicht aus, die Bildidee muss da sein – und wenn sie das ist, dann ist auch die PEN völlig ausreichend…
Nachdem die pittoresken, norwegischen Brücken nicht mehr zur Verfügung stehen, hier wieder eine schwedische Schlossparkbrücke. Natürlich mit der PEN – reicht doch.
Und schließlich sind wir in Torekov angekommen – wieder ein Campingplatz mit WLAN und Strom – und Geschirrspülmaschine. Und direktem Sonnuntergangszugang.
PEN – was sonst. Morgen wird der heißeste Tag des Jahres, wir werden versuchen, uns an die dänische Nordseeküste durchzuschlagen, mal ins Wasser springen. Einen Tag lang sich wieder von Motiven finden lassen – und nicht zu suchen.
Das Campingdasein ist auf jeden Fall zu diesem Datum absolut entspannend. Seit Schweden und Norweger wieder in der Schule sind, sind die Campingplätze wie leergefegt. Und die wenigen Gäste, die da sind, werden zunehmend abgedrehter.
Das Bild ist sehr verschwommen. Bitte mal eine neue Kamera kaufen.
Das ist keine Sache der Kamera, sondern des Lensbabys. Das ist ein Objektiv, das nur einen sehr kleinen Bereich des Motivs scharf abbildet. Das ist so Absicht….. 😉 Das Objektiv (Lensbaby 2.0, später „Muse“) war mal vor zehn Jahren ziemlich hip, weil es nur aus einer Stahlfeder, einer Plastiklinse und einem Gummischlauch bestand und man keine zwei gleichen Fotos hintereinander machen konnte. Gibt’s mittlerweile nicht mehr. Gibt auch ganz wenige Fotografen, die damit klar kommen.