E-M1-Test-Ride: Castle Leslie, Irland. Teil 1

Dieser Blogeintrag entsteht im “Strong Room” des Castle Leslie in Irland. Dorthin hat uns Olympus verfrachtet, um die E-M1 auf Herz und Nieren zu testen. Wir sind also mit der E-M1 durch den Schlosspark gepilgert und haben geknipst, was Karte und Akku hergaben. (Bei mir: 530 Bilder, dann war der Akku im Batteriegriff leer. Waren aber einige LiveTime-Belichtungen dabei.)
Standardausstattung war das neue 12-40 und dann bekam jeder noch ein zweites Objektiv in die Tasche gepackt, zum Wechseln. Natürlich hatte ich Rucksack und Novoflex-Jacke mit meinem eigenen Glas vollgepackt und schleppte so gut 14 Kilo Glas und Stahl durch die Pampa.
So. fangen wir mit dem 12-40 an. Es ist schnell und kompakt. Und softwarekorrigiert. Das Titelbild ist JPG.

Hier der gleiche Ausschnitt, mit Picasa aus dem RAW konvertiert.  Ja. Der Horizont hängt nach links und eigentlich hätte ich einen Grauverlaufsfilter gebraucht, aber darum geht es mir hier nicht. Das Objektiv ist, wie alle mFT-Weitwinkel, am kurzen Ende nicht auskorrigiert, um Glas zu sparen. Wen das nicht stört, der bekommt ein scharf abbildendes, kleines, schnelles, lichtstarkes Zoom, mit dem man allerhand anstellen kann.

Hier mal ein Bild mit 40mm. Und hier kommt ein 100%-Crop draus:

(Achtung: ich poste hier von einem Notebook aus, und alle Ausschnitte und Skalierungen sind mit Picasa passiert. Ernsthafte Pixelpeepereien sind damit natürlich nicht möglich.)
Allerdings: das Zuiko 14-35 bleibt King. Da kommt nichts dran und drüber. Womit wir zur E-M1 kommen, und dem Hauptthema: Fokusgeschwindigkeit mit FT-Objektiven. Als erstes musste das alte Sigma 50-500 dran:

Die Reiterin vom Leslie-See, mit 500mm, 1/200 und Blende 7,1, ISO 800. Mehr Schärfe gibt das Objektiv bei diesem Licht nicht her. Der Stabi hat einen prima Job gemacht.

Bei 177mm und f7,1 ist die Abbildung des Bigma an der E-M1 dagegen tadellos.

Interessant: am lichtschwachen langen Ende tut sich der AF deutlich härter bei schlechtem Licht. Bei Knacksonne geht das ratzfatz. Trotzdem war der Fokus auch am langen Ende schnell genug. Kein Vergleich allerdings mit dem 35-100, dem ich dann noch als Handicap einen EC14-Konverter spendiert habe.
Folgendes Foto ist mit C-AF entstanden, bei 6,5 fps:

Noch eines aus der Serie:

Alle knackscharf. Man muss nur darauf achten, dass der Fokuspunkt das Motiv auch wirklich erwischt. Das geht übrigens auch mit dem 7-14:

Hier bei 7mm. Wer das Objektiv und den Winkel kennt, weiß: näher ran war keine Option….. Und vor allem: der weiß auch, wie schnell so ein Pferd von irgendwo ganz klein mitten im Objektiv steht.
So. C-AF und S-AF hake ich jetzt mal ab. Das funktioniert. Das heißt, hier hätte ich noch einen S-AF:

Das ist mit dem 35-100 gemacht – S-AF auf Seifenblasen – genauer, auf die Spiegelung in den Seifenblasen. Mit EC-14. Blende 2,8, 1/30s. Freihand.  Den zweiten Teil des Berichts gibt’s später.

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