Wenn man von Borgund Richtung Oslo fährt, kann man sich vor Stabkirchen kaum retten. Als Tourist sammelt man natürlich und eine davon „hatte ich noch nicht“. Die „Lomen Stavkyrkje“:
Hier sieht man, wie eine Stabkirche aussieht, wenn sie nicht frisch gestrichen ist. Dann geht das Bild auch ganz ohne HDR. Die geschichtlichen Hinweise zur Lomen Stavkyrkje gibt’s im Netz, meistens natürlich nur auf norwegisch…. Grob: Erbaut 1192, in Gebrauch bis 1914. In der Reformation umgebaut und erweitert – man sieht’s daran, dass die Kirche Fenster hat.
Das Foto oben ist natürlich Tourist-Standard. Blauer Himmel, spektakulärer Blick ins Tal, Ultraweitwinkel mit der Kirche rechts und ein paar Grabsteine. So weit OK, aber manchmal hat man Glück, und dann kann man so ein Foto machen:
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort – und dann das 14-35 und eine Kamera mit Klappdisplay dabei, dann geht das. Mit einer Spiegelreflex wäre ich nicht über den Weidezaun drübergekommen.
Und dann doch noch mal HDR, und zwar bei der Kirchenruine in MO. Eine von drei mittelalterlichen Steinkirchen in der Gegend und die einzige, die nicht mehr in Gebrauch ist. So sieht die Kirche normal aus:
und so mit HDR1 aus der Kamera:
HDR ist kein Allheilmittel, und oft braucht man’s auch nicht. Aber wenn, dann ist es ausgesprochen nice to have….
So. meine Rundtour nähert sich langsam ihrem Ende. Jetzt geht’s für zwei Tage nach Oslo, da wird die E-M5II wieder eingesetzt, die nach einer Odyssee durch halb Europa nachher mit frisch montiertem Display wieder den Weg in meine Fototasche findet. Und dann noch drei Tage Powerknipsen in Südnorwegen. Ob ich da noch was postenswertes finde, mal sehen…….