Newsticker: Zwischenstand Bajonett

Weil ich schon wieder ganz viele Spekulationen lese: Die Nummer ist in Arbeit in Tokio. Man nimmt das extrem ernst und ist mittlerweile schon einen ganzen Schritt weiter.

Es scheint jetzt so zu sein, dass es sich hier um einen Lieferanten handelt, der eben diese „nicht ganz so hochwertigen“ Bajonette geliefert hat. OMDs hat aber mehrere Lieferanten. Und die Chargen von anderen Lieferanten sind in Ordnung. Das erklärt, warum manche User berichten, ihre Bajonette seien zwar ein bisschen angekratzt, aber nicht dramatisch – und bei anderen gammelt das Zeug scheinbar schon beim Ankucken weg. Beim gleichem Objektivtyp.

Mein Ansatz anfangs, Seriennummernbereiche ausfindig zu machen, war deshalb zwar nachvollziehbar, aber falsch. Ich habe eine Zahl von etwas über 11.000 Bajonetten bekommen, die von diesem Lieferanten bezogen wurden. Diese wurden in den letzten vier Jahren in alle möglichen Objektive eingebaut. Objektive die älter sind und bei denen das Bajonett trotzdem Kampfspuren aufweist – ja, kommt vor. (Ich hab’s ja beim Bajonett meines Bigma gezeigt. Irgendwann kommt es zu Abrieb. That’s life. Es darf halt nicht so schnell passieren wie bei eben diesen Bajonetten. )

Also: Kratzer am Bajonett sind völlig normal, aber wenn das wie in den teilweise gezeigten Fotos dazu führt, dass Brösel davonfliegen, dann ist das nicht normal. Und ja, wenn man die Objektive immer vorsichtig montiert, hält das länger und macht weniger Kratzer. Ist so.

Nach meinen Infos werden gerade die Specs für die Ersatzbajonette mit einem Qualitätslieferanten besprochen und Liefertermine ausgehandelt. Die Nummer ist in Tokio, so wie ich das mitbekommen habe, mittlerweile Chefsache und da ist gerade gewaltig Druck dahinter. Aber die Fertigung der Bajonette lässt sich nun mal nicht beschleunigen.

Eines der größten Probleme ist jetzt: Man weiß zwar, welcher Produktionsbereich betroffen ist, aber nicht, welche Seriennummern genau. Es wurde nicht protokolliert an welches Objektiv genau so ein Bajonett geschraubt wurde. Ist niemand auf die Idee gekommen, dass das notwendig werden könnte. Die Bajonette haben ja keine Seriennummern. Da steht ein Karton in der Fertigung, da wird reingelangt, Teil rausgenommen und angeschraubt. Fertig. Eine Lösung für dieses Problem ist mir noch nicht bekannt. Es gibt Vorschläge dazu – auch aus Deutschland, aber da wird noch verhandelt.

Die E-300 mit offenliegendem Sensor

Wegen der Sensoraustauschnummer vielleicht noch ein paar Worte. Die Metallsplitter sind zwar nicht magnetisch, haften aber aufgrund statischer Aufladung wie Teufel auf dem SSWF. Warum wird aber nun bei zerkratztem SSWF der ganze Sensor ausgetauscht? Weil das eine Einheit ist. Der SSWF ist mit dem Sensor dicht zusammengebaut – da ist nichts auszuwechseln. Also Sensor, Stabi, SSWF, alles ein Trumm. Und ja, theoretisch kann man natürlich den SSWF runterbauen, beim Umbau auf Fullspektrum oder Infrarot wird das ja auch von Hobbyisten gemacht. Aber das ist „ein bisschen“ aufwendig und irgendwann ist eben der komplette Austausch billiger als das Gefuddel. Denn wenn man auch nur den winzigsten Staubpartikel hinter dem SSWF hat – was man, wenn man Pech hat, erst nach Wochen sieht – dann muss alles wieder zerlegt und gereinigt werden.

Ich bin dafür bekannt, OMDS wirklich jeden Mist unter die Nase zu reiben. Aber was ich derzeit aus Tokio höre, machen die allermeisten einen guten Job. Das Marketing ist immer noch in Schockstarre, aber das sind wir ja mittlerweile gewohnt.

Das Titelbild? Voigtländer 42,5mm, f/0,95 Baujahr 2013, Olympus 12-40 Baujahr 2021, Bajonett S94/98 Baujahr ca 1943. Bodenfund in Rocksdorf. Wurde von einem ungarischen SS-Mann vergraben, der 1945 versuchte, mit Zivilkleidung unterzutauchen. (Ob es ihm gelungen ist, war nicht in Erfahrung zu bringen.)

30 Replies to “Newsticker: Zwischenstand Bajonett”

  1. Spätestens jetzt verstehe ich auch, warum in der Autoindustrie um die Rückverfolgbarkeit jeder einzelnen noch so kleinen Niete so ein Brimborium gemacht wird. Im Zweifel weiß man immer, wer welches Teil an welchem Tag von welchem Haufen und welchem Hersteller wo verbaut hat.

    1. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kanban

      Sollte zumindest auch für alles gelten, was die letzten Jahre noch bei Olympus gefertigt wurde. Habe ich das Produktionsdatum des Objektivs, kann ich theoretisch auch die Batch-Nr der jeweiligen Einzelteile herausfinden. Ist natürlich je nach Dokumentationsart mit mehr oder weniger Aufwand verbunden.

      Problem ist, dass das System sehr aufwändig und anfällig ist. Hohe Personalfluktuation, Personalmangel, Standortverlagerungen oder unzuverlässige Zulieferer bringen das System unweigerlich aus dem Tritt. Nicht umsonst stehen in vielen Betrieben die Schraubenregale von Würth.

      1. Woher weißt Du, dass die Fertigung bei Olympus nach Kanban läuft? Ich weiß, dass viele Zulieferteile für Kameras/Objektive nicht „just-In-Time“ produziert werden können, sondern eine bestimmte Stückzahl bestellt wird und dann eben ein entsprechender – großer – Haufen geliefert wird. Der Sinn von Kanban ist ja Reduzierung der Lagerhaltung und damit der Kapitalbindung. Gerade Toyota, die das seinerzeit eingeführt haben, sind längst davon wieder abgerückt und setzen wieder auf ausreichende Lagerbestände (was ihnen in der Chipkrise den Hintern gerettet hat.) ASICS – und eben auch kleine Anbauteile – kriegt man nicht in Wochenbedarf. Da wird die Fertigung beim Zulieferer einmal drauf eingerichtet, dann wird produziert und dann gehen die Paletten zum Besteller. Auch in Vietnam wird nicht auf Customer Request gefertigt, sondern in Losgrößen auf Halde. Da damit nicht beim Vorlieferanten nachbestellt werden muss, ist auch ein entsprechendes Meldesystem wie Kanban unsinnig. Ein Laufbursche, der die entsprechenden Kartons einmal täglich aus dem Lager holt, reicht komplett. Vom 150-400 sind am Tag etwa ein Dutzend assembliert worden. Das ist handwerkliche Einzelfertigung.

        1. Kanban und vergleichbare/ vereinfachte Systeme werden ja längst nicht mehr nur wegen der niedrigen Lagerhaltung eingesetzt. Das macht z.B. bei Olympus auch keinen Sinn. Du kannst es auch hervorragend nutzen, um das Material vom Hauptlager an die Abteilungen/ einzelnen Produktionsstrecken zu bringen und hast dadurch ein kontrolliertes First-In/ First-Out. Die Teilmenge des ersten Behälters wird erst vollständig aufgebraucht und dann der dahinter platzierte angefangen usw. Die Behälter selbst werden nur mit einem Produktionslos befüllt, so kann man stets nachvollziehen welcher Behälter von wann bis wann an der Strecke Verwendung fand. Selbst wenn mal ein Entwickler sich ein Teil aus der Produktion organisiert, braucht er quasi nur den „Zeitstempel“. Das Prinzip wird sogar im Kundenservice angewendet. Zumindest kannst Du so vermeiden, dass man Dir Deinen Behälter mit Dichtringen immer wieder neu befüllt und irgendwann die unterste Schicht vor sich hingammelt. So ist abgespeckt Kanban auch ein Mittel geworden, um die Dokumentation in der Qualitätssicherung zu vereinfachen. Der Mitarbeiter an der Stecke oder in der Werkstatt muss bei Produkten – die nicht allzu sicherheitsrelevant sind – keine Chargennummern von „Schraubentüten“ mehr notieren, solange die Karten der Behälter auch in einem Quali-System eingebunden sind. Also kurzgesagt: Das Zweibehältersystem zur vereinfachten Umsetzung von First-In/ First-Out funktioniert selbst in kleinen Manufakturen. Ohne solche Systeme kommst Du heute nicht mehr wirtschaftlich durch Qualitätsmanagement-Zertifizierungen auf dem niedrigsten Level – also z.B eine ISO 9001 und es ist eigentlich kaum umsetzbar, dass innerhalb eines Unternehmens nach unterschiedlichen Systemen gearbeitet wird. Abteilungen mit besonders sensiblen Produkten hätten dann zusätzliche Auflagen, das ganze Werk aber einen einheitlichen Standard für die Grundanforderungen. Wenn die Dokumentation zu den Behältern nicht funktioniert oder ineffizient ist, hast Du natürlich ein Problem oder zumindest bei der Rückverfolgbarkeit eine Menge händischer Arbeit zu leisten. Sollte nach dem Verkauf OMDS Pappkartons oder Tüten einfach nur zusammenkippen, würde mich das doch schon sehr verwundern. Denn egal wie man es bezeichnet, nahezu jeder Produktionsbetrieb arbeitet nach einem vergleichbaren System und die einzelnen Managementsysteme Lager, Quali usw. werden immer enger miteinander verbunden. Sowas wird auch von den Mitarbeitern verinnerlicht.

          Das einzige mögliche Problem: Du bekommst 10.000 Stück von einem Hersteller in einem einzigen Karton. Das will man sich aber nicht vorstellen. Das tolle an dem System ist ja, dass Du selbst bei fehlenden Chargennummern die einzelnen Verpackungseinheiten durchnummerieren und so eventuell die Anzahl der betroffenen Produkte begrenzen könntest.

  2. Ich sag auch nur: danke!

    Bin zwar beruflich im Metallbereich tätig. In meiner Ausbildungszeit hatte ich auch mit Galvanisierung zu tun. War statt Chrom Nickel auf Messing. Wie bei den Farbauftrag muss der Grundwerkstoff immer gut vorbehandelt werden damit die obere „Edel-Schicht“ auch gut hält. Erfahrung mit Galvanisieren habe ich keine, aber in der Ausbildung konnte ich auch über die Grundlagen des Galvanisierens erfahren.

    1. Der Grundwerkstoff für die Bajonette ist Messing. Davon gibt es unzählige Legierungen, von weicher bis härter, je nach Anwendungsgebiet.
      Eine richtige Oberflächenbehandlung bedeutet das zuerst vernickelt und danach verchromt wird. Diese Kombination in Verbindung mit ausreichend dicken aber auch teueren Galvanikschichten macht enorm viel bei der Lebensdauer aus.
      Fehlt die Nickelschicht und ist das Chrom zu dünn auf sprödem ( billigen) Messing passiert so etwas!
      Das beste Beispiel sind Wasserhähne. Bei billiger Baumarktware platzt das Chrom leicht ab bzw. läßt durch Putzmittel das Messing durchschimmern. Qualitätsarmaturen wie Hansa können mit einem Metallhammer gequält werden. Die Chromschicht zeigt dann Dellen, platzt aber nicht ab.

      Ich bin hier zuversichtlich, das OMDS eine Gute Lösung präsentieren wird.

      LG Panomatic

  3. Danke für diese Infos!
    So eine, oder ähnliche, Aussage seitens OM System wäre professionell und alle wären erst einmal informiert.
    Und sicherlich wird da noch etwas von OM System kommen.

  4. Die Berichterstattung hier sollte eigentlich auch dem letzten Zweifler klar machen, wo man Hintergrundinformationen abseits der offiziellen Unternehmensmitteilungen beziehen kann. Die bekannte andere Anlaufstelle für Hintergrundinformationen zum MFT-System ist schon seit Jahren nur noch eine belanglose Werbeauflistung. Zu dieser Thematik findet man dort: Nichts.

    Danke!

  5. Danke für die sachliche Recherche und die Mitteilung der Ergebnisse. Schade, dass OMDS nicht besser mit dem Marketing reagiert. Aber Fehler und Pannen einzugestehen gehört gefühlt grad nicht zur Firmenkultur. Hoffen wir mal, dass sich daran etwas ändert und sie nicht länger den Spekulationen damit Tür und Tor öffnen. Das wird das Marketing irgendwann gar nicht mehr auffangen können, mag das Produkt auch noch so gut sein.

  6. Danke für die Infos. Ich gehöre beim 150-400 auch zu den Betroffenen. Alles ordentlich zerkratzt am Bajonett. Aber noch hält alles und Sensor / SSWF ist (noch) in Ordnung!

    B

  7. Und im Werksforum hat der Betreiber deinen Artikel hier verlinkt.

    https://www.oly-forum.com/topic/36561-statement-omds-zum-bajonett-zuiko-150-400-f-45/page/5/#comment-597155

    Was passiert als Nächstes? Die Hölle friert zu, oder der Himmel fällt uns auf den Kopf?
    Nun, lassen wir mal das witzeln, die Verlinkung muss echt Überwindung gekostet haben.

    Zur Sache: vielen Dank Reinhard, dass Du uns auf dem Laufenden hälst und uns Informationen zukommen lässt, die wir normalerweise als Endkunde gar nie erfahren würden. Die Bajonett Sache klingt ja irgendwie wie ein Super- Gau: 11‘000 Bajonette, aber verteilt nach Zufallsprinzip…

    1. Nachdem mein Diskussionsbeitrag „drüben“ mit dazugeführt hat, dass der Artikel dort verlinkt wurde – schade, dass DU dich nicht überwinden konntest, die Frotzelei für dich zu behalten!
      Als einer derjenigen, die es bedauern, wie sich die Situation zwischen den „Lagern“ entwickelt hat, stelle ich fest, dass solche Beiträge die Gräben eher weiter vertiefen statt zu einer Deeskalation beizutragen, um irgendwann vielleicht doch einmal wieder zu einer halbwegs friedlichen Koexistenz zu kommen.

      1. Ich bitte darum, persönliche Angriffe bleibenzulassen. Wenn ihr Probleme miteinander habt, macht die untereinander aus, aber nicht hier in den Kommentarspalten. Ich lass das noch mal hier stehen, um zu verdeutlichen, was ich meine. Weitere persönliche Angriffe werden gelöscht, die Kommentatoren gehen in die Moderation.

          1. Alles gut Karsten. Ich hatte mich nicht persönlich angegriffen gefühlt. Wir haben vielleicht eine andere Perspektive oder Herangehensweise diesbezüglich, aber dies ist absolut in Ordnung. Man muss nicht immer bei allem die gleiche Meinung haben.
            Vielleicht ist Dein Ansatz sogar diplomatischer und langfristig erfolgsversprechender.
            Für mich war die oberste, angepinnte Mitteilung im „Smaltalk“ mit ein Grund mich in dem Forum nicht mehr aktiv zu beteiligen.
            Ich gucke aber immer noch regelmässig dort vorbei und sehe mir bei der Gelegenheit auch immer gerne Deine Treppen- und anderen Bilder an.

      2. Tut mir leid, aber die Frotzelei konnte ich mir nicht verkneifen.
        Ich fand es seit Anfang an fragwürdig eine andere Seite, ja gar einen Namen zu bannen, gerade bei so einer kleinen Randgruppenmarke, wo man eigentlich zusammenarbeiten sollte.
        Natürlich ist es das gute Hausrecht eines jeden Forenbetreibers, aber konstruktiv und Koexistenz sieht für mich anders aus. Ich sehe keinen Grund, wieso es überhaupt zwei „Lager“, oder besser gesagt Gräben dazwischen geben sollte.
        Als Olympus/OM-System Endkunde konnte ich über all das rumeiern und raunen die letzten Jahre jeweils nur ungläubig lachend den Kopf schütteln.
        Das Werksforum macht einen wichtigen Job. Man hilft sich dort gegenseitig bei alltäglichen Bedienungsproblemen und kann, wenn gewünscht, ellenlang über irgendwelche Sachen in Bezug auf unsere Kameras diskutieren. Eine sachliche Diskussion über manche Themen ist aber dank Fans der Marke manchmal faktisch unmöglich. Deshalb habe ich mich auch schon vor einiger Zeit dort rar gemacht.

        Eine Investigativ-Geschichte wie hier das Bajonett Problem kann das Werksforum aber gar nicht anschieben, dafür braucht es Leute wie Reinhard. Und genau deshalb fand ich diese Bannung von Anfang an unkonstruktiv, ja gar infantil. Man möge es mir verzeihen, aber seitdem diese Bajonett Geschichte läuft, habe ich das eine oder andere mal ziemlich gegrinst, wie im Werksforum rumgeeiert wurde.

        Ich hoffe ja, dass dieser aussergewöhnliche Vorfall vielleicht den Sinn von Zusammenarbeit oder zumindest friedlicher Koexistenz wieder einmal aufgezeigt hat und dass daraus vielleicht eine dauerhafte Entspannung entsteht.
        Ich glaube kaum, dass mein Witzchen dies verhindert, so wichtig sollten wir uns nicht nehmen.

        1. Was die „Rollenverteilung“ zwischen Werksforum und dem Blog/Reinhard angeht, bin ich völlig deiner Meinung. Persönlich würde ich es sehr begrüßen, wenn beide Seiten aufeinander zugingen und einen „modus operandi“ fänden, um respektvoll miteinander umzugehen und zu kooperieren. Zum Wohle der Nutzer/Endkunden.

  8. @Reinhard: soweit ich weiss, haben Karsten und ich keine Probleme miteinander.
    Ich hoffe meine Replik war objektiv genug, um akzeptiert zu werden. Ansonsten kann man die Metadiskussion ja auch entfernen.
    Die Info, dass dein Artikel neu im Werksforum verlinkt ist, halte aber als erwähnenswert.

    1. Ich habe weder mit Deiner Verlinkung, noch mit Deiner Replik Probleme. Dinge dürfen und sollen benannt werden, gerne auch subjektiv. Persönliche Angriffe oder Diskreditierungen sind eine andere Nummer. (Auch Andreas reagiert da übrigens teilweise im Forum – zu Recht – restriktiv.) Im Gegensatz zu Andreas, der ein Forum betreibt, kann ich hier Kommentatoren auf „Moderation“ setzen, so dass ich jeden Post einzeln freigeben kann/muss. (Auch Andreas kann das machen, das ist aber in einem stark frequentierten Forum ein irrer Aufwand und oft sind solche Posts schon nach wenigen Minuten vom Thread überholt.)

  9. Danke Reinhard fürs Teilen dieser Information.

    Bis Dato sind sicher nicht wenige (ehemalige) Leser von pen & tell davon ausgegangen, der Reinhard spinnt sich wieder einmal und reimt sich etwas zusammen, dass sowieso nicht eintreffen wird (aka Gerüchte). Mit dieser Meldung könnte einigen bewusst werden, dass Du über Insiderinformationen verfügen könntest. Aber es könnte auch Deine Quelle gefährden, denn die Information hast Du bestimmt nicht vom Management erhalten. Auf das Deine Quelle nie versiegen möge.

  10. Danke Reinhard für diese fundierte Recherche und transparente Berichterstattung!

    Ich zweifle nicht daran, daß das Chefsache ist. 11.000 Ostereier in der Produktion von vier Jahren versteckt? Und nicht nur die Objektive selbst betroffen, sondern mittelbar auch Kameras? Da steht die Glaubwürdigkeit der Produkt- und Qualitätsphilosophie auf dem Spiel.

    Wenn OMDS da keine kulante Lösung anbietet, die auch die Hobbyisten mit abdeckt, dann kann sich das auch empfindlich auf die Gebrauchtpreise auswirken. Wer kauft schon gerne ein Montags-Möhrchen …

    1. Ich denke, die Gebrauchtpreise sind da das geringste Problem. Aber da liegen ein paar Ideen auf dem Tisch, die ich sehr vernünftig finde. (Allerdings darf ich dazu noch nichts sagen, weil das noch nicht in trockenen Tüchern ist.)

  11. Hallo Reinhard,

    danke für Deinen Einsatz. Auch das Bajonett meines 150-400 aus 7/2021 ist sehr deutlich betroffen. Das hatte ich Dir bereits in einem Deiner Vorgänger-Blogpost rückgemeldet. Einige vielbenutzte Objektive wie z.B. das 12-40 II, 12-100 und 40-150 haben auch deutliche Spuren.

    Leider ist für mein 150-400 die Garantie abgelaufen. Eine 5-Jahresgantieverlängerung habe ich nicht abgeschlossen, da mir gar nicht bewußt war, dass das möglich ist. Da wird man wöchentlich mit Newsletter von OMDS belästigt, aber OMDS Marketing schafft es nicht, einen Hinweis auf die Möglichkeit einer Garantieverlängerung zu geben, die ich sicher gekauft hätte.

    Ich habe meine beiden OM-1 zufällig wechselnd am 150-400 benutzt. Ich interpretiere die aktuellen Informationen so, dass neben einer mangelnden Materialqualität des Objektivbajonnets gegebenenfalls auch ein Fehler des Kamera Bajonettrings mit seinen Verschussmechanismus zum verstärktem Verschließ betragen kann. Ist das richtig?

    Viele Grüße

    1. „Leider ist für mein 150-400 die Garantie abgelaufen. Eine 5-Jahresgantieverlängerung habe ich nicht abgeschlossen, da mir gar nicht bewußt war, dass das möglich ist.“

      Ist bei mir leider auch so und hatte auch nicht gewusst, dass man die drei Jahre Garantieverlängerung auch für Objektiv sind. Hatte gedacht, nur Kamera-Bodies.

      Aber das Bajonett meines 150-400 ist nicht so heftig angeschlagen, nur paar Kratzer. Entweder habe ich Glück oder es liegt an meinem Beruf, wie man mit Metalle umgehen soll.

  12. Tja, so ist das halt im Zeitalter der Profitoptimierung. Da alle immer schauen, wo man nicht was billiger machen kann, muss man am Ende jede Selbstverständlichkeit in die Spezifikationen packen, ansonnsten kommt irgendwann der Tag der Überraschung. Letztlich der ganz normale Wahnsinn, solange wir meinen wir müssten so weitermachen.

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