Rohrendorf bei Krems

Rohrendorf ist eigentlich ein Heurigendorf. Ein Weingut neben dem anderen und nachdem Rohrendorf eigentlich ein Vorort von Krems ist, das sich als Weinstadt bezeichnet, gehen alle Touristen in Rohrendorf zum Heurigen.

Ich war bei Giovanni. Kein Heuriger. Auch wenn das Ganze wie ein simpler Italiener aussieht, es ist eigentlich ein Grieche. Oder, genauer, eigentlich kommt der Wirt aus Zypern. Seit 25 Jahren hat er die Kneipe und bis auf Montag auch jeden Tag offen. Sein Bruschetta ist sensationell, natürlich mit extra frisch gebackenem Brot. Entsprechend dauert das dann auch. Denn das Brot kommt erst in den Ofen, wenn die Bestellung eingegangen ist.

Wie man sieht, ist er nicht fotoscheu und seine Mitarbeiter sind das auch nicht – aber ich kann hier ja nicht alle Bilder posten.

Ich bin gerade auf Recherche in Wien, wir sind da an einer heißen Geschichte dran und versuchen, morgen ein paar Drehs zu machen. Ist noch nicht so ganz klar, ob wir da Genehmigungen oder Ärger kriegen, aber das wird sich morgen rausstellen. Übernachtung eben in Krems, weil ich dort dann morgen noch ein Gespräch habe.

Nebenher abends dann noch mit der OM-1II raus, Nachtaufnahmen machen. Und da stand ich so unschlüssig vor der Kneipe, kommt der Cheffe raus, drückt mir nen Espresso in die Hand, schubst mich an einen Tisch mit zwei Rohrendorfern, die mir dann ihre halbe Lebens- sowie die Lokalgeschichte erzählt haben und versorgt mich dann eben mit dem Bruschetta. Und wenn er aus der Küche kam hat er mir dann noch das Essen gezeigt, das er gerade rausgetragen hat. Ein Jammer, dass ich bereits satt war – und am Dienstag schon wieder unterwegs bin.

Tipp: Ein Fotografentreffen dort machen und ne Meter-Pizza bestellen. Das Teil ist angeblich 1,20 im Durchmesser und sieht wirklich cool aus. Der Gag ist nicht so sehr die Pizza – sondern wenn der Cheffe den Teig für diese Pizza wirft. Das gibt legendäre Fotos…

Nebenher zur OM-1II und ihrem Autofokus….

Von dem Bild gibt es ein Zweites – da ist komplett gar nichts scharf. Eigentlich hätte die Kamera nicht auslösen dürfen. Hat sie aber. Es ist schwierig, die Kamera zu mögen, ich bekomme auch immer mehr Mails von Leuten, die mit dem AF verzweifeln. Man muss da seeehr nachsichtig sein.

Der Starlight-AF ist ab Werk auf „Geschwindigkeit“ eingestellt. Die ist beeindruckend. Aber man sollte es auf „Genauigkeit“ umstellen“. Scharfe Bilder sind nämlich noch deutlich beeindruckender….

6 Replies to “Rohrendorf bei Krems”

  1. In Rohrendorf wurde in den frühen 50ern die moderne Weinkultur erfunden (Lenz Moser Hochkultur). Davor ging das ganze ziemlich auf den Rücken 😉
    Und ist in etwa 7km von meinem Landsitz entfernt…..

    Siegfried

  2. Wenn ich diese ganzen OM1,2 AF-Storys lese, bekomme ich irgendwie den Eindruck, dass die OM1,2 viel dringender ein Firmware-Update bräuchte als die OM1,1.

    1. Das ist doch ein grundsätzliches Problem bei Olympus. Und ich darf das sagen, als alter Recke hatte ich fast alles seit der E-1.
      Guck dir das Foto von Giovanni an. Gesicht verwaschen, das ganze Foto hat eine technoide, flaue Anmutung wie ein Handyfoto von 2012.
      Das ist tendenziell typisch für MFT: Sobald etwas Dämmerung und dann noch künstliches Licht dazu kommt, sieht jede moderne KB-Systemkamera deutlich mehr Land.
      Schöne Grüsse aus Bamberg
      Dirk

      1. Heiland – das erkennst Du an einem Bild, das gedreht und beschnitten und auf 1024 Pixel runterskaliert wurde? „Technoide, flaue Anmutung“? Gerade mal kurz bei DPreview Die Nikon Zf gekuckt (Weia, ist der AutoWB lausig.) Was findest Du daran deutlich besser?

  3. Wurde bei dem unscharfen Foto vielleicht auf die Lichtquelle fokussiert? Ich habe jedenfalls schön öfters die Erfahrung gemacht, dass das auch zu unscharfen Bildern führen kann. Angefangen mit meiner E-M10 II, die beim Zielen auf flirrende Reflexe der Sonne auf Wellen regelmäßig falsch fokussiert, als auch kürzlich bei Aufnahmen mit der OM-1 auf nächtliche Lichter der Frankfurter Skyline. Ich stelle in solchen Fällen inzwischen lieber manuell mit Fokuslupe scharf. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass unscharfe Ränder von nicht exakt fokussierten Lichtquellen einen Schärfungsrand bekommen, der dann kontrastreicher wirkt als der Lichtpunkt selbst, wenn er im Fokus ist.

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