Keine Influencerin: Alicia Rey

Da recherchiert man, und plötzlich stößt man auf einen Namen in Spanien: Alicia Rey. „Marketingspezialistin“ bei OMDS. Die Zahl der Marketingspezialisten bei OMDS ist beträchtlich, aber die meisten von ihnen sind „Koordinatoren“ oder „Manager“ oder etwas anderes. Frau Rey ist einfach eine „Spezialistin“. Und da lese ich weiter: „Komponist, Sänger, Gitarrist…“. Und es gibt eine Website. Mit tollen Fotos. Und tatsächlich eine Frau mit einer Oly. Und die Gegenlichtblende ist auf allen Bildern montiert. Und es gibt sogar einen ganzen YouTube-Kanal. Mit Musik. Eine LP und eine EP auf Spotify – mit katalanischen Weihnachtsliedern. Die Videos zu den 14 Liedern auf der LP hat sie selbst produziert. (Und ja, so wie es aussieht, ist die wackelige Kamera Absicht).

Das ist schon erstaunlich.

Warum werde ich ständig mit bezahlten Influencern konfrontiert, bei denen man nur drei Klicks braucht, um hinter die Fassade zu schauen, und hier hast du eine Frau, die zumindest den Eindruck erweckt, ganz echt, authentisch zu sein. Die mir nichts anderes verkaufen will als (gute) Fotografie und ihre (gute) Musik. Mit anderen Worten: sich selbst. Und die bereits für OMDS arbeitet?

Leute, ich bin begeistert.

Mehr davon!

Das Titelbild? Ich war noch nicht oft in Spanien und noch nie in Barcelona (wo Frau Rey herkommt), also habe ich ein Foto von Ronda verwendet….

7 Replies to “Keine Influencerin: Alicia Rey”

  1. Hallo Reinhard,
    mal wieder ein ganz besonderer und interessanter Artikel. Danke dafür
    Die Musik hat mich sehr beeindruckt und die Fotos ebenso…
    Viele Grüße
    Hartmut

  2. War ja schon immer so: der Prophet gilt nichts im eigenen Land.
    Lieber irgendwelchen Pappnasen Kohle in den Allerwertesten blasen, als die eigenen Leute angemessen zu würdigen.

  3. Vor allem sind das mal Bilder, die dazu anregen selbst eine Kamera in die Hand zu nehmen, also solche die in einer Anzeige/ Broschüre eines Kameraherstellers auch ihren Zweck erfüllen. Keine Spezialoptiken und auch keine Drahtseilakte, sondern ein grundsolide Ausrüstung ein gutes Auge und Freude an der Sache reichen aus. Fotos die man durchaus von einem Spaziergang oder dem Urlaub mit nachhause bringen kann.

    Problem dabei, OMDS ist der falsche Partner, die wollen nicht mehr. Planetenmarkt hin oder her, hier in Berlin hatten die beiden großen Märkte Alexanderplatz und Tauentzienstr. annähernd das Vollsortiment eines Olympus Pro-Händlers. Die Oly-Fläche in der Vitrine hat nun zur Hälfte Panasonic und zum anderen Teil GoPro übernommen – also nichteinmal die Platzhirsche. Für den Fachhandel kein Grund zum Jubeln, da sind die Werbemittel vom Prospekt bis zur Verkaufsveranstaltung 2023 hier vor Ort gegen Null gegangen. Selbst wenn OMDS die Strategie nur noch Direktverkauf fahren würde, wäre der Shop ja professioneller aufgezogen. Für Leute die nicht jede Info aus dem Netz saugen, muss das zumindest so aussehen, als würde sich OMDS vom deutschen Markt verabschieden.

    Mit Alicia Rey hingegen könnte sich auch ein namhafter Hersteller von Schreibgeräten schmücken, der in seinen Meisterstück-Kampagnen schon öfter seinem Kundenkreis junge Talente aus verschiedenen Bereichen vorgestellt hat.

    Danke fürs Vorstellen, auch wenn es wieder vor Augen führt, wie wenig die Verantwortlichen doch für ihr Unternehmen brennen. Denn wenn die Dame sich schon zur Marke bekennt …

    1. Kann man nur zustimmen…ein Multitalent..passt aber wohl nicht in die Welt vieler Marketingfuzzis, deren Universum sich meistens um die Selbstbeweihräucherung dreht…

      Gruss
      Landus

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