Blåvand ist ein Badeort mit 200 Einwohnern und 2000 Ferienhäusern. Und jede Menge deutscher Bunker sowie einem Truppenübungsplatz. Und Shops. Und Imbissbuden. Und so. Und Strand.

Dänemark im Winter hat rein fotografisch einen großen Vorteil – die Sonne steht so tief, dass man eigentlich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang immer prima Licht hat. Kleiner Nachteil: der Tag ist ziemlich kurz….

Das da oben ist ein Aussichtsturm der dänischen Armee. Wenn auf dem Übungsplatz scharf geschossen wird, steht da ein Mann im Flecktarn und passt auf. Wenn nicht, sind meist Touristen drauf…

Das ist einer der Bunker in Blavand – ein Funkmessbunker. Heute würde man sagen „Radarstation“ – aber im dritten Reich hatte man es nicht so mit amerikanischen Akronymen.

Auch wenn das wahrscheinlich mittlerweile jeder weiß, wie sowas gemacht wird: LiveComposite, 0,5s, ND-Filter mit ND 2,0 und ArtFilter Dramatic Tone. Aufpassen, dass man gegen den Wind fotografiert und ein stabiles Stativ hat (Berlebach….). In dem Fall war das größte Problem, dass die Sonne ausreichend lange rauskommen musste, dass die Düne etwas Licht bekommt. 11mm…

Und so sieht der Bunker innen aus – allerdings gibt’s die beleuchtete Türöffnung nicht. Da habe ich mit der Taschenlampe und LiveComposite nachgeholfen.

BTW: Wenn man solche Spielereien macht, dann sollte man zu mehreren sein. Jeweils einer muss die Eingänge sichern. Sonst passiert sowas:

Da steht man friedlich im dunklen Eck und es kommen Leute mit den Taschenlampen an ihren Handys angewackelt und erklären lauthals, dass ihnen der Bunker gaaar keine Angst macht. Tscho. Irrtum. Hier durfte ich nach erfolgreichem Erschrecken gleich Mama und Tocher mit dem Handy ablichten….

Ach ja, das neue Jahr…

Was gibt’s Neues im neuen Jahr? Eine Mehrwertsteueränderung. Nicht nur auf Bahntickets, sondern auch auf digitale Bücher. Auf die PDFs sind nun also 7% drauf, nicht mehr 19%. Aber im Gegensatz zur Deutschen Bahn ändere ich meine Endkunden-VKs nicht, die Subvention geht gnadenlos in die Tasche der Autoren. Denn dafür ist sie da.

Ansonsten habe ich beschlossen, im neuen Jahr mehr Kakao zu trinken…

4 Replies to “Blåvand”

  1. Kakao macht man am besten so: richtig gute Bitterschokolade in der heiß werdenden Milch auflösen. Nach Geschmack Kardamompulver, ein Hauch Zimt, eventuell auch ein wenig Piment. Zucker braucht es nicht viel.

    Kein Vergleich mit dem Fertigzeugs!

    Und natürlich alles bitte Öko und Fair.

    1. oder ihr googelt mal nach
      Bicerin Traditionsgetränk aus Turin.
      Zitat:
      Für die Turiner ist es das Traditionsgetränk der Stadt, für Turinreisende ein Geheimtipp aus der Welt des italienischen Kaffees. Vor allem aber ist Bicerin zu trinken ein sinnliches Erlebnis. Zunächst spürt man einen cremigen, kühlen Milchschaum an der Oberlippe, dann erst dringt die heiße, braune und dickflüssige Mischung aus aromatischem Kaffee und herbsüßer Schokolade durch die „crema di latte“ hindurch.
      So oder in abgewandelter Form einfach köstlich.
      Gruß mit Genuss Rainer
      stimmungsvolle Bilder, Reinhard – danke

  2. Tolle Bilder, tolle Szenen…
    Täusche ich mich, oder ist das erste Bild tatsächlich Monochrome (Wachtturm) ?
    Denke nämlich darüber nach, die neu erworbene OM-2 mit SW-Filmen zu bestücken…

    Lg,
    Saint-Ex

    1. Das ist Dramatic Tone II – sonst kann man sich’s raussuchen: Struktur im Himmel oder Struktur im Vordergrund. Da muss man im Labor heftigst abwedeln und nachbelichten, damit man das mit Film so hinkriegt.

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