Mars und Luftunruhe

Das da ist der Mars. Mit dem 300 f/2,8 mit EC-20 Telekonverter an der PEN-F. Und nein, es ist kein gebrauchtes Kaffeepad. Der Trick ist: ich habe den Mars grob defokussiert. Das ist normalerweise nichts, was man macht – absichtlich unscharfe Bilder ist mehr sowas für die ganze ausgerasteten.

Das Bild habe ich auf oly-e gestellt und erklärt, wie ich dazu komme, weil ich nämlich im Sucher etwas wie einen Feuerball gesehen habe – und das da oben ist eben eine Momentaufnahme draus. Im Forum haben sie es mir nicht geglaubt und gefragt, ob ich den Feuerball nicht filmen kann. Klar kann ich, heute war wieder blauer Himmel und der Mars gut sichtbar, also wieder das 300er aufgebaut, diesmal die E-M1II dran, Zoomrahmen aktiviert und los.

De Mars braucht etwa zwei Minuten von einem Eck des Zoomrahmens zum Anderen, aber weil zwei Minuten Feuerball jetzt nicht soooo spannend sind, habe ich ein Stück von Asgard druntergelegt – la Vache qui rit. Und ein paar Fotos von ihr.  Wer Asgard nicht kennengelernt hat, sie ist im Februar an Krebs gestorben. Ich habe einige Videos mit ihr gemacht – und auch zwei Pen-and-tell-Posts über sie geschrieben:

Wieder mal Videos…

Lisas Welt…

Und das hier ist das Video mit Mars:

Die Ursache des „Feuerballs“ ist natürlich die Luftunruhe, die warme Luft steigt von der Erde auf und bricht das Licht. Keine Hexerei, aber doch mal ganz spannend, weil man so richtig deutlich sieht, dass „sternenklare Nacht“ noch lange nicht heißt, dass man vernünftige Bilder machen kann. Und dass „Luftlinsen“ nicht umsonst so heißen.

 

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