Zombie-Art

Oder: Wortspiele aus der dänischen Provinz. Der Schein trügt. Und endlich mal wieder ein paar Minuten PEN-F.

Der Camping-Anhänger mit der Webadresse steht eingewachsen in einer Seitenstraße in Henne Stationsby. Das ist das Dorf, das um den Bahnhof in Henne gewachsen ist. Bahnhof ist ein bisschen viel gesagt, halt eine Haltestelle. Durch das Dorf führt die Straße von Varde nach Henne Strand und das Event des Jahres ist der große Flohmarkt. Mitten im Dorf ist ein großer Parkplatz – in der Hoffnung, dass dort auch wer parkt. Die meisten fahren aber durch zum Strand. Und dann wieder zurück nach Hause.

Entsprechend sieht es drei Meter abseits der Hauptstraße aus:

Direkt an der Hauptstraße ist nicht nur der “Kro” sondern auch ein Antiquitätenladen, der anscheinend letzthin den Besitzer gewechselt hat und eben Zoom Bee Art. Das Atelier einer Frau, die sich vor allem auf großformatige Gemälde von afrikanischer Tierwelt spezialisiert hat.

Wenn man sich das verwilderte Grundstück, das längst von Brombeergestrüpp übernommen ist, ansieht, geht man jede Wette ein, dass die Nummer längst “durch” ist. Doch ein Blick auf die Website zeigt: das Atelier ist zwar geschlossen, aber quicklebendig.

Auch wenn man am Eingang mal Unkraut jäten könnte… die Details sind liebevoll gepflegt:

Aber nicht nur Großwild zeigt wichtige Körperteile, man kann auch aus einem Pizzablech und einem Türklopfer interessante und funktionelle Dinge machen. Denn klar – ein Türklopfer an einer Gartentür aus Dachlatten entfaltet nur eingeschränkt Wirkung.

Einen Tiger hätten wir auch – und damit es nicht ganz so als Klischee daherkommt, mit zwei Korken als Ohrringen.

Gegenüber sieht das Ambiente übrigens deutlich massenkompatibler aus:

Und ja, bei einigen dieser Fotos habe ich mich mal wieder mit dem Color-Modus der PEN-F ausgetobt. Sieht man nicht? Genau das ist der Gag an der Sache.

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