Klimawandel

Ob Wetter oder Klima – es ist auf jeden Fall abwechselnd heiß und nass. Nässe von oben macht unseren Kameras ja nun nicht so viel aus, aber jenseits von 40° wird’s eng – der Sensor sollte tunlichst nicht mehr als 55° haben und wenn das Gehäuse durch die Sonne gegrillt wird, funktioniert die interne Kühlung nicht mehr. Nun musste ich aber vor zwei Wochen trotz 36° im Schatten einen ganzen Tag draußen stehen und fotografieren. Oben sieht man meine Abhilfe.

Ein Handtuch, alle zwei Stunden mit Wasser aus meiner Flasche befeuchtet, sorgt für kühles Klima in Objektiv und Kamera. Ok, sieht ein bisschen albern aus:

aber nachdem ich aus der gleichen Flasche auch alle zwei Stunden ein Glas voll Wasser in meinen Hut gegossen habe, kommt’s darauf auch nicht mehr an. Ist übrigens sehr angenehm, mit der Hand unter dem feuchten Handtuch. Klar, “nass” sollte das Handtuch nicht sein.

Das ist übrigens eines der Fotos, die dabei entstanden sind. Fahrsport Dressur ist fotografisch eher nicht so herausfordernd, man kann sich auf den C-AF der E-M1II verlassen,  der Rest ist draufhalten und abdrücken. Fahrsport-Mitzieher sind eine andere Nummer. Da braucht’s ein gutes Stativ, einen guten Kopf und gute Nerven. Man kann nicht sicher sein, dass der Mitzieher was wird, man darf ihn also nur als “Add-On” machen, wenn der Rest der Fotos im Kasten ist. Also speichert man die Einstellungen für den Mitzieher auf ein MySet und schaltet dann, wenn das Gespann den richtigen Punkt des Patterns erreicht hat, schnell um – und hinterher wieder zurück. Großer Vorteil: Die Seitenansicht, die man für den Mitzieher braucht, ist als normales Bild unspektakulär, man verpasst also nichts.
Das nächste Foto hat auch mit Wasser zu tun, da war der Trick mit dem Handtuch über dem Objektiv aber nicht zu machen. Hier war es nicht möglich, das Objektiv vom Stativ zu führen.

Hier muss der Fotograf mobil sein. Standortwechsel alle paar Sekunden, da geht mit Handtuch nichts. Man kann nur versuchen, die Kamera immer im Schatten zu halten. Übrigens auch ein Tip an die Sunsniper-Fraktion. Wenn die Sonne runterknallt ist die coole Baumel-Lösung an der Hüfte nicht so toll. Wenn’s geht, darauf achten, dass die Kamera bei Nichtgebrauch im Schatten oder in der Fototasche bleibt.

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