Letzthin haben die Hühner vom Nachbarn – die mit den guten Eiern – mal wieder buchstäblich das Loch erwischt und haben sich in meinem Garten an leckeren Nacktschnecken und anderen Proteinquellen bedient. (Hühner sind halt auch keine Vegetarier….)
Also das 40-150 drauf, Bird-AF eingeschaltet und gib ihm. Hühner sind jetzt, zumindest solange sie aufs Fressen fixiert sind, nicht wirklich flott. Man kommt relativ nah ran, so dass die Henne auch wunderschön formatfüllend abgebildet werden kann. Licht war auch – also sollte es ja möglich sein, mal so richtig krasse Trefferquoten zu erzielen.
Und Bäm:
OK. Schwarze Hühner sind echt komplex, also weißes Huhn:
Da ist immerhin der Hintern scharf. Ist ja auch schwierig zu entscheiden, wo bei so einem Vogel vorne und hinten ist…..
Da sieht man das „Loch“ im Zaun – eine wacklige Latte. Von dem Motiv gibt es acht Bilder. Immerhin eines davon ist scharf. Das hier nicht.
Wenn die Kamera mal trifft, dann ist das allerdings schon toll:
Da gibt es reihenweise Bilder, bei denen der AF auf dem Gras vorne dran liegt, obwohl der weiße Rahmen um das Huhn dauernd präsent war.
Warum Hühner? Sie kamen frei Haus und ich muss mich nicht stundenlang in die Kälte stellen. Und man kann mal gemütlich den AF ausprobieren. Und parallel am gleichen Huhn ausprobieren, wie es mit C-AF oder S-AF wäre. In freier Natur hat man nicht die Gelegenheit, beim vorbeifliegenden Steinadler mal schnell den AF umzustellen um auszuprobieren, welcher nun besser ist.
Ergebnis: C-AF und S-AF gibt weit bessere Ergebnisse. Der Vogel-AF ist zwar deutlich schneller als bei der X, aber jemand, der seinen AF beherrscht, macht das mit C-AF besser. Viel besser.
Ich hatte hier einen Kommentar von jemandem, der sich vor Wochen über die Qualität des Vogel-AF ausgelassen hat – und zwar ziemlich negativ, gerade im Vergleich zur Konkurrenz. Ich habe damals den Kommentar nicht freigeschaltet, weil ich eigentlich, im Vergleich zur X, ziemlich happy mit den Ergebnissen war und Trollerei befürchtete.
Aber das hier hat meine Maßstäbe zurechtgerückt. Hier geht es nicht drum, dass ich zu doof bin, so ein Huhn im Sucher zu behalten oder bei einem auffliegenden Vogel zu spät reagiert habe. Hier ging es um die blanke Erkennungsrate der Kamera.
Und da ist noch Luft nach oben.
Oh, äh…, ja, ich bin schockiert und meine, dass die Entwickler in Japan die Hühnervögelerkennungssoftware schnellstens nachbessern sollten!
Das kann ich genau so bestätigen. Bei „Testaufnahmen“ mit Hund waren viele Bilder nicht zu gebrauchen obwohl der weiße Rahmen exakt auf dem Tier lag . Die wenigen Treffer brachten sehr gute Ergebnisse. Beim Einsatz von C-AF oder S-AF war ich erfolgreicher als mit der Motiverkennung. Im Moment ist das für mich eher eine nette Spielerei auf die man sich nicht wirklich verlassen kann.
Ansonsten bin ich mit der OM-1 aber höchst zufrieden und freue mich den weiteren Einsatz und es bleibt die Hoffnung auf ein Firmware Update.
VG Hartmut
Mhm, jetzt stehe ich auf den Schlauch. Ich dachte, ich kann die Motiverkennung UND C-AF oder S-AF nutzen?
Viele Grüße
Marcus
Du musst sogar irgendeinen AF einstellen. Einfach nur Vogelerkennung gibt’s nicht. Aber wie bei der Gesichtserkennung hat dann die Vogelerkennung Priorität. Prinzipiell kannst Du damit dann auch ein Fußballspiel knipsen. Solange er halt keinen Vogel irgendwo erkennt.
Die Kamera liefert anscheinend sehr unterschiedliche Ergebnisse. Ich habe bei einigen Besuchen im Wildpark wirklich tolle Ergebnisse bekommen, auch im Vergleich zu meiner 1MII. Ok, nicht alle Bilder waren scharf, aber dann doch soviele, das ich mich mit dem Löschen schon anstrengen musste. Weil ich nicht nach Schärfe, sondern nach Motiv aussuchen musste…
Greifvögel im Flug, Wolfsrudel, Eichhörnchen, Singvögel….
Dabei ganz bequem: AF-Feld auf volles Bildfeld, C-AF mit AI (Hund oder Vogel). Dabei habe ich auch den EE-1 intensiv genutzt, da mit dem 300er auch ein großer Greifvogel auch erstmal beim hochreißen der Kamera ins Bildfeld muss…
Wobei ich bei Serienfotos sehr oft das erste und auch manchmal das zweite Bild unscharf habe, erst danach greift der C-AF. Danach habe ich aber auch Serien mit frontal auf mich zufliegenden Tieren scharf bekommen. Dabei sind dann 6-7 von 10 Bildern richtig scharf. Damit kann ich gut leben.
Aber ganz klar: Bin natürlich dafür, dass die Kamera in jeder Situation gut funktioniert. Da besteht anscheinend noch Verbesserungspotential. Da ich ich die Mark III nicht gekauft habe: Nach der MarkII ist die OM-1 für mich der notwendige und ausreichende Sprung für ein ordentliches Nachfolgemodell!
Eben – ich habe auch solche Ergebnisse. Nicht im Wildpark, sondern in freier Natur. Tolle Bilder mit fliegenden Vögeln – und eben auch Schmetterlingen. Wo ich nie dachte, dass das geht. Und dann geht das mit den Hühnern so daneben. Es ist ne geile Kamera – aber glücklicherweise sind sie ja schon am fixen. Update kommt….
Das mit den Hühnern, die Entwickler kennen das Moorhuhn-Spiel vielleicht noch nicht
Vielleicht waren die Hühner „zu“ formatfüllend anvisiert für die Erkennung.
Kann ich auch bestätigen – mal super, mal grottenschlecht.
BIF – bird in flight – ist zumindest meist viiel besser als die Mark II.
Vogel im Baum wird erkannt, fokussiert wird konsequent der Ast, der den Vogel überlagert. OK, meist wäre Vogel hinter Ast dann sowieso kein Keeper. Aber wenn ich mal ein Blaukehlchen sehen sollte wäre mir das mit dem Ast doch recht egal – ich hätte dann einfach gerne ein FOTO.
Auch Nebel, Schnee etc. verwirren den AF komplett.
Gelegentlich fällt mir sogar leichtes pumpen auf bei S-AF, wenn das Motiv schon fokussiert ist (300mm + 2xTC).
Also ja, FW Upgrade willkommen 🙂
Durch die Bank genommen bin ich u2ber die AF der OM-1 sehr zufrieden. Ich habe wesentlich weniger Ausschuss als mit der E-M1X. Statistiken kann ich leider nicht liefern.
Die letzte Woche hatte ich an der OM-1 ausschliesslich den 150-400mm pro mit MC20 im Einsatz (fast immer bei 800mm (1600mm Kleinbildäquivalent)). AF Einstellung war C-AF+TR und Motiverkennung Vögel.
Mit der E-M1X hatte ich immer die Unsicherheit, ob ich scharfe Aufnahmen bekommen würde und wurde häufig enttäuscht. Bei der OM-1 bekomme ich langsam Zuversicht.
Für meine Zwecke hat sich die Anschaffung der OM–1 voll gelohnt. Diesen positiven Bericht wollte ich einfach los werden.
Ich habe bei WeTransfer 8 Beispielbilder hoch geladen (RAW und bearbeitete JPG). Natürlich nur für euren eigenen Ansicht.
Den Wetransferlink habe ich entfernt. (Sorry, das ist mir zu heikel.)
Ansonsten: Ja klar, gegenüber der X ist die Vogelerkennung ein Riesenfortschritt – bei der X war das unbrauchbar. Aber es ist halt noch erheblich Luft nach oben….
Hallo,
Ich kann das bei einer tiefenentspannten British short hair Katze mit S-AF, Tiererkennung und dem 35-100 bei 1,5-2m Abstand genau so erkennen.
Bei ca. 4 Bildern einer Serie( bis wieder per Auslöser neu fokussiert wurde) fehlte der letzte Tick zur Schärfe.Dann ein Bild genau auf die Augen scharf.
Weisser Rahmen inkl Augenrahmen.
Aber es erkennt sehr schnell, auch wenn die Katze den Kopf ca. 90 grad zur Seite dreht. Kaum ist ein bisschen Auge zu sehen, zack, weisser Rahmen drauf.
Fallweise lag der Fokus aber in der Mitte des Körpers, dann passt es wieder super exakt.
Einmal waren die Augen wunderschöne glänzende scharfe Glaskugeln, dann wieder matte, wie sandgestrahlte Glaskugeln. Scharf aber nicht komplett. Komplett unscharfe Bilder hatte ich nie.
Anderes Beispiel Basketball das ich nun seit 6 Jahren fotografiere, die letzten 1 1/2-2 Jahre mit der EM1X.
Hier nutze ich meist das 45 oder 25/1.2 und zum zweiten mal das 60er Makro für Match und Panning. (Einmal an der X, einmal an der OM-1)
Meist nutze ich C-AF, je nach Situation S-AF, Serienbilder mit 6fps.
Viele Einstellungen übernahm ich von der X damit ich ein besseres Gefühl bekomme was richtig und falsch ist.
Beim vorletzten Match nutzte ich erstmalig auch die Gesichtserkennung an der X.
So auch diesmal an der neuen OM-1, nicht ganz ein Tag zum kennen lernen.
Etwas enttäuscht war ich nach Sichtung der Bilder.
Mit C-AF und Gesichtserkennung ziemlich viele gerade nicht scharf.
Als ob die zwei Funktionen gegeneinander arbeiten würden, oder das eine das andere ausbremst.
Am Display oder im EVF war es bei der Bildkontrolle meist gut, jedoch am imac nicht. Für mich nicht akzeptabel.
Mal hatte ich komplett unscharfe Bilder einer Serie (von bloß nur ein paar Bildern) so als ob der AF überhaupt falsch starten würde und diesen Fehler die ganze Serie mitnahm.
Schlimm auch manchmal beim Spielerwechsel in S-AF.
Kamera löst aus, Spieler ca. 2-2,5m vor mir und Bild nicht scharf obwohl langsame Aktion. Unscharfes Bild aber nicht komplett unscharf. Nirgends am Bild war eine Schärfe.
Dazu muß ich aber auch erwähnen, manchmal hatte ich das Gesicht AF Feld zu klein. Ich hatte das kleine Feld aber auch das mittlere Feld.
Ich glaube zu Beginn hatte ich auch das Kreuzfeld am Gesicht.
Bei der X nahm ich das nie so genau. Mal AF am Körper, mal am Gesicht.
Auslöse PRIO ist bei mir bei beiden Modes immer schon auf AUS.
Das hat bei all meinen Olympus Kameras eh NIE funktioniert, das die Kamera NICHT auslöst, bei Auslöseprio AUS.
Die habe immer ausgelöst, selbst wenn der Blitz noch ladet.Sollte doch auch nicht sein.
Bitte auch nicht falsch verstehen, auch die X lieferte unscharfe Bilder je nach Spielverlauf oder Actionsituation. Das ist normal. Die waren entweder daneben oder passten. Ich habe verstanden was der Fehler war wenn sie unscharf wurden und ich bekam aber auch meine Anzahl an scharfen Bilder.
Bei der OM-1 verstehe ich das (noch) nicht.
Da gibt es Bilder die passen, welche die gar nicht passen und etwas dazwischen in grosser Anzahl.
Ich stelle auch nicht ständig etwas herum, da ich sonst überhaupt keine Linie finde.
Auch ist mir klar, dass ich nicht mit gemachten 500 Bilder die alle scharf sein werden heimkomme.
So realistisch bin ich schon.
Es fühlt sich mit der OM-1 einfach anders an. Die X bin ich halt auch gewohnt.
Ach ja, den IS hab ich bei der X sowie der OM-1 auf Auto, bei Panning auf I.S 2
Verschlusszeit ca. 1/1000 oder 1250.
F beim Makro 2.8 (ausser beim Panning)
Beim 45 und 25 1.2 oder 1.4, selten 2.0
Mit der X kriege ich die Zahnkante beim Überflug scharf*ggg*
Am WE habe ich wieder Match, da werde ich ab der Halbzeit mit Gesichtserkennung und C-AF probieren. Vielleicht auch das 3/4 mit I.S aus und das 4/4 mit I.S an.
Awaiting Firmwareupdate…..mir ist egal wie lange das dauert, aber wenn es kommt sollte das Schärfeproblem behoben sein. *flehend bittend* Alles andere kosmetische oder Wünsche kann auch erst viel später kommen. Nicht wichtig.
So far….
Update:
Hallo,
Durfte am 1.5 wieder probieren.
Diesmal ließ ich den schnick schnack weg und machte das wie ich es immer mit der X machte. Halt nur die OM-1.
Buttonhandling ist noch ziemlich ungewohnt und auch die Einträge im SCP, da dort die Positionen der Auswahlfelder neu sind.
C-AF ohne Facedet. Viel besser als mit Facedet.
Ein ganz normaler Freiwurf mit S-AF wurde gerade ums bissl nicht scharf.
Da ich auch das 40-150/2.8 mit hatte, wollte ich im Angriff mit 50fps(♂️♂️) drei Angriffe kurz festhalten. In SH2 60-70 Fotos pro Angriff und alle scharf. Das hat mich seeeehr beeindruckt
Das ist wie eine kurze Video Sequenz.
Auto ISO hatte ich ausprobiert.
Z. T. +1.0 bis +1.3 je nach Feldseite. ISO 6500 überhaupt kein Thema auch am Bildschirm.
Bearbeitet in Capture One, diesmal Levels (Tonwerte)nicht angegriffen.
1.5 war sehr Erfolgreich!!!!
Aber aus muß ihr schon noch etwas beigebracht werden…..*abwarte*
LG
peter b.
Ich nutze die Vogelerkennung inzwischen deutlich seltener und nur noch in bestimmten Situationen, weil sie für mich immer wieder mal zu sehr überraschenden Ergebnissen führte.
Relativ ordentliche Erfolge gab es häufig bei eher chaotischen Szenen. In der letzten Zeit habe ich immer wieder mal bei startenden oder landenden Enten und Gänsen einfach die Kamera hochgerissen, draufgehalten und wild mitgezogen, meist vor sehr unruhigem Hintergrund, wenn die Viecher dicht vor Bäumen und Sträuchern flogen. Hier war ich davon ausgegangen, dass das eigentlich nur Schrott geben kann. Erstaunlicherweise war ein Teil der Bilder aber häufig knackscharf, vor allem auch der Kopf der Tiere, hier hat die Vogelerkennung sehr gut gearbeitet.
Überraschenderweise anders sah es mit identischen Einstellungen häufig bei Enten und Gänsen aus, die ohne potentiell störenden Hintergrund ruhig auf dem Wasser schwammen. Hier hatte ich schon die Erwartung, dass es keine oder nur wenige unscharfe Bilder geben dürfte, weil Vogelerkennung und AF genug Zeit hatten, auf den Vogel und vor allem auf Kopf und Auge zu fokussieren. Immer wieder waren aber ganze Serien leicht unscharf, sowohl mit S-AF und C-AF. Die Auslösepriorität war immer aus. In solchen Situationen nutze ich jetzt die Vogelerkennung gar nicht mehr, sondern nur noch S-AF mit Einzelfeld oder wenigen Feldern bzw. gelegentlich C-AF mit deutlich besseren Trefferquoten.
Gruß
AchimF
Vorsicht bei Hühner! Ich hatte jetzt zweimal ein Shooting mit Hühnern, mir isg aufgefallen, das das Hinterteil für die Motiverkennung attraktiver war als def Kopf. Warum auch immer.
Von der Motiverkennung bin ich nach ca. 6 Wochen eigentlich hellauf begeistert. Sie erkennt eigentlich perfekt!
Aaaaaber: scheinbar arbeitet sie suboptimal mit dem eigentlichen AF zusammen. Mittlerweile trenne ich das, anders kann ich mir die vielen (leicht) unscharfen Bilder trotz perfekt und schnell erkannem Motiv und sogar Auge nicht erklären.
Was läuft eigentlich in der Kamera für eine Befehlskette ab, wenn z. B. das Auge erkannt ist? Passenden Fokuspunkt auswählen? Schärfepunkt suchen? Schrittmotoren steuern? Nächste Bewegungen vorausberechnen?
Dort scheinen noch Fehlerquellen zu schlummern…