OM-1 vs OM1II

Ich habe jetzt das OM-1II-Buch durch und ich denke, ich habe so ziemlich alle Veränderungen gefunden, die in der OM-1II gegenüber der OM-1 eingebaut wurden. Ich werde die Veränderungen in zwei Kategorien einteilen: Firmware-Update und Hardware-Update. Wir fangen mit dem Hardware-Update an, denn das ist die kürzeste Liste:

  • LiveND mit 128 Bildern. (größerer Puffer, kann auch bei SH1-Serienbild genutzt werden)
  • Eine etwas verbesserte Motiverkennung.
  • Gummierte Drehräder
  • Stabilere Kartenfachklappe

Per Firmwareupdate wurde folgendes geändert:

  • Ein völlig neuer AF-Algorithmus, der Phasen-AF-Objektive besser unterstützt, dafür bei Kontrast-AF-Objektiven für Fehlfokus sorgt.
  • 12,5 und 16,7 SH2 Blackout-freie Modi. Maximale Belichtungszeit 1/160s. (ungeeignet für Mitzieher)
  • ProCap/ ProCapSH1/ProCapSH2: Jetzt statt 70 Bilder vor Auslösen 99 Bilder vor Auslösen möglich. (Eigentlich sollten auch mehr als 99 Bilder mit dem neuen Pufferspeicher möglich sein, das wurde aber nicht implementiert.)
  • Live GND Aufnahme
  • Man kann im SCP das Motiv umstellen, das man erkennen will.
  • Menütaste kann auch auf die Löschtaste gelegt werden.
  • Bei der Bilderansicht kann die Basisansicht konfiguriert werden. Und zwar kann man auch das Histogramm und die Lichter und Schatten-Anzeige einblenden.
  • Bedienung des Touch-AF ist umgestellt. Fehlbedienung ist jetzt weitgehend ausgeschlossen.
  • Bei Spotmessung gibt es jetzt auch Motiverkennung.
  • Webcam ohne Treiber, dafür mit Ton.
  • Vertical Video.
  • Zusammenarbeit mit dem Stabi des 100-400 besser als bei der OM-1.

Und dann gibt es eine dritte Kategorie, in der Dinge drinstehen, die nicht in der Kamera sind. Sozusagen Ärgernisse, die bereits seit der OM-1 nerven.

  • Keine Fokusjustage für FT-Objektive
  • Kein Zoomrahmen im Video.
  • Kein anpassbaren Art-Filter wie bei der OM-5

Sowohl OM-1 als auch OM-1II haben den gleichen internen Code IM027. Normalerweise haben neue Kameras auch einen neuen Code. Dass die neue Kamera den alten Code hat, spricht dafür, dass in Sachen Bluetooth und WLan alles beim Alten geblieben ist. Im Servicemenü haben sie aber unterschiedliche Typenbezeichnungen.

Die wesentlichen Änderungen zwischen den Kameras betreffen aber vor allem den Autofokus, der komplett umgestellt wurde. Die Motiverkennung wurde umgestellt:

  • OM-1: Stellt auch auf erkannte Motive scharf, die nicht unter dem AF-Feld sind, stellt auf Nearest is Best scharf.
  • OM1II: Stellt nur auf erkannte Motive scharf, die unter dem AF-Feld liegen. Stellt auf den besseren Kontrast scharf. (Außer man verwendet die Doppelknopf-Strategie. Damit kann man den AF auf ein erkanntes Motiv „aufschalten“, der dann auf diesem Motiv bleibt. Leider verliert die Kamera sehr oft das erkannte Motiv. Es wird zwar kurz danach wieder erkannt, aber dann ist der „gelockte“ AF wieder weg.)

Die Augenerkennung wurde umgestellt.

  • OM-1: Augenerkennung links, rechts oder „intelligente“ Augenerkennung.
  • OM-1II: Es gibt nur noch die „intelligente“ Augenerkennung, die aber mit asiatischen Augen trainiert wurde, demzufolge mandelförmige Augen bevorzugt und deshalb oft auf das kameraentfernteste Auge scharf stellt.

Vor allem bei Kontrast-Af-Objektiven verheerend ist, dass die Nachfokussierung umgestellt wurde – und dabei der Methode der G9II ähnelt.

  • OM-1 bei S-AF: Fokussiert. Bei mehrmaligem Fokus: Fokus bleibt und wird bestenfalls nachjustiert.
  • OM-1II: nach jedem S-AF wird defokussiert und neu fokussiert. Der AF wird also langsamer und es gibt die Chance, dass ein Motiv, das sich bewegt hat, nicht mehr fokussiert wird.

Das alles hat zur Folge, dass mit Kontrast-AF-Objektiven (also fast allen mFT-Objektiven) die Genauigkeit des C-AF rapide einbricht.: OM-1: 10% Fehler. OM-1II 30% Fehler.

Die OM-1II ist also für FT-Besitzer und 150-400-Besitzer eine Überlegung wert. Alle anderen sollten sich das zweimal überlegen. Für ganz normale Urlaubsknipserei ist der AF völlig ausreichend und treffsicher genug. Sobald das Licht schlecht wird, sich die Motive bewegen oder die Motive nur kurz im Blickfeld auftauchen, ist die „alte“ OM-1 für Benutzer von normalen mFT-Objektiven die bessere Kamera.

49 Replies to “OM-1 vs OM1II”

  1. „Zusammenarbeit mit dem Stabi des 100-400 besser als bei der OM-1“ und „für FT-Besitzer und 150-400-Besitzer eine Überlegung wert“. Gibt es heir einen Tippfehler oder wurde das Zusammenspiel mit beiden Objektiven verbessert? Das fragt sich ein FT- und 100-400-Benutzer, der bisher noch mit einer E-M1III auskommt.

  2. Vielen Dank für Deine Tests! Ich hatte mal kurz gezuckt, ob das Tauschangebot eine Überlegung wert wäre. Gut das ich nur gezuckt habe… 😉

    Fragen zum Pufferspeicher:
    – du hast den größeren Speicher in der Liste der Hardwareänderungen bewusst nicht aufgeführt?
    – wenn ich eine extreme Serie schieße (120B/s, no AF) ist mit der 1.1 bei etwa 90 Bildern Ende, wie viele gehen jetzt? Auch nicht mehr als 100? Dann wäre der größere Speicher wirklich mies implementiert worden…

    Achtung, völlig unbestätigtes Gerücht: Haben die Produktmanager bei der 1.2 die Vorgabe an die Entwickler vergessen, bei ProCap den Zähler auf drei Stellen zu erweitern???

    1. Ja, ich habe den größeren Speicher nicht erwähnt. Den sieht man nicht.
      Der Pufferspeicherzähler hat auch nur zwei Stellen, das bedeutet, es werden maximal 99 Bilder Platz im Puffer angezeigt. Tatsächlich haben aber über 200 Bilder im Puffer Platz. Wenn man den Puffer vollgeschossen hat und die Kamera den Puffer wegschreibt, geht der Zähler auch auf 99 hoch und bleibt dort, obwohl die Kamera immer noch damit beschäftigt ist, den restlichen Puffer zu leeren. Da haben die Firmwareprogrammierer schlicht gepennt.

  3. Noch ein kurzer Beitrag zum S-AF der „alten“ OM-1:
    Sie hatten so Ihre Probleme mit schwarzen Vögeln, ich mit meinem schwarzen Hund.
    Mit der EM-X kein Problem, mit der OM-1 reine Glückssache!

    1. Man sollte bei diesen ganzen AF-Geschichten vielleicht immer das verwendete Objektiv dazu nennen. Die AF-Ergebnisse sind nämlich ganz entscheidend von der Kombi Kamera/Objektiv abhängig. Leider.

  4. Sollte man schon mal die Petition starten, bitte doch auf ein Firmware-Update für die OM-1 zu verzichten?
    Ansonsten Hut ab vor diesem Vergleich. Von Influencern oder Ambassadoren bekommt man diese (teils negativen) Infos ja leider nicht, selbst wenn sie ihnen aufgefallen wären.

    1. DANKE – auch einer meiner ersten Gedanken!
      Und vor allem großen Dank an Reinhard für die Aufbereitung entscheidender Fakten und Analyse zur OM1-mk2 zum derzeitigen Firmwarestand v1.0 – Top

  5. Es gibt ja Aussagen von OMDS, dass nicht nur der Pufferspeicher der Mk2 größer ist, sondern auch die Geschwindigkeit der Datenverbindung zwischen Sensor und Prozessor verdoppelt wurde. Lässt sich für Dich ableiten, ob diese schnelle Datenverbindung erst die die Menschenerkennung oder die verbesserte Motiverkennung/Lock-AF möglich macht? Oder wäre das aus Deiner Sicht eine reine Firmware-Sache?

    1. Es ist der Cache zwischen Vorprozessor und Prozesser beschleunigt worden. Das ermöglicht die etwa bessere Motiverkennung. Aber hier geht es nicht um die doppelte Performance, sondern um eine gerade eben so merkbare Verbesserung. Wirklich brauchbar ist die nach wie vor nicht. Zu viele Fehlerkennungen, zu viele Nichterkennungen, zu viel Fehlfokus trotz Erkennung, zu schneller Wechsel zwischen mehreren Motiven, Verlust der Erkennung und damit Verlust des Locks. Wenn man den ganzen Tag Zeit hat um irgendwelche Vogelfotos zu machen, dann ist das OK. Wenn man genau eine Chance hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man ohne Bild nach Hause geht, viel zu hoch. Eine Funktion, auf die ich mich nicht verlassen kann, ist für mich unbrauchbar. Die Vogelerkennung funktioniert genau dann prima, wenn ich mit S-AF und C-AF locker ohne auskomme.

  6. Das eigentliche Problem ist ja, dass schon Olympus die AF-Eigenschaften nicht nur bei neueren Modellen, sondern auch zwischen Firmwareupdates beim selben Gehäuse geändert hat.

    „Freude“ kommt nun bei denen auf, die die (erste) OM-1 zurückgegeben haben. Das neue AF-Verhalten ist jetzt entweder für Objektive nützlich, für die es keine Reparaturen oder (original) Adapter mehr gibt oder für die beiden langen Tüten – also einen ziemlich eingeschränkten Benutzerkreis (dem ich aber dieses Feature gönne).

    Solche deutlichen AF-Unterschiede, bei einer auf dem ersten Blick kleinen Anpassung einer Kamera, sind schon überraschend. Eigendlich ärgerlich, wenn sich das auch noch eher negativ auf das derzeit erhältliche Kernsegment der Objektive auswirkt.

    Ich hatte schon mit Nils beim letzten Stammtisch in Berlin eine Diskussion über den (Outdoor-) Einsatz von 25mm Brennweiten (Standardbildwinkel). In (Pro) Zoom-Objektiven bei Olympus/OMDS (12-40 / 12-45 / 12-100) hat man ja immer das Problem, dass die zwar abgedichtet sind, einem das Wasser aber schon bei leichtem Nieselregen wegen der kurzen Gegenlichtblende über die Frontlinse läuft. Bleiben also nur die 25mm Festbrennweiten oder das PL 25-50mm F1.7. Dürfte dann also interessant werden, welches AF-Verhalten die neuen (kürzeren) Zooms zeigen und ob weigstens eines dabei ist, das hinunter bis 25mm oder meinetwegen noch 17 mm reicht.

    Die Strategie, zwei neue Gehäuse und das bessere ältere behalten, ist ja hiervon nicht allzu stark betroffen. Wer aber als Hobbyfotograf oft nur ein Gehäuse ersetzt, hat dann wieder das Problem der inkonsitenten Bedienung. Zur Not dann also eine weitere E-M1 III / X gebraucht, falls mal Ersatz notwendig ist und nach dem Erscheinen weiterer Produkte die Situation neu bewerten.

    1. Ich habe das 12-40 mit der OM-1II getestet. Gleiches Spiel, allerdings natürlich deutlich abgeschwächt, weil bei den kurzen Brennweiten die Schärfentiefe größer ist. Aber schon beim 75mm 1,8 waren die Fokusfehler verheerend. (Am 75mm ist mir erstmals aufgefallen, dass die Kamera vor jedem S-AF erstmal defokussiert.)

      1. Das ist echt bitter. Zudem verlassen sich nun viele Kunden auf die Berichte der Influencer welche mit dem neuen 150-600 testen oder die Edellinse 150-400 einsetzen.

        An dieser Stelle mal ein großes Dankeschön, dass Du solche Infos schon vorab mit uns teilst. Das ist nicht selbstverständlich.

      2. Also was nützt es uns „bescheidenen“ Amateuren, wenn die Ergebnisse mit den extremen Tele- und Makroobjektiven hochgejubelt werden, aber die Performance der für uns relevanten Objektive mehr oder weniger unbeachtet bleibt?
        Hier sollte m.A. nach das zukünftige Firmware-Update anknüpfen und nicht die für uns weitgehend unrealistischen Ziele der sog. „Wild-Life“ Philosophie weiter verfolgen!

        1. Irgendwie bin ich mittlerweile ziemlich happy, bin ich bei der EM1 III geblieben.
          Unausgegorenes verschlimmbessern schafft kein wirkliches Vetrauen…

  7. Das Buch werde ich heute noch ordern. Dieses aus Respekt und Dank für die Arbeit von Reinhard und natürlich aus Interesse.
    Bei meiner Kaufverweigerung von OMDS Produkten bleibe ich.

    1. Sehr guter Artikel!

      Vielleicht verstehe ich den Zusammenhang nicht richtig, aber müsste es im Vorletzten Absatz nicht heißen „Das hat zur Folge, […] die Genauigkeit des S-AF rapide einbricht“ statt C-AF?

          1. Das ist alles nicht ganz so einfach. Der C-AF bricht ein. Das ist einfach so. Den Einbruch des S-AFs kann man ausgleichen, weil man „nur“ den AF-Punkt ohne Überstand genau auf dem Motiv halten muss. Wenn man, weil man das gewohnt ist, mit einem 9er-Feld auf ein Ziel losgeht und denkt, Nearest is best wird den Job machen – Nö. Dann bricht auch der S-AF gewaltig ein. Aber mit genauem AF-Punkt auf Motiv wie seinerzeit bei der E-M1 kriegt man wiederholbar scharfe Bilder. (Ja, es sind auch unscharfe dabei, aber nicht so viele. Vorausgesetzt das Licht ist gut und das Motiv hat gute Kontrastkanten.)
            Ich habe nicht umsonst ein AF-Kapitel im Buch geschrieben. Das ist ziemlich lang….

  8. Ist denn folgender Bug inzwischen bereinigt (?): ich habe bei meiner OM-1 eine Taste mit „MF“ belegt. Ich kann die drücken und dann manuell fokussieren oder auch die Back-Button-Fokus- Methode anwenden. Drücke ich nochmal auf die Taste, wird wieder auf AF gewechselt. Das ist auch bei meinen älteren beiden Oly-Modellen so. ABER: die OM-1 muss nur mal kurz auf Standby gehen (oder ausgeschaltet werden), dann klappt dieses Zurückschalten auf AF nicht mehr. Ich hab das schon früh per Mail an OMDS gemeldet und auch an Nils Häusler im Oly-Forum gemeldet aber nie eine Antwort bekommen. Jedes der bisherigen Firmware-Updates brachte auch keine Änderung in diesem Punkt.
    Es ist ja nicht so, dass ich mir deswegen jetzt eine Mark II kaufen würde, aber ob der Fehler überhaupt mal zur Kenntnis genommen wurde, würde mich interessieren.

  9. Hallo Reinhard,

    vielen Dank für die ganzen Infos zum AF und den vergleichen. Auch die Details dazu im FolyFos.
    Bei mir stellt sich damit die Frage was macht man nun wenn man noch eine E-M1 II mit einen Mix aus M.Zuikos hat und plant ein 150-400 (dazu geht die Tendenz) oder vielleicht auch „nur“ ein 100-400 zu kaufen?
    Beim Mix sind es:
    12-40 2.8 (v1)
    40-150 2.8 mit MC-20
    60 2.8 Macro
    45 1.8
    ED 12-50mm 3.5-6.3 EZ

    Bei der E-M1 II bleiben, auf OM-1 I upgraden oder doch besser OM-1 II?
    Ich beziehe mich hier nur auf den AF und die Trefferquote, die anderen Funktionen und Sensor upgrade sind ja relativ einfach zu bewerten.

    Grüße aus den Niederlanden
    Alex

    1. Brauchst Du das 150-400? Jetzt sofort? Ich meine, brauchst Du es so dringend, dass Du die 7500 Euros auf den Tisch legst? Oder kommst Du vielleicht dieses Jahr noch mit Deiner E-M1II rum? Das kann ich nicht beurteilen, ich bin nicht Dein Bankster. Gebrauchte OM-1en sind gerade billig zu haben…

    2. Kaufe Dir halt erstmal das 150-400 mm, wenn Du eine sinnvolle Verwendung dafür hast – also es auch wirklich häufig nutzt. Seine Stärken spielt es eher auf kürzeren oder mittleren Distanzen aus (Piepmätze, Safari, Sport, sogar Libellen durch seinen hervorragenden Nahbereich) und liefert auch brauchbare Verschlusszeiten.

      Echte Fernschüsse (Großsegler vom Strand aus – weit genug draußen für gesetzte Segel oder die Patrouille Suisse in den Bergen – möglicherweise noch über Schnee) kannst Du knicken. Zumindest siehst Du kaum noch Unterschiede zu einem deutlich günstigerem Objektiv. Da ist die Luft zwischen Frontlinse und Motiv leider der limitierende Faktor.

      Wenn Du also nicht mit dem Teil in einen sündhaft teuren und unwiederbringlichen Urlaub startest, spiel doch ein paar Monate mit der E-M1 II daran herum. Beobachte was zeitnah an Updates für die OM-1 II erscheint oder wie sich das „Herbstupdate“ auf die OM-1 auswirkt. Wenn sich das Sparschwein vom ersten Schock erholt hat oder gar bis dahin mit Urlaubs- / Weihnachtsgeld aufgepäppelt wurde, fällt sicher die Entscheidung leichter.

      Das wäre zumindest mein Weg. OMDS verdient am Objektiv, Du sammelst derweil damit Erfahrungen und kannst die Entwicklung beobachten.

      Alternativ kannst Du auch die Kombi OM-1 Il mit dem 150-400 mm sofort einsetzen. Schlechter wird sie durch Updates ja eher nicht. Dann hast Du wohl diesbezüglich das Optimum was derzeit möglich ist und nutzt die E- M1 II als Zweitkamera weiter.

  10. Ich warte (hier oder anderswo) auf einen Test eines ganz normalen Portrait Shootings. Wie verhalten sich da die beiden Modelle im Vergleich. Wie sieht es aus bei Portraits von Kindern, die ja bekanntlich nicht still sitzen. Wird das Auge, oder die Brille erkannt? – Nach dem Bericht von Reinhard kommt Pessimismus auf. Aber ist der in der Praxis wirklich berechtigt?

    1. Welches Objektiv verwendest Du? Blitzt Du? Studioumgebung? Outdoor? Ansonsten wirst Du lange warten müssen. OMDS interessiert sich nicht für „Kellerknipser“ und die, die ein Model bezahlen, dass es für einen Vergleich zur Verfügung steht, die kannste bei mFT mittlerweile mit der Lupe suchen. Und sobald es um Kinder geht – Eiwei. Ganz dünnes Eis.
      Nach meinen Erfahrungen dürftest Du bei Studiohintergrund kaum Probleme haben, bei Kindern Outdoor ist die alte OM-1 überlegen.
      Wenn Du allerdings ernsthaft mit Gesicht/Personenserkennung arbeiten willst, bin ich draußen. Ich habe festgestellt, dass die unzuverlässig ist. Und unzuverlässige Funktionen werden bei mir abgeschaltet.

  11. Vielen lieben Danke für das Buch!
    Noch als kurze Anmerkung: Gibt es einen Grund warum die Kamera ab Seite 51 meistens „OM-1IIII“ heißt?
    Ist das Ironie oder eher ein Teufel in der Textverarbeitung.
    Viele Grüße
    Joerg

  12. Ach Du Sch…
    Verstehe ich es richtig;

    MFT’s Objektive -> OM1.1
    FT‘s & MFT 100-400mm -> OM1.2
    Video Zoomrahmen -> E-M1.2 – E-M1X

    Ich dachte, meine Ohren lügen mich im FolyFos schon an. Daher musste ich mir Reinhard’s Aussagen 2-3x anhören. Unglaublich…

    1. Ähh…. nicht so ganz. mFT 100-400: Die IS-Unterstützung ist besser, der AF ist schlechter. So stimmt die Zeile:
      FT‘s & MFT 150-400mm -> OM1.2
      Und ja, das ist albern.

  13. Sehr geehrte Herr Wagner,
    Hardware:
    Neues Display?
    Neue Wärmeabführung?(gut, sieht man nicht)
    Nach OFF bleibt die Kamera noch 3-4 sec am Leben(grauer Schimmer am Display) -> 1.2
    Fallweise bekam ich ein lila Display wenn ich die 1.1 öfters von Hochformat ins Querformat drehte(ein paar Mal halt hintereinander), dazu ist die 1.2 noch zu jung.
    Wirklich schneller S-AF beim 35-100!!! merklich. C-AF muß ich nach dem FolyFos wirklich testen 🙂

    Augenerkennung beim Mensch:
    Kann man mit gedrückter Motivauswahltaste festlegen.

    Bei ProCap SH1 kann man nicht mehr von C2 zurück auf M drehen um Fotos zu machen, sondern muß das Abspeichern abwarten. -> 1.2
    Ich glaube das ging bei der 1.1.
    Fiel mir beim Basketball auf, da ja meine Routine meist gleich ist.
    Aber noch habe ich beide, werde das noch testen.
    WB Daten konnte ich nicht von der 1.1 nehmen.
    Display und EVF Farb und Helligkeitsdaten konnte ich nicht von der 1.1 übernehmen.
    Die ersten jpg bedarfen einer genaueren Einstellung.
    Frage an mich selber: Warum ist bei mit Sekonic L-858 gemessenem Licht und Whibal Karte (die Beste!!) der Weißabgleich nicht neutral (alle drei Kanäle gleich)sondern zu rot? Ein B1 schaffte Abhilfe.

    Vielen Dank Sie immer noch zu hören und zu sehen!! Viel Kraft und weiter so tolll!!

    1. Der Wechsel des Modus während abspeichern ging auch bei der 1.1 nicht.
      Und beim Weißabgleich hatte ich auch bei der 1.1 gerne mal eine Rottendenz.

      Die Einstellung der Augenerkennung mit gedrückter Taste: DANKE für den Hinweis.

  14. Da ich relativ wenig Erfahrung habe beim Filmen, frage ich nach: Wenn man beim Filmen die Lupe drückt (Tastenbelegung!), dann erscheint ein Rahmen. Wenn man nocheinmal drückt, dann zoomt man ein. Ich nehme an, das ist etwas Anderes als der Zoomrahmen, von dem Du oben („dritte Kategorie, Ärgernisse“) sprichst, oder?

    1. Das ist bei der OM-1 und OM-1II der „1,4-fach Telekonverter“. Bei den früheren Kameras gab es den nicht, sondern im Full-HD-Modus einen Rahmen, der einen dreifach-Zoom lieferte.

        1. Es geht um den Videomodus. Du kannst zwar eine Sucherlupe aktivieren, Du kannst aber nicht mit der Ausschnittvergrößerung filmen. Darum geht es.

  15. „Die OM-1II ist also für FT-Besitzer und 150-400-Besitzer eine Überlegung wert. ….. Sobald das Licht schlecht wird, sich die Motive bewegen ……, ist die „alte“ OM-1 für Benutzer von normalen mFT-Objektiven die bessere Kamera.“

    Ein FT wie das 35-100 f2.0 würde bei schlechtem Licht und sich bewegenden Personen (Abendveranstaltungen mit Tanz) also sehr ordentlich funktionieren?

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