Heute kam wieder ein Newsletter raus. „OM-System-Ambassador Chris Poplawski stellt seine Lieblingsfunktionen der OM-1MarkII vor“. Da ich kurz vor der Fertigstellung des Buches bin, bin ich natürlich gespannt, ob der Spezialist noch Dinge gefunden hat, die ich nicht gefunden habe. Also reinkucken.
Hier ist der Link ganz ohne die ganze Spyware.
Ah ja. Personenerkennung beim Snowboardfahren, LiveGND und natürlich die gummierten Räder. Kapierste Digga? Beste mFT-Kamera ever.
Ich zitiere: „kannst du direkt in der Kamera vor Ort einen weichen (GND2), mittleren (GND4) oder harten (GND8) Filter platzieren.„
Leute, ich frage mich, was peinlicher ist. Dass der Ambassador diese Funktion nicht verwendet hat oder dass das Marketing diese Option nicht kennt. Und natürlich ist das die weltweit erste Kamera und so.
Nö.
Es gibt drei GNDs. 2, 4 und 8. Die betreffen den Belichtungsunterschied des zweiten Bildes. Und jeweils gibt es noch drei Verläufe. Soft, Medium und Hard. Also, insgesamt 9 verschiedene Filter. Krass, gelle? Kleines Einmaleins. Zu komplex für Influenzer und Marketing.
Was ist der Rest des Artikels wert? Richtig.
Nichts.
Na zum Glück landet dieser Müll bei mir seit längerer Zeit im Spam Ordner…die Marketing Fuzzis bei OMDS sind eben komplett lernresistent…
Gruss
Landus
🙂
Kannst Du noch was zu dem Bild oben sagen? Ernst, Scherz oder Sarkasmus?
Das ist Burg Dürnstein mit einem GND-Filter im blauen Himmel. Ich dachte mir, dümmer kann man den nicht einsetzen…
Ach was, von unten her jetzt mit Tabak oder Malve gegenhalten und man hat zwei Verlaufsfilter an den Kunden gebracht – oder Tokio eine weitere Option für „computational photography“. Der einzige Fehler sind Graufilter, der Kunde muß die ganze Farbpalette erwerben.
Der optimale Filterhalter hatte drei Einschübe. Also Sternchen oder Regenbogen sind auch noch drin. Das alles live vor Ort, um die Bildwirkung schon vor der Aufnahme beeinflussen zu können.
Nur die PAT/ FolyFos-Filtertasche wird wohl ein unerfüllter Traum bleiben. Aber eine spezielle Add-in Collection für die PEN-F II wäre doch was?
Dieser OM-System-Ambassador hat u.a. Straßen einer Stadt fotografiert.
Darf man so etwas überhaupt mit einer „OM System“-Kamera machen?
Ich dachte, dass man nur Landschaften/Vögel fotografieren darf. 😉
Der hat ja auch Sportfotografie gemacht… Ambassadore dürfen das. Kunden nicht.
Wenn ich den Ambassador richtig interpretiere, ist es die erste Kamera für den Außeneinsatz.
und die nächste Kamera hat wahrscheinlich keine Dichtungen mehr, nach dem Motto „wir lassen dich nicht im Regen stehen“. 😉
Die Fotos von diesem Ambassador sind schon nicht schlecht, aber jemand wie André Kertész hat vor 100 Jahren wesentlich bessere gemacht.
Fotos nicht schlecht? Für einen Profi?
Habe meinen PC jetzt vom Netz genommen, damit diese Ambassadore nicht auch noch meinen Papierkorb plündern.
Wenn jemand meint, das wäre Fotografie next Level, was erst durch den technologischen Fortschritt der letzten 2-3 Jahre möglich wurde, kann er das gerne so sehen 😉
Und Komposition und so Zeugs lassen wir vielleicht mal ganz aussen vor…
Habe Dein Augenzwinkern schon verstanden und äußere mich eigentlich nie zur Produktqualität von Fotografenkollegen. Aber das was hier präsentiert wird, ist schlimm, weil es die Marke beschädigt.
Der extrem gecroppte Tiefschneefahrer – geschenkt – aber der Snowboarder von hinten (im Verdacht, sich an einem Schnellbinderzement verschluckt zu haben) ist demaskierend.
Nochmal, keine Haarspalterei meinerseits, aber ein abermaliger Legostein zum Gesamtbild einer Firma, in der das Marketing ein Kompass ohne Nadel ist und dessen Kielwasser viele Perspektiven ruiniert.
Chris Poplawski ist influencender Reise- und Landschaftsfotograf. Er hat schon für folgende Firmen influenced: Visit Faroe Islands, Away, CN Traveler, Blue Lagoon Iceland, Keen Footwear, Atlantic Airways, Hertz, Fairmont Hotels, MVMT Watches, Rockies Heli Canada, Avis. Er ist in den entsprechenden Agenturen und da ist es ganz wichtig, dass man knackig aussieht. Bart, wilde Frisur, Outdoorjacke. Ist ein „Must“. Er hat zudem den großen Vorteil, dass er mit einer Reisebloggerin verheiratet ist, da kann man die Bilder gleich für zwei Insta-Accounts verwenden und es ist natürlich praktisch, wenn die Ehefrau mit Canon unterwegs ist.
Sie machen gemeinsam Hochzeitsfotografie – aber sie behaupten nicht mal, eine Ahnung von Sportfotografie zu haben….. Anscheinend kriegen die von OMDS niemanden….