Laowa 18mm 0,95 in den Kalkgruben Monsted

Seit einiger Zeit habe ich das Laowa 18mm f/0,95 bei mir rumstehen, als Leihstellung eines Lesers. Ich hatte irgendwie keine Gelegenheit, das Objektiv einzusetzen. Denn einfach ein bisschen Testcharts knipsen – das ist es ja nun nicht. Nun war ich in der Kalkgrube Monsted, einem ziiiiiemlich großen künstlichen Höhlenlabyrinth mit spärlicher Beleuchtung – perfekt für das 18mm Laowa. Die Höhlen sind lang genug, dass der Bildwinkel reicht und die Beleuchtung ist lausig genug, dass sich die 0,95 rentieren.

Bei den bisherigen Tests ist die Randschärfe mehr so lala, dafür sind die Ecken dunkler. Das muss unter kontrollierten Bedingungen noch getestet werden. In der Höhle spielt das allerdings gaar keine Rolle. (Beim Foto oben fällt die Vignettierung nicht auf, weil ich es beschnitten habe und dabei sind die Ecken über die Wupper.)

Das Objektiv hat keine elektrischen Anschlüsse, also unbedingt die korrekte Brennweite einstellen.

Hier ist auf die rechte Wand eingestellt (In der Vollauflösung sieht man da die ganzen Kratzgraffitis.) Was man hier gut sieht: f/0,95 ist auch bei 18mm und FT ein knappes Hemd. Die Wand rechts ist scharf, der Rest nicht. 1/4s bei ISO200. Natürlich freihand, wozu hat man nen Stabi.

Die Kalkhöhle ist riesig, nicht alles ist beleuchtet und man sollte nen Plan mitnehmen. Man läuft da nämlich ohne Beaufsichtigung rum und kann nach Herzenslust knipsen. In der Nebensaison und unter der Woche ist da auch relativ wenig los, so dass man sich da auch mal Zeit nehmen kann. Bestimmte Bereiche sind gesperrt, wegen Fledermäusen, aber der Rest ist groß genug.

Natürlich denkt man, 18mm und f/0,95 – Astro? Eher nicht.

Das ist das rechte obere Eck. Helle Sterne bekommen sehr seltsame Flares. Die sind alle auf Bildmitte gerichtet. Wenn man das cool findet….

Natürlich verschwinden die ganzen Bildfehler, wenn man anständig abblendet, aber das ist ja nicht der Sinn eines lichtstarken Objektivs.

4 Replies to “Laowa 18mm 0,95 in den Kalkgruben Monsted”

  1. Hallo Reinhard da ist ein Typo drin. Du willst wegen der fehlenden Kontakte. Nicht die Brennweite sondern die Blende und den Fokus sorgfältig einstellen oder?

  2. Für Astro ist um die 17mm eine Lücke bei mir, aber wünschte ich mir auch nur selten.

    Bei den Sternen sieht man halt jeden Fehler der Optik und auch Dezentrierungen und Sensorshifts.

    Aber seit Dezember 2023 kann

  3. Für Astro ist bei mir eine Lücke zwischen 12 und 25mm, aber gewünscht hab ich mir auch nur selten eine Brennweite von etwas mehr als 25mm. Für die ausgedehnten Staubwolken im Sternbild Stier wäre es aber wohl ideal.

    Bei den Sternen sieht man halt jeden Fehler der Optik und auch Dezentrierungen und Sensorshift.

    Aber seit Dezember 2023 kann man das mit einem einfach Klick weitestgehend korrigieren:

    Hier mal ein Screenshot:
    https://www.austrianaviationart.org/rw/RW_P329421_bXt.png

    Oben rechts Original, unten mit BlurXterminator und weil’s mich interessierte mal ein zweites mal, was nichts bringt und man es auch nicht macht.

    Davor war es recht mühsam solche verlaufenden Fehler zu korrigieren: Man musste für jeden Bereich eine Maske machen und die passende PSF für die Deconvolution rechnen lassen.
    Da das Stunden an Arbeit kostet, hatte ich dann meist die Ränder weggeschnitten ;-).

    Mit bXt (ein kostenpflichtigs Tool für PixInsight) heute ein Klick und 20s – ein paar Minuten Wartezeit (je nach Grafikkarte).

    Liebe Grüße
    Siegfried
    Siegfried

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