Ich kann es nicht mehr hören. Gerade im Zuge des kompletten Fails der neuen Produkte wird dauernd von einem Untergang von OMDS gefaselt. Auch hier in den Kommentarspalten. Ich kriege dazu auch Mails und jedes mal schreibe ich „kuckt das FolyFos, dann hat sich der Unsinn erledigt“ und bekomme als Antwort „Welches???“ und einer schrieb jetzt sogar „ich kucke mir nur welche an, in denen es keine Spekulationen gibt.“ Dann halt nicht, dann bleibt halt dumm. Die Leute treiben sich tagelang in Foren rum und schreiben kilometerlange Texte in denen sie haarklein nachweisen, dass sie nicht wissen, wovon sie reden, aber sich mal nebenher ein paar lustige Stammtische reinzuziehen ist zu aufwendig.
Wenn die Stammtische kostenpflichtig wären, würde ich ja nichts sagen, aber so……
Also: Olympus Imaging wurde nicht verkauft, weil die Abteilung Miese gemacht hat. Und JIP hat sie nicht gekauft, weil sie den Laden abwickeln wollten. Das hat andere Gründe, die ich auf einem FolyFos erklärt habe und die ich hier nicht breittrete. OMDS ist profitabel aber keine Kamerafirma. Die hat, wie „Head of Business“ Sandro Rymann erklärt hat, „Andere Geschäftsfelder“.
Sämtliche Spekulationen, dass so ein missratener Produktlaunch wie gerade jetzt die Existenz der Firma gefährdet sind völliger Blödsinn. Irgendwelche Petitionen oder Shitstorms – irrelevant. Es müssen lediglich ein paar der zuständigen Leute unangenehme Fragen beantworten. Ich habe noch nicht mal Signale, dass ein einziger Stuhl wackelt.
Nein, mFT geht nicht unter. Gerade WEIL OMDS eigentlich was völlig anderes macht, aber die Kamerasparte braucht. Und OMDS arbeitet nach wie vor mit Olympus zusammen.
Genau das ist derzeit das Problem, das wir mit OMDS haben – dadurch, dass ihre Existenz nicht auf dem Spiel steht, können sie es sich leisten, uns als Kunden zu ignorieren. Die Kameraabteilung von OMDS muss nur deshalb Gewinn machen, weil JIP das verlangt – wirtschaftlich ist die irrelevant. Und genau das ist unsere Chance. Wenn die Kamerasparte keine Stückzahlen mehr macht, wird ein Umdenken einsetzen müssen, weil OMDS nicht auf das Geld aus den Kameraverkäufen angewiesen ist, aber auf die Stückzahlen. Und weil JIP bei jeder Kamera Profit sehen will, kann OMDS nicht beliebig auf Rabatte setzen.
Wer überteuerten Kram wie das 150-600 kauft, verhindert damit, dass gute Sachen auf den Markt kommen – denn OMDS kann zum gleichen Preis bessere Objektive liefern. Sie machen es nur nicht, weil es ja genug Dumme gibt, die jeden Tag aufstehen. Und dann kann man die Optikentwickler in den anderen Geschäftsfeldern einsetzen, wo viel mehr Geld gemacht wird.
Was die anderen Geschäftsfelder sind? Kuckt FolyFos. Alle. Ich habe kein Mitleid. Wir arbeiten für jedes FolyFos mehrere Tage – ihr braucht nur zwei Stunden Entertainment konsumieren. Wem das zu viel Aufwand ist – dann halt nicht. Aber dann haltet zumindest hier in den Kommentaren eure Finger still.
Moin Moin! FolyFos würde ich sehr gerne wieder schauen, aber ich las Ihren Beitrag vom 21.09. als klare Ausladung derer, die nicht zum inneren Zirkel gehören. War das doch nicht so restriktiv gemeint?
wer sich anmeldet kann auch kucken
Zugang zum FolyFos : Da muss ich doch auch gleich nachhaken, weil ich am kommenden Freitag endlich mal wieder Gelegenheit habe zuzuschauen. Nur wie? Laut Bestätigungsmail von vor ein paar Monaten bin ich in der Gruppe aufgenommen. Ich melde mich also an (zum Zeitpunkt des PolyFos natürlich), und der Button „Gruppe verlassen“ bestätigt mir nach meinem Verständnis, dass ich in der Gruppe drin sein müsste. Aber wie nun weiter? Ich sehe nichts, wie ich dahin kommen könnte, dem Livestream zuzuschauen … Liegt es womöglich an dem von mir verwendeten Browser (Opera)? ich habe es auch mit Edge versucht, aber das Ergebnis ist dasselbe. Hmm …?
mfg
Oly-Oldie
Kuckst Du rechts – „Neueste Themen“ – Klickst Du drauf.
Vorher Tee und Kekse bereit stellen.
Ah, danke!
Keke – ok; Tee – mal schauen 😉
„Keke“ – na ja .. ähäm, Kekse halt.
Geht auch ein Bier…?
Prost!
NEIN!
Mindestens drei.
Und nur von: https://www.pyraser.de
Hey, WIR trinken wieder Tee. Wenn ihr euch die Kante gebt, ist das euer – Bier….
Naja, eines reicht dann schon. Und ich bevorzuge Biere von Herbsthausen oder derzeit besser: Distelhausen (Landbier *lecker*).
Ist ja alles auch Tee, Hopfentee…
Mir ist seit Jahren aufgefallen, das ich mit ein paar „Pyraser“ den Stabi der Oly deutlich unterstütze!
Ich schwanke weniger, atme ruhiger. In Summe bringt das zwei Blendenstufen gemessen nach CIPA-Standart!
Somit ist der Rant Titel; „OMDS macht nicht dicht“ belegt…
LG Panomatic
Wenn Ihr meint Bier ist voll okay, dann sind es bei mir wohl die Kekse?
@Andreas:
Wenn das so ist, sollte OMDS ja mindestens monatlich einen Sixpack Bier im Lieferumfang enthalten sein.
Bin gespannt wann die erste Lieferung kommt. Meinetwegen auch Pyraser 😉
„… weil OMDS nicht auf das Geld aus den Kameraverkäufen
angewiesen ist, aber auf die Stückzahlen. …“
Hallo Reinhard,
du hast in diesem Artikel bereits erwähnt, dass OMDS auch noch
„Andere Geschäftsfelder“ hat und somit auf das Geld aus dem
zivilen Kameraverkauf nicht angewiesen ist (und im FolyFOS
hast du ja bereits einige „Andere Geschäftsfelder“ genannt).
Das ist mir verständlich, aber mir ist nicht verständlich,
wieso OMDS auf die Stückzahlen angewiesen ist. Warum?
P.S.: Danke für alle FolyFosse.
Die Sensoren werden von Sony zugekauft und das geht erst ab einer gewissen Stückzahl.
Sagte Reinhard auch schon mehrmals: Wer zu wenig Sensoren kauft, bekommt keine oder nur überteuerte. Hohe Stückzahlen drücken den Preis, deswegen bleibt OMDS auch bei MFT, weil die anderen Geschäftsfelder MFT-Sensoren brauchen.
Das funktioniert nur so lange, bis der Verlust aus der „MFT Sparte“ höher ist als die Kosten der Sensoren.
Oder in BWL-Sprech: So lange die „MFT Sparte“ einen positiven Deckungsbeitrag erzeugt.
Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann ist es betriebswirtschaftlich sinnvoller die Sensoren zu verschrotten bzw. auf Halde zu legen..
und wenn man FolyFOS schauen würde…wüsste man warum wir alle Tester für die andere Sparte sind…also BWL hin oder her…irrelevant.. 😉
Gruss
Landus
MFT wird dann verschwinden, wenn es keiner mehr kaufen will. Das System hat dort seine Berechtigung, wo der Einsatz Sinn macht. Niemand käme auf die Idee mit einem schweren Bohrhammer feine Löcher ins Holz zu bohren. Aber u.U. nur stümperhafte Urlaubsfotografie soll nur mit Vollformat wahre Befriedigung bringen. Besonders dann, wenn die raw-Dateien mit Ai entrauscht und auf ein halbes Terrabyte Größe aufgeblasen werden (pro Bild) um sie dann Freunden und Familie auf dem TV zu zeigen. – Wir sollten das System nicht zerreden. Die z.B. OM 1.1 ist eine tolle Kamera, die in der Summe ihrer Möglichkeiten zusammen mit dem 4,0 12-100 mm und einem lichtstarken Prime im Urlaub und bei vielen anderen Gelegenheiten keine Wünsche offen lässt. Dennoch gibt es Anwendungsbereiche, wo man mit einem anderen Format nebst besserem AF geeigneter ausgestattet wäre. – Für die künftige Kameraentwicklungen gehe ich persönlich davon aus, dass die noch kommenden gravierenden Verbesserungen der Sensortechnik in Verbindung mit umfangreicher Ai in der Kamera nicht zu größeren, sondern eher kleineren Kamerasystemen führen werden. Schon heute ist MFT für die Bilder am TV, im Fotobuch oder für A1 Ausdrucke leistungsstark genug. Das größte Problem des Formates ist mangelnde Ehrlichkeit in der Bewertung seiner Leistungsfähigkeit. Und OMDS wäre gut beraten sich auch um das Ansehen des mft-Formats zu kümmern und es aus dem Status eines Nischenprodukts herauszuführen.
Sorry: „Gigabyte“
Ich mag das MFT-Format. Bin jetzt seit ca. 2 Jahren dabei und bin happy. Aber in einer Zeit, in der Handy-Sensoren 50 Megapixel haben, APS-C Sensoren 40 Megapixel, „Fool-Frame-„, sorry, meinte natürlich „Full-Frame-“ Sensoren schon 60 Megapixel aufweisen, werden sich viele potentielle Kunden fragen „wieso nur 20 oder 24 MPix bei MFT?“ (Ob das mit den vielen Pixeln immer Sinn ergibt, ist eine andere Frage). Das könnte mMn eher ein Problem werden als die Verkaufspolitik gewisser Firmen. Ich war zwar auch schon mit 8 bzw. 12 MPix zufrieden und empfinde die 20 MPix als Luxus, aber klar, wenn ich mal einen guten HHHR-Shot mit 50 MPix mache, freue ich mich schon auch über die vielen Details, die ich auf einmal zu sehen kriege. Naja. Schau’n wer mal.
Sony verkauft Vollformat Kameras mit 12 Mpx für teuer Geld.
Die Mpx Diskussion sollten wir eigentlich endlich hinter uns lassen.
Ja, weißt Du denn nicht: Je weniger Pixel, desto bessere Bilder.
Beispiel: die E-1 von 2003. 5MP. 😉
Korrektur, sorry: „Gigabyte“
Was ist FolyFos? Auf Youtube finde ich nix dergleichen.
das hier z.B.
https://pen-and-tell.de/2024/03/43-folyfos-1-3-2024/
wenn du noch keinen Account bei Oly-e hast, kannst du wohl heute nicht dabei sein.
„Wenn die Kamerasparte keine Stückzahlen mehr macht, wird ein Umdenken einsetzen müssen, weil OMDS nicht auf das Geld aus den Kameraverkäufen angewiesen ist, aber auf die Stückzahlen.“
Interessante Theorie, nur passt m.E. das Geschäftsgebahren von OMDS überhaupt nicht dazu.
Wenn man nur gewisse Stückzahlen von Sensoren gewinnbringend in Kameras „verpacken“ will, sollte man doch eher die Sensoren in eine Kamera des mittleren und besser noch des unteren Preisniveaus einbauen. Dort sind die Stückzahlen viel höher als im High-End. Hat man hingegen begrenzte Fertigungskapazitäten wegen einer kleinen Fabrik, bringen High-End-Kameras wohl höhere Deckungsbeiträge als andere.
Auch würde man bei Stückzahlproblemen nicht auf so viele verschiedene Sensoren gleichzeitig setzen. Bis vor kurzem wurden noch 16 MP Kameras hergestellt, dann haben sie zwei Typen von 20 MP Sensoren (mit und ohne Phasen Detektion) und schließlich den OM-1 Sensor in jetzt zwei Kameras.
Das sieht für mich eher danach aus, dass ob man für das jeweilige Segment den billigsten gerade noch nutzbaren Sensor nutzt. Wobei ich’s schön fände, endlich in den kleinen Kameras einen schnell auslesenden 20 MP Sensor zu sehen.
Du verfolgst diesen Kanal nicht dauernd, oder? Der 16MP-Sensor sind Restbestände von der E-M5. Den 20MP-Sensor aus der PEN-F hatten sie nur in begrenzten Stückzahlen gekauft – auch vor vielen Jahren. Dann den 20MP E-M1II-Sensor. Auch eine große Stückzahl gekauft – vor viiielen Jahren und dann zum Schluss in der OM-5 den Rest verbaut. Die haben außer dem OM-1-Sensor gar keinen mehr. Da gibt’s keine Auswahl. Und der Sensor der OM1 ist brutal im Preis gestiegen. Mit dem Sensor kriegst Du keine Kamera unter 1000 Euro gebaut. Schlicht schon wegen des Einkaufspreises des Sensors. Das stellst Du Dir ein bisschen einfach vor. Der Sensor ist mittlerweile das teuerste Bauteil in Kameras. In teuere Kleinbildknipsen werden mittlerweile Sensoren eingebaut, die 800 Dollar im Einkauf kosten. Kameras werden mit Faktor vier kalkuliert.
Wenn Sensoren wieder so teuer sind, dann müsste MFT da ja wieder einen Vorteil haben, mit dem kleineren Sensorformat. Was *damals* bei der Konzeption sicher eine Rolle gespielt hat.
Ist halt nur schade, wenn man keine Stückzahlen hat, und dann den Vorteil im Einkauf wieder verliert.
Sollte man sich doch überlegen, mehr mit Panasonic zusammen zu arbeiten.
Nur müsste Pana dann den besseren Sensor der OM-1 verwenden und MPx wieder etwas abrüsten…der Panasonic eigene Sensor hat nunmal leider die langsamere Auslesegeschwindigkeit und ein schlechteres Rauschverhalten gegenüber dem OM-1 Sensor…
Gruss
Landus
Dieser Skalierungsfaktor in der Halbleiterfertigung bezüglich der Chipfläche gilt meines Wissens nur, wenn die Kosten vor allem in der Halbleiterchip-Fertigung selbst begründet liegen. Ist es vor allem ein Packaging-Problem, (also das Stapeln der Chips, das Verpacken, Ausrichten des Sensors im Gehäuse, …) ist die Chipfläche gar nicht mehr so entscheidend.
Ich verfolge das nicht dauernd.
Jetzt mal gesetzt dem Fall, die Aussagen stimmen: Die E-PL und die E-M10-Serie waren bei Olympus die Kameras mit den größten Stückzahlen. Dann hätten sie 2017 herum genug Sensoren auf Lager gelegt, um davon sieben Jahre lang einen Gutteil des Kameraumsatzes zu bestreiten. Wenn gleichzeitig der Sensor wirklich ein so dominierendes Bauteil in der Kostenkalkulation ist, hätten sie ganz schön viel Kapital auf Lager gelegt, was man verzinsen muss und bei Halbleitern auch jährlich abschreiben muss.
Die Einkaufspreise des OM-1 Sensors sind wegen des Stacked-Aufbaus gestiegen, oder weil OMDS inzwischen nur noch kleine Mengen davon abnimmt? Mir persönlich würde ja auch Backlit-allein reichen, wobei ich den OM-1 Sensor schon richtig toll fand.
Wenn es ein Stückzahlproblem ist, könnte OMDS dann auch langsam APS-C Sensoren einbauen und sich mit Fujifilm zu einer Einkaufsgemeinschaft zusammen schließen (sofern die Packaging-Kosten nicht alles dominieren).
Der 16MP-Sensor wurde bereits in der E-M5 von 2012 eingesetzt. Und wie die Verträge aussehen, wissen nur die Vertragsbeteiligten. Diese Diskussionen sind überflüssig.
Mal so neben bei: Wie teuer sind eigentlich die elektronischen Sucher?
Ich finde es seltsam, dass diverse Hersteller (selbst Sony!) immer noch die 2,x MP Sucher verbauen. Das müsste doch auch ein größerer Kostenblock sein.