Gestern war Fasching. Heute ist Aschermittwoch und da sollte man eigentlich wieder ernst sein. Aber gleichzeitig ist Valentinstag – ich liebe euch alle.
Gestern kam noch die Ankündigung für die OMDS-Webinare (Wir zeigen euch Online, was ihr mit unserem Kram machen könnt, kostet nur 10 Euro) und eine Vorstellung der neuen Produkte durch zwei Influencer, die zeigen, wie entscheidend die Features der neuen Kamera und des neuen Objektivs ihre Bilder voranbringen.
Zur Erinnerung: die Herrschaften sind Ambassadore und haben natürlich das 150-400. Das 150-600 ist da ein entscheidender Schritt nach vorne? Kraaass. Also den weißen Riesen verkaufen und den schwarzen Riesen kaufen. Wegen des entscheidenden Schritts. Ach so, es geht um die neue Kamera mit dem entscheidenden Schritt nach vorne? LiveND mit einer Blende mehr? GND? 200 Bilder Puffer? Funktionierender AI-AF? Bei jemandem, der mit Vulkanfotos auf Tour ist?
Aber sie haben doch beim letzten Mal schon erklärt – und die ganzen zwei Jahre – dass das alles so toll klappt, der AF super sei und so? Ach so – jetzt sei das Obersuperhyper. Total krass. Top notch. Weltspitzenklasse.
Na dann – unbedingt ansehen. Die Links sind oben, ich habe die Trackingnummern rausgenommen.
Was ist nun tatsächlich der Unterschied zwischen den beiden Kameras? Die FolyFos-Stammtischbesucher wissen das schon längst und wissen auch, was das mit dem FW-Update auf sich hat.
Nachdem ein Post von mir nun quer durch die Welt zitiert wird, hier mal der technische Hintergrund:
Die OM-1II ist an einigen Stellen verändert worden. Der doppelte Pufferspeicher st ja schon ein alter Hut. Damit kann man doppelt so viel Bilder zwischenspeichern. Das ist Voraussetzung für den ND128. Der ist also per Firmware-Update nicht nachzurüsten.
Nicht verändert wurde der Kanal zur SD-Karte. Das Speichern der doppelten Anzahl Bilder dauert – Überraschung – doppelt so lang.
Der entscheidende Unterschied ist aber an einer Stelle. Und zwar ist der Zwischenspeicher zwischen dem Sony-Vorprozessor und dem TruepicX angeblich (laut einer absolut unzuverlässigen Quelle, also ein unbestätigtes Gerücht.) durch einen doppelt so schnellen Speicher ersetzt worden.
Problem: der braucht deutlich mehr Strom und wird wärmer. Deshalb musste das Wärmemanagement der Kamera umgestellt werden. Sprich: die Kamera hat eine neue Hauptplatine drin und angeblich ein neues, stromsparenderes Display. Nach außen ist das ein Nullsummenspiel mit einem Unterschied: Die Kommunikation zwischen Sensor und Truepic ist auf einmal doppelt so schnell möglich. Und genau das ist der Kick, der den neuen AI-AF möglich macht. Ein FW-Update für die alte OM-1 kann diese Performance nicht bringen. Wer also denkt, ein FW-Update könne die OM-1 auf das Level der OM-1II heben – nein. Das wird nicht möglich sein.
Unabhängig davon kann das FW-Update aber den neuen AF-Algorithmus in die OM-1 implementieren, auch wenn die OM-1 die Geschwindigkeit der OM-1II nicht erreichen kann. Und natürlich den GND – der ist nämlich ein ziemlich einfaches Stück Software.
Und ja, das FW-Update ist fällig. Es geht vor allem darum, den Kunden zu zeigen, dass sie sich auf die Versprechen der Firma verlassen können.
jetzt ist es wieder passiert EM-1 statt OM-1 🙂
Und korrigiert.
Nicht nur mündlich, jetzt auch schriftlich: Die E-M1II ist an einigen Stellen verändert worden …
Gruß Axel
Hab’s korrigiert…
… und Nikon kann und macht es auch (Update V2.00 für die Z8)!!
„Die E-M1II ist an einigen Stellen verändert worden. Der doppelte Pufferspeich“
gemeint ist die OM-1 Mark II
Jaa, ich hab’s korrigiert…
***Die E-M1II ist an einigen Stellen verändert worden.***
Ich denke Du meinst die OM-1 II, oder?
Habe mich auch schon geräuspert.
Egal – Kann passieren.
LG Rainer
Ich hab’s korrigiert….
Nur mal zur Erinnerung, der Beitrag liest sich so, als würde OM Systems den Ambassadoren das 150-400 schenken, die Damen und Herren Ambassadore müssen das 150-400 schon noch selber bezahlen.
Gruß Jörg
Keine Ahnung, ob sie es kaufen, leihen, leasen oder sonstwas. Ist mir egal.
Was ich nicht verstehe: Warum kommuniziert OMDS den veränderten Sensoraufbau nicht. Sie hätten damit aus der Diskussion der letzten Wochen doch eine ganze Menge an Schärfe und Vorwürfen herausnehmen können. Solange es von OMDS keine offizielle Bestätigung gibt, glaube ich die Geschichte mit dem schnelleren Zwischenspeicher einfach nicht. Meine Meinung: da wurden von irgendjemandem Fake-News in die Welt gesetzt und jetzt werden sie gutgläubig weiterverbreitet.
Du bist nicht auf dem Laufenden. Ein Offizieller von OMDS hat schon vor Wochen erklärt, da wäre ein „neuer Chip“ drin, deshalb gehe das mit dem AF-Update nicht. Und ich habe halt nur den „Chip“ konkretisiert. Und meine Info stammt aus Tokio – nicht aus dem Internet.
Irgendwann habe ich mal gelernt, dass Offizielle von Olympus Falschinformationen verbreiteten, um so herauszufinden, wo denn Datenlecks sind. Aber im Ernst: Nils hätte doch bei der letzten Session mit dieser Aussage auftrumpfen können und viele der Vorwürfe über mangelhafte Updates wären obsolet gewesen. Hat er aber nicht. Also kannte er die Erklärung des Offiziellen von OMDS auch nicht (er ist nicht auf dem Laufenden).
Ja, das Firmware Update ist überfällig – OMDS sollte sich die Firmenpolitik von Nikon ansehen. Die haben gerade die Z8 mit einem Firmware Update 2.0 fast auf das Level der Z9 gehoben, was die Features angeht.
Die Angst, dass die Z9 danach nicht mehr gekauft wird, besteht dort offensichtlich nicht und man fördert auf dem Weg die Kundenbindung.
Auf meinen Kameras steht Olympus und auf absehbare Zeit wird kein OMDS Produkt bei mir vorhanden sein.
„Ja, das Firmware Update ist überfällig – OMDS sollte sich die Firmenpolitik von Nikon ansehen.“
ODER sich einfach auf „seine Wurzeln“ besinnen. OLYMPUS hat die Kameras immer per FW gepflegt.
Der Image Schaden ist bestimmt schlimmer, als von OMDS eingeplant.
In einem Video eines „Markenbotschafters“ redet dieser über die „Vergütung“ vom OM I Mark II und 150-600 Objektiv.
Er durfte die beiden Geräte nach dem „Test“ behalten und hat zusätzlich eine „geringe“ Zahlung von OMDS bekommen. Finde ich schon beachtlich: der Endkunde legt aktuell immerhin über 5000€ für beides hin und bekommt nicht noch etwas zusätzlich.
Wer bleibt denn da bitte noch objektiv???
Immerhin hat er es zugegeben. Er hätte auch einfach Stillschweigen bewahren können. Hut ab vor dem Youtuber, nachvollziehbar was OMDS da macht, aber glaubwürdiger werden diese „Werbesendungen“ dadurch nicht…
Danke, spannender Beitrag
Also Küchenpsychologisch gesehen halte ich die breite Enttäuschung darüber, daß OMDS für die OM-1 kein großes Firmwareupdate liefert, für ein Zeichen, daß viele die Kamera gekauft haben, obwohl sie nicht so ganz überzeugt waren.
Besser als ein Firmware-Update halte ich in solchen Fällen ein Update der eigenen Einstellung: Wenn Du nicht voll überzeugt bist – kauf’s nicht!
Das Problem war, dass der Hersteller was versprochen hat, was er nicht gehalten hat. Die Folgerung wäre also: gar nichts mehr kaufen, denn zu jedem Produkt verspricht der Hersteller irgendwas. Für den Hersteller ist es natürlich super – der kann tun und lassen was er will. Wenn’s schief geht hatte der Kunde nur falsche Erwartungen.
Gute Firmen erklären ihren Mitarbeitern jeden Tag, dass der Kunde der Sinn und Zweck der Firma sei. Firmen, die auf dem Abstieg sind, kicken Mitarbeiter, die Kundenorientiert arbeiten. Und Firmen, bei denen es hoffnungslos ist, erklären „Liebe Kunden, ihr seid zu doof, euch zu erinnern, was wir mal gesagt haben. Passt eure Einstellung an unsere Produkte an.“
Wenn Du einen Blick in die einschlägig bekannten Foren wirfst kannst Du feststellen, dass die beinharten Verfechter der OM-1 am lautesten das nicht zur Verfügung stehende Update beklagten, Kaufenthaltung und Petition ankündigten und nun doch ihre Vorbestellung vermelden. Danach kommt dann das vehemente bekämpfen jeglichen Zweifels, ob der Wechsel auf die OM-1 II sinnvoll war.
Die Forenschwätzer brauchen das neueste Material, sonst sinkt ja ihre Wahrnehmung in den Diskussionsgruppen. Alles beginnt dann wieder von vorn, wenn OMDS in relativ kurzer Zeit noch ein Gehäuse oberhalb der OM-1 II ansiedelt. Dann fühlt man sich erst richtig hintergangen.
Ich kann mich Deiner Meinung nur anschließen. Vorbestellen ist bei mir schon längst nicht mehr angesagt. Schauen was aus vertrauenswürdiger Quelle berichtet wird wenn das Produkt auf dem Markt ist und jede Chance nutzen das Gerät mal selbst für 1-2 Tage in die Finger zu bekommen. Wenn dann tatsächlich noch Upgrades kommen, darf man sich gerne freuen. Hat das Teil (aus meiner persönlichen Sicht) einen massiven Fehler, kauf ich es nicht in der Hoffnung, dass da ein Update kommt, was das Problem auch zu meiner Zufriedenheit löst.
PAT und FolyFos haben mich nicht nur vor Fehlkäufen bewahrt, weil sie mir „Macken“ aufzeigten, die ich in kurzen Tests vor dem Kauf gar nicht hätte feststellen können. Ebenso haben z.B. durch die Produktvorstellungen schon Teile zu mir gefunden, die ich sonst gar nicht wahrgenommen hätte und welche ich nicht mehr missen möchte. Wenn ich mir hier die alten Beiträge zur OM-1 anschaue, dann ist eigentlich klar, dass jeder wusste was er kauft und wann eine Investition als sinnvoll angesehen wurde oder nicht. Der Rest ist Hobby und Liebhaberei.
Das war das alte Image von Olympus! Man konnte sich darauf verlassen, ein gutes Produkt zu kaufen. Meine EM1MII wurde per FW zweimal auf links gedreht, tolle Firma!
Nun heißt es einfach: nie mehr die Katze im Sack kaufen, Vorbestellungen gibt es nicht mehr! Und jeden Euro zweimal umdrehen, bevor er in OMDS Equipment investiert wird. So kann man zufriedenen Kunden und Fans der Marke auch in den Hintern treten…
Diese Schlußfolgerung ist – mit Verlaub – tatsächlich Küche.
Niemand kauft etwas zu einem stolzen Preis, der nicht überzeugt ist vom betreffenden Produkt. Dass dieses dann eben nicht das hält, was die Werbung verspricht, ist kein Schicksal, sondern Betrug. WOW war diesmal – nicht nur lautmalerisch – MAU. Auch ich habe mich auf diese Kamera gefreut und bin bez. AF und C-AF (immer bezogen auf das was versprochen wurde) enttäuscht.
Die Lehrstunde: nichts kaufen im Promotionsrausch (und schon gar nichts mehr von OMDS), abwarten auf Minimum 1 Jahr seriöse Tests, und dann noch das Glück haben, nicht Profi zu sein, der auf diese Tools angewiesen ist.
Die Banane reift nicht mal mehr beim Kunden, sie reift überhaupt nicht mehr. In diesem Sinne hast Du mit Deinem Branchen – und Systemzweifel Recht.
„Die Banane reift nicht mal mehr beim Kunden, sie reift überhaupt nicht mehr.“
Das ist für mich die perfekte Zusammenfassung des OMDS-Problems.
Wenn ein Unternehmen nicht den Kunden ins Zentrum seines Handels stellt, sondern nur noch um sich selbst kreist, ist das der Anfang vom Ende.
Das Objektiv bleibt Objektiv.
Die OM1,5 ist ja schon eine interessante Kamera. Nachdem mich mein Ausflug ins Sony-Lager nicht zu 100% überzeugt hat, freue ich mich aber weiterhin an der Nutzung der EM1.III, die mir gegenüber den OMs gar nicht mal sooo outdated vorkommt.
Und im kommenden Black-irgendwas-Herbst werde ich schauen, ob ich evtl. die OM1.2 für 1349 Euro Neupreis schieße oder noch die alte OM1.1 in wenig gebraucht für 700-800 Euronen bekomme. 🙂
Wenn ich doppelt so lange warten muss, bis meine Aufnahmen gespeichert sind, macht es, abgesehen vom ND128, überhaupt Sinn, den Pufferspeicher zu verdoppeln, ohne die Anpassung der Leitung zur SD-Karte? Wenn schon eine neue Hauptplatine drin ist, hätte man gleich auch die Leitung und die Speicherkartenschächte anpassen können.
Ich finde die OM-1 eine tolle Kamera, fotografiere und filme sehr gerne mit ihr. Meine FT-Objektive laufen zu Höchstform auf. Aber warum OM System gewisse Features weggelassen hat, wie bspw. den Zoomrahmen im Videomodus, die Fotostory u. a., verstehe ich beim besten Willen nicht. Die fehlen übrigens auch bei der OM-1 Mark II.
Vielleicht ist es auch besser, dass keine Pen-F Mark II kommt…
Ja, mit der PEN F-II bin ich
Ich schaue nun Mal genauer hin, wenn Fuji die neue X100VI nächste Woche präsentiert. Vielleicht wird das meine Ergänzung/Nachfolger zur alten PEN-F… (die alte behalte ich aber trotzdem)
Der Pufferspeicher ist schon sinnvoll. 200 Bilder bedeuten knapp 2s Dauerfeuer bei 120fps . Das ist eigentlich Quark. Aber: kleines Beispiel: Stürmer rennt auf Tor zu, zieht ab, Torwart faustet weg. 25 Bilder. Nachschuss, Verteidiger rettet auf der Linie, wieder 25 Bilder Kopfballduell im Strafraum, 25 Bilder, Stürmerfaul, 25 Bilder, spektakulärer Salto des Verteidigers, trifft einen Angreifer mit dem Schuh im Gemächt. 50 Bilder. Alles innerhalb weniger Sekunden. Der große Puffer rettet da. Geht auch ohne, aber mit is netter. Speichern kann die Kamera dann, wenn der Ball auf den Elfmeterpunkt gelegt wird…..
Woher weisst Du, dass ich, unter anderem auch, Fussballspiele fotografiere?
200 Bilder in 2 Sek.? Da ist
a) die Speicherkarte je nach Grösse ruckzuck voll und
b) wer schaut bzw. sucht sich die xˋ000 Bilder an?
Ich nicht…
Wenn der Bildsensor und der Truepic X nicht verändert wurden: Was sollte dann ein schnellerer Zwischenspeicher bewirken. Deshalb kommen auch nicht mehr Daten vom Sensor. Ergibt für mich keinen Sinn.
Wenn der schnellere Zwischenspeicher da wäre, und man könnte das auch ausnutzen, hätte man sicher die Serienbildrate erhöht und damit Werbung gemacht.
Wie Du sicher weißt, ist die Serienbildrate 120fps OHNE CAF. C-AF gibt es nur mit geringeren Raten. (Der C-AF findet in den Frames statt, die bei den 120fps nicht für ein Foto verwendet werden.) Beim AF wird aber nicht der gesamte Sensor ausgelesen, sondern nur Teile. Und auch nicht mit der vollen Auflösung. Dadurch kann man den AF mit einer höheren Frequenz betreiben als der Sensor Bilder hergibt. Dadurch dass ja JEDES Pixel als AF-Sensor wirken kann, kann ich bei dem OM-1-Sensor eine Art „Zeilensprungverfahren“ machen. Und dann zum Beispiel dadurch, dass ich nur jede vierte Zeile auslese, mit 480fps AF betreiben. Für einen C-AF reicht diese „AF-Auflösung“. Das Problem ist, dass die hohe Frequenz nur dann Sinn macht, wenn ich die Daten schnell genug zum AF-Prozessor schaufeln kann. Und genau hier ist der schnelle Speicher wichtig. Im Normalfall ist die hohe Geschwindigkeit nicht nötig, weil die Objektive gar nicht so schnell sind. Aber für die kontinuierliche Objekt-Erkennung ist das wichtig. Bisher wurde bei der Objekterkennung immer jedes Bild analysiert, jetzt können Veränderung zwischen den Bildern in einen Zusammenhang gesetzt werden. (Alles weitere bitte mit den Leuten bei OMDS ausmachen. Die haben die exakten Algorithmen.)
Vielen Dank Herr Wagner!!
Nur, wenn weniger Daten notwendig sind, als wenn man Fotos macht, könnte man statt die Frames einzeln durch einen schnellen Speicher zu schieben, und dann zu vergleichen wohl sicher auch mehrere parallel durch einen langsameren Speicher schieben und den Vergleich machen.
Ist der C-AF denn Mittlerweile auf dem Niveau einer Sony A7iii oder besser noch A7iv?
Ich fotografiere hauptsächlich Menschen in Bewegung.
Der Artikel spricht mir aus der Seele.
Ja, OM-1-ii ist besser und wird immer besser sein als die OM-1. Alles gut.
Aber die Verbesserungen, die an bestehenden Funktionen der OM-1 gebracht werden können, sollten von der OM-1-ii hier übertragen werden. Es geht mir nicht einmal um neue Funktionen, aber der bestehende AF sollte hier die lang ersehnten Verbesserungen noch erhalten.
Am Anfang wurde die Kamera gelobt, wie sehr sie noch weiter entwickelt werden kann mit der Leistung des neuen Prozessors und das wir hier noch viel erwarten können.
Nun ich kann es kaum erwarten und warte darauf, dass dies noch erfüllt wird.
Als Olympus-Fan möchte ich mich auch kurz melden. Bei der Vorstellung der OM1 wurde von Nils H.darauf verwiesen ,dass die Kamera ja noch viel Potential nach oben hat. Da wurde von OMDS die Hoffnung auf machbare Verbesserungen natürlich geweckt und bei den Usern das Gefühl von „gut aufgehoben zu sein“ gestärkt. Denn Firmeware Updates kannten wir ja Alle und darüber waren wir ja auch immer sehr erfreut.
Jetzt hat das Geld die Macht übernommen und wir müssen damit halt leben. oder und ggf. anders orientieren.
Da muss ich mal Nils aus der Schusslinie nehmen. Diese Information wurde von Tokio herausgegeben. Und sowohl ich als auch Nils hatten keinerlei Grund, daran zu zweifeln. Vor allem, weil das auch bereits mit ganz konkreten Zahlen unterfüttert wurde. Dass jetzt im Nachhinein erzählt wird „Das hat nie irgendwer gesagt“ ist zutiefst unredlich. Man schickt Leute vor, die – zu Recht – das Vertrauen der Community genießen und hinterher schubst man sie aus der Deckung über die Kante. Um es mit Professor Bömmel zu sagen: „Ba, watt habt ihr für e’ne fiese Charakter!“
Ich konnte gestern bei der Promo in München ein bisserl rumprobieren und halte Deine Erklärung bzgl. des geänderten AF für sehr plausibel. Der Af verhält sich wirklich grundlegend anders. Ob die Trefferquote dann auch wirklich höher ist, sehen wir wenn die ersten Bilder von normalen Usern eintrudeln, ein joggender Verkäufer beim Sauter den ich mit einer Kamera aufgenommen habe, von der ich nicht weiß ob sie richtig eingestellt war, ist nicht repräsentativ, auch wenn es im Sucher ganz gut aussah.
Was mir gefällt, sind die erhabeneren Buttons, obwohl die sich laut Promoter gar nicht geändert haben.
Was leider nicht geändert wurde und zu ganz vielen Problemen mit komplett fehlfokussierten Serien führt, ist die Tatsache dass man während die Kamera speichert, immer noch nicht auf eine andere gespeicherte Konfiguration umstellen kann, solange auf die Karte geschrieben wird.
Wenn man im Eifer des Gefechts nicht daran denkt, dass der Wechsel von C1 mit Pro-Capture mit kleinem Fokusfeld und S-AF auf C2 mit normalen C-AF Motiverkennung und mittelgroßem Fokusfeld erst dann stattfindet, wenn der Puffer leer und die Karte nicht mehr beschrieben wird, erzeugt man eine Menge Datenmüll. Und mit jedem neuen Wechsel erzeugt man mehr zu schreibende Bikler und mehr Datenmüll.
Begründet wird das mit geänderten Speichereinstellungen, die man ja mit gespeichert haben könnte.
Dann sollen sie halt Dateimanagement von den restlichen Einstellungen trennen. Oder einen Timestamp dazu speichern, ab dem das gelten soll.
Hier könnte es höchstens helfen, bei SH2 die FPS auf 12,5 verringern zu können, denn dann würde man weniger Bilder machen und der Puffer wäre schneller leer.
Das könnte man aber ziemlich sicher auch in einem Fw Update für die OM 1 I bringen. Zusammen mit der Option Menü und Löschtaste zu tauschen, damit man beide Kameras wenigstens ansatzweise gleich bedienen kann. Dazu noch den GND als abgespeckte 16er oder 32er Version. Das sollte machbar sein, nicht die Welt kosten und würde die Gemüter besänftigen.
Beim AF müsste man tatsächlich die Hosen runterlassen und zugeben, dass der Af der OM1 I aufgrund der verbauten Platine, Controller oder was auch immer leider nicht so verbessert werden konnte, wie man dachte. Shit happens, kann immer mal passieren.
Oder man bietet wie Pentax damals gegen Gebühr einen Platinentausch an.
Ich habe diesmal übrigens nicht vorbestellt und werde erst mal abwarten.
Nicht weil ich jetzt soooo enttäuscht wäre, oder gar OMDS boykottiere (blöde Idee, ich will doch eigentlich dass die meine Kameras weiter warten und gelegentlich was Neues rausbringen, was ich haben möchte), sondern weil ich zur Zeit viel zu wenig fotografiere, um eine neue Kamera zu rechtfertigen und weil ich auch mit der Om1 I korrekt fokussierte Portraits hinbekomme.
Auch wenn mir das der Herr am Promostand gestern gar nicht glauben wollte (jetzt können sie endlich Portraits machen, bei denen der Fokus wirklich passt).
Ach ja, das 150-600 hat mich wirklich interessiert. Aber es lag neben der Weißen Göttin und da kackt es leider in jeder Hinsicht ab. Die Weiße Göttin ist mit aber zu teuer. Also hab ich nicht mal das Objektiv bestellt.
Fazit: Die Promo war zumindest in meinem Fall nicht wirklich verkaufsfördernd. Man hätte allerdings eh nichts kaufen können, nur bestellen mit ungewisser Lieferzeit.
The following video covers all the changes that can and cannot be updated for the original OM-1:
https://www.youtube.com/watch?v=lx8c-0wvQ-E
There seems to be a lot of changes which can be provided for the original OM-1 such as vertical video recording, UVC, touch screen menu headings, improved stabilisation, black out free shooting additional frame rates, etc.
The OM-1II has no improved stabilisation, only the calculation method has been changed. The stabilisation is identical. The GND does not require a larger memory, it simply takes two pictures with different exposure times, which are added together. This is no more complex than a double exposure. On the other hand, the faster subject recognition is dependent on a faster chip in the memory management. This can NOT be installed in the old OM-1.