Es gibt eine neue Studie, die sich mal damit beschäftigt hat, was KI eigentlich für Auswirkungen hat – mal ganz abgesehen von dummen Artikeln und noch dümmeren Leuten, die den Mist glauben.
KI-bots und ihr Training sind mittlerweile für 2,6% des weltweiten Strombedarfs von 21 Billionen Kilowattstunden verantwortlich. Zum Vergleich: Das BitcoinMining hat „nur“ einen Anteil von 0,6% des weltweiten Stromverbrauchs. (etwa 120 Terrawattstunden). Das Zeug ist so stromhungrig, dass Microsoft nun eigene Atomkraftwerke bauen will, um die KI mit Strom zu versorgen. (Sie denken dabei an „mini-Reaktoren“, die mit hoch angereichertem Uran betrieben werden. )
Nebenbei müssen diese irren Mengen Energie auch noch von den Rechnern abgeführt werden. Das geschieht zu 90% mit Trinkwasser. Allein das Training von ChatGPT 3 erforderte 3,5 Millionen Liter Frischwasser zur Kühlung der Rechner. Nur das Training, nicht der Betrieb. Eine einzige Konversation mit ChatGPT verbraucht etwa einen halben Liter Frischwasser.
Die Rechner stehen dummerweise in Südwesten der USA, einem chronisch regenarmen Gebiet, das jetzt dadurch auffällt, dass es stückweise abbrennt und indem die früher mächtigen Flüsse spontanes Existenzversagen erleiden.
Der ganze KI-Bot-Mist ist also nicht die Zukunft, sondern ein zusätzlicher, völlig überflüssiger Sargnagel, der nur dazu da ist, die Menschen davon abzuhalten, sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie etwas angehen.
OpenAi und Microsoft wurden übrigens um einen Kommentar zur Studie gebeten – das wurde abgelehnt.
Es stellt sich halt die ernsthafte Frage, ob der Mensch mehr ist als eine Art KI auf zwei Beinen oder nicht.
Da die Vorstellung des Menschen immer mehr in diese Richtung geht, wie es z.B. auch ein Stephen Hawkins ausgesagt hat, wird von einer größeren KI erwartet, dass sie so intelligent werden kann, dass sie unsere Weltprobleme endlich lösen kann. Da sind wir aus meiner Sicht im zweiten Glauben unterwegs, dass alles Rational mit dem Verstand gelöst werden kann.
Ich vertrete alle diese Dinge persönlich nicht. Ich glaube, dass der Mensch mehr ist als reine Biologie. Ich glaube, dass die KI an bestimmten Stellen eine wertvolle Hilfe sein kann, aber nicht etwas führendes sein sollte oder etwas, dass den Menschen ersetzt.
Leider sehe ich in der Praxis bereits andere Effekte. Menschen, die sich lieber mit ChatGPT „unterhalten“. Eine Sexindustrie, die Roboter entwickelt, die dann auch als „gesprächs-Partner“ genutzt werden können sollen.
Das macht uns aus meiner Sicht nur Beziehungsärmer.
Ich finde die Technologie faszinierend (Habe in meiner Masterarbeit mit den Anfängen davon gearbeitet) und ich bin dankbar für die Möglichkeiten damit z.B. in Excire2024 Fotos finden zu können. Ebenso auch Dinge wie die Mustererkennung in meiner OM-1.
Aber wir Menschen sollten den Wert von menschlichen Kontakten nicht durch etwas anderes wie KI ersetzen.
Und wir sollten daran erkennen, das wir deutlich mehr sind als eine „langzeit gereifte“ KI auf zwei Beinen.