LKW reißt Tor ein.

In Gnadenberg hat vorgestern ein LKW mal wieder ein Tor mitgenommen. Da hätte er zwar gar nicht durchfahren dürfen, weil Gnadenberg für LKW über 3,5 Tonnen gesperrt ist, aber Vorschriften dienen ja vor allem dazu, ignoriert zu werden.

Das Foto oben ist leider nicht das Tor, das es jetzt nicht mehr gibt und ich habe zwar in Gnadenberg öfter fotografiert, aber leider eben nicht die Tore an Ortsein- und ausgang. Man denkt sich – wozu. Die Sicht durch das Tor ist ja nicht mal besondes fotogen. In keiner Richtung. Und wozu das Tor als Solches knipsen? Kann man mit so einem Foto Fame abgreifen? Naja, wenn es das Tor nicht mehr gibt, schon. Aber solange es noch steht, taugt ein solches Foto nicht mal zum Langweilen der Verwandtschaft.

Das Foto oben, von 2009: Das Tor gibt’s noch, die Metzgerei nicht mehr. In der Wikipedia ist das jetzt ein Thermomix-Laden.

Hier das Ding, weshalb die Touris nach Gnadenberg fahren:

Das ist die alte Klosterkirche in Gnadenberg. Damals konnte man noch in der Seite eine Wendeltreppe hochsteigen, das ist mittlerweile nicht mehr möglich. Der Blick von da oben ermöglichte ganz andere Perspektiven.

Also: wieder mal: Knipst alles, dessen Verlust ihr morgen bedauern würdet. Und wenn es noch so alltäglich und banal ist. Wer weiß, wie lange es noch die alten, eleganten Peitschenlampen mit Röhren gibt? Wann habt ihr das letzte Mal einen Citroen GS gesehen? Oder einen Matra-Simca Rancho?

3 Replies to “LKW reißt Tor ein.”

  1. Wie recht Du mal wieder hast…..
    Kennen wir – leider – vor Ort: In unserer Umgebung gibt es einige (erhaltenswerte) Baudenkmäler, die dem Erdboden gleich gemacht wurden. Natürlich wurden sie vorher – vorschriftsmäßig und umfassend – dokumentiert – Ehrensache.
    Hier ein Beispiel aus der Wikipedia: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Kasino_R_55_des_Bayer-Werks_Uerdingen
    Wir haben es natürlich (noch vor Abriss) abgelichtet 😉
    LG

  2. Matra-Simca Rancho? Danke!!! Ich hatte tatsächlich die Tage noch darüber gegrübelt, welches Automodell denn da um 1980 herum bei Nachbarn gestanden und mein Kinderherz durch sein ungewöhnliches Design erfreut hatte. Es ist vermutlich der einzige gewesen, den ich in meinem Leben bewusst live gesehen habe. Da hätte ich noch ein Weilchen grübeln können.

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