Seit Samstag früh bin ich jetzt vom rosa Riesen abgeklemmt. Ich habe zwar einen teueren „Businesstarif“, der mir 8 Stunden Entstörung des Anschlusses garantiert, aber das giltet halt angeblich nicht, wenn es sich um eine „Massenstörung“ handelt. Also wenn mehr Leute betroffen sind.

Das hat zur Folge, dass ich seit Tagen keine Mails mehr kriege. Hier auf pen-and-tell nicht mehr vernünftig posten kann, keine Daten versenden und, nicht mehr telefonieren kann.

Der Geschäftskundensupport hat mir auch noch ein freundliches „Das ist uns wurscht“ vermittelt, als ich erklärte, dass ich als Journalist darauf angewiesen bin und gerne eine Lösung hätte. Und die Uhrzeit beim Störungsstatus wird am Wochenende lediglich von einem Cron-Job alle zwei Stunden aktualisiert. ((Letzte Änderung: 28.02.2022 06:05:33 Die Behebung Ihrer Störung verzögert sich. Haben Sie bitte noch ein wenig Geduld!)

Da bin ich dann mal weg, Jungs. Nach zwei Jahrzehnten.

Schlechten Service und Kundenverarsche kann ich überall kriegen. Für die Hälfte des Geldes.

Drückt mir die Daumen, dass ich irgendwann mal wieder connected bin. Sonst wird es hier etwas ruhig….. Und ich entschuldige mich bei allen, die mir in den letzten drei Tagen dringende Mails geschrieben haben – ich habe sie nicht gekriegt.

Ach ja, das Foto ist jetzt 30 Jahre alt. Ein Telefontechniker auf der Royal Mile in Edinburgh. Nicht aus einer Olympus, sondern aus einer Exakta.

11 Replies to “Abgehängt…”

  1. Na, dann hat Magenta zumindest eins richtig gemacht: die Störung war erst nach dem Folyfos am Freitag ;-).

    Ich drück dir die Daumen, dass bald Alles wieder klappt. Glück wirst du auch bei der Suche nach einem besseren Anbieter brauchen. Wenn ich mich im Bekanntenkreis auf dem platten Land so umhöre, dann sind auch da die Erfahrungen sehr gemischt.

  2. Moin,

    das ist doof fuer Dich.
    Das Problem ist: sie sind ALLE gleich schlecht und sie wissen das. Fuer jeden unzufriedenen Kunden, der bei den Telejoten wutschnaubend abhaut und sonstwohin geht, gibt es einen der bei den Vodajoten oder anderen glasfiber-Pfuschern war und nun hoffnungsvoll zum ehemaligen Staatsunternehmen wechselt. Quality of service ist halt nur noch sehr selten in Unternehmen wichtiger als Personaleinsparung .

    Geniess die emailfreie Zeit.

    1. Jetzt ist die freie Zeit rum. Bin wieder connected. Nach zwei Tagen. Hat sich fast wie Urlaub angefühlt…. Nein. Ich hätte dieses Wochenende eigentlich richtig Daten schaufeln müssen. Ich saß seit Samstag früh auf Kohlen.
      Der neue Lieferant bindet mich jetzt halt für weniger Geld mit dem doppelten Downstream und dem vierfachen Upstream an. Gerade für die Streamerei dürfte sich das positiv auswirken. Dazu kriege ich einen Router, der gleichzeitig WLAN und Internet kann. Und auch noch ins E-Plus-Netz ne VoIP-Verbindung. Crazy. der Fortschritt hält Einzug….

  3. Tja, wenn ich das so höre … traurig!

    Seid ca. 4-6 Wochen habe ich bei den TEAMs-Konferenzen vom Homeoffice aus – besonders morgens – Video-Einfrierungen und Sprach-Häxeleien.

    Meinem Provider (1…) fiel nix besseres ein als PC-Reboot zu empfehlen und meinen Anschluss mehrfach porentief auszumessen. Sogar ein Magenta-Mann war mit im Spiel. Da ist natürlich nix bei rausgekommen.

    Dass das Problem vielleicht bei denen im Netz liegt, auf die Idee ist keiner gekommen. Die kommen noch nicht mal auf die Idee, dass man so etwas meinen könnte, wenn man das anspricht. ☹️☹️☹️

  4. Ein Problem ist, dass die “alternativen Anbieter” oftmals auch nur Infrastruktur nutzen, die sie vom magentafarbenen Riesen mieten. (Ausnahmen bestätigen die Regel.) Das heißt, wenn etwas bei der Telekom schiefgeht, geht es bei allen schief, aber dann zeigen die einen auf die anderen und umgekehrt und niemand will sich zuständig fühlen. Als reiner Telekom-Kunde ist man wenigstens kein Spielball zwischen den Konzernen.

    Wenn es mir drauf ankäme, die allermeiste Zeit für Mail usw. erreichbar zu sein, würde ich mir einen LTE-Router als Backup zulegen, mit einem Internet-Zugang, der nicht über denselben Anbieter läuft wie mein Festnetz. Auch da gibt es natürlich versteckte Überlappungen bei der Infrastruktur, aber dass Fest- und Mobilnetz gleichzeitig komplett ausfallen, ist schon ein Stück unwahrscheinlicher.

    1. Das ist exakt der Punkt: Der Zweit-Zugang erfolgt per LTE über den anderen großen Anbieter mit eingener Kabel-Infrastruktur. Der Funk der Telekom reicht nämlich nur bis zum nächsten Mast und ist damit bei einer Netzstörung genauso weg.
      Beste Grüße, Andreas

  5. Naja, die Telekom hat sich in den letzten Jahren enorm viel Mühe gegeben, besser und kundenorientierter zu werden. Bei anderen Anbietern habe ich auch so meine Überraschungen erlebt. Und denen sind die Kunden wirklich wurrrschd.

  6. Meine Erfahrung kürzlich mit der Störungsbehandlung der Telekom: ohne Internet ist es nicht möglich einen Internetausfall zu melden. Telefonisch funktioniert nicht. Wenn man anruft, wollen sie zuerst mal einen Link schicken. Hilft mir ohne Smartphone nicht. Ansonsten völlig erfolglos, ich bin immer wieder an einer anderen Stelle im System stecken geblieben, bzw. ich wusste schlicht nicht, was der Status ist. Nach zwei Tagen bin ich ins Büro gefahren und habe von dort aus per Internet die Störung gemeldet. Dann ging es flott, nach zwei Stunden war das Problem behoben. Der Techniker (?), der mit das mitteilte, hat dann allerdings noch versucht, mir einen teureren Vertrag aufzuschwatzen – das hat dann einen üblen Nachgeschmack hinterlassen… einfach so anrufen dürfen die ja nicht…

    1. Die Horrorstories sind wahrscheinlich bei jedem Provider ähnlich. Und das Argument: „die anderen reden sich dann auf die Telekom raus“ kenne ich – habe ich auch lange angebracht. Bei mir hat es jetzt eben gereicht. Ich hatte vor nem halben Jahr den Fehler begangen mit einer Digibox Premium ein IP-Telefon anzuschließen. Extra gekauft, weil die Softwarelösungen mit Headset, die ich lieber gehabt hätte, nicht funktionierten. Tscho. Nach mehreren Wochen Kampf mit dem Support habe ich rausgefunden, dass diese „Box“ Ip-Telefonie ins Netz von Telefonica blockiert, wenn der WLAN-Access-Point aktiviert ist. Aussage des Technikers: „8-Stunden-Entstörungszeit bedeutet nur, dass sie von uns innerhalb von 8 Stunden was hören. Und wegen ihres Problems: Schalten sie das WLAN an der Digibox aus, sie haben doch sicher noch irgendwo einen alten WLAN-Router rumliegen, schließen sie den an.“ Ich bin ja friedlich, habe das gemacht, alles neu konfiguriert und seitdem geht’s so halbwegs. Und seitdem das WLAN abgeschaltet ist, bricht auch das Internet der Digibox nicht mehr dauernd zusammen. Daumen hoch. (Und nein, das ist schon die zweite und der Techniker hat mir gesagt, das sei normal.) Aber der Geschäftskundenbetreuer jetzt, der war dann doch noch mal ne Nummer drüber. Also lasse ich mich in Zukunft für weniger Geld verarschen und kriege ne viermal so schnelle Leitung. Und bekomme auch 8 Stunden Entstörzeit (- nicht). Aber einen Router, von dem ich weiß, dass er funktioniert…..

  7. Reinhard, für so naiv hätte ich dich nicht gehalten. Glaubst du im Ernst, bei anderen Anbietern werden Störungen schneller behoben. Das Gegenteil ist der Fall.

    1. Wolfgang, lies einfach mal den Kommentar direkt über Deinem Kommentar. Und ansonsten freue ich mich natürlich über Deinen lieben Kommentar und Deine bis vor kurzem so hohe Meinung von mir.

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