Die Zirndorf-Papers

Ab und zu zahlt sich journalistische Arbeit aus. In diesem Fall bin ich an einen ganzen Schwung technische Papiere der Blitzsparte von Metz herangekommen. Dabei sind auch interne Unterlagen ( Die „Metz-Leaks“) über Produktplanungen und Serienfehler, Kundenanregungen und dergleichen. Das kann man natürlich nicht veröffentlichen, weil da Namen drinstehen.

Insgesamt sind das über 3000 Dateien aus einem Vierteljahrhundert Blitzgeschichte. 3Gigabyte. Platinenlayouts, Schaltbilder, Serviceunterlagen, Betriebsanleitungen, Firmwareupdates in Deutsch und Englisch usw.

Das wird nun von drei Leuten nach und nach in die Olypedia eingepflegt und die jeweiligen Dateien zum Download beim Blitz freigegeben. Aufgrund der schieren Menge werden wir sicher noch einige Wochen damit zu tun haben – gerade weil’s ja nicht nur drum geht, mal schnell ein paar Zip-Dateien zusammenzupfriemeln, sondern eben auch ein System auszubaldowern, damit das sinnvoll im Zugriff ist. Und eben auch alle Metz-Blitze zu denen wir Unterlagen haben, zu beschreiben und dafür die internen Unterlagen auszuwerten.

Ein erster Blitz ist schon fertig, kann man sich ja mal ansehen, um einen Vorgeschmack zu bekommen, was da auf uns zukommt.

Das Titelbild ist übrigens eine Explosionszeichnung des Reflektorkopf des 48AF-1 V2.1

7 Replies to “Die Zirndorf-Papers”

  1. 🙂 Da werden Erinnerungen wach an die Vergangenheit mit F2AS und 45 CT-4 damals, in der 70/80-er Jahre die Sta
    ndardkombi….. Mann, ….waren das Zeiten…. 🙂
    LG Jan

  2. wenn du noch was zum bebildern brauchst: bei mir liegt noch ein 45 CT-1 rum.
    Den wollte ich eigentlich mal bei Metz reparieren lassen, hab es aber nie geschafft.
    Jetzt ist er halt nur noch als Schrott zu gebrauchen 🙁

    1. Nix verschrotten! Wenn der Zugriff auf die Ersatzteile tatsächlich verloren ist, sollten wir versuchen, einen Gebrauchtpool aufzubauen. Vielleicht finden wir jemand, der sich mit den Reps ein Zubrot verdienen will. Einige der alten Metz-Techniker*innen haben noch keinen Job.

  3. Respekt! Da kommt aber ein riesiger Aufwand auf Dich zu , wenn Du da noch weitere Gerätschaften in die Olypedia aufschalten willst.

    Über eine Veröffentlichung von einer Explosionszeichnung des Reflektors der Olympus FL-50(R) oder noch lieber, über eine Anleitung, wie man die Weitwinkel-Streuscheibe im Reflektorkopf selber auswechseln kann, ohne dabei einen Stromschlag durch den Kondensator zu riskieren, würde ich ich mich ehrlich gesagt aber noch viel mehr freuen 😉

    1. Es werden etwa noch 50 Blitze kommen.
      Wegen der Rep: Olympus repariert die FL50 nicht mehr, Via Da Vinci aber schon, einfach mal kontaktieren, ob die Ersatzteile haben.

      1. Danke, ich weiss. Nur lebe ich in der Schweiz und Via Dav Vinci will lieber nicht in die Schweiz liefern oder mind. €35.- verlangen. Zudem kommt zum Kostenvoranschlag von € 119.- ja noch der Versand, Zoll und die Schweizer MwSt. dazu. Für diesen Betrag bekomme ich in der Schweiz einen gebrauchten FL-50R mit Beutel und Zubehör. Und ehrlich gesagt, würde die Weitwinkelscheibe alleine nur einen Bruchteil davon kosten. Da hätte ich sogar eine Adresse in Deutschland, fürs Zustellen.
        Schade, ich hätte mir den Wechsel zugetraut, wenn ich wüsste, wie ich den oberen Deckel (also der, der den Schacht der Streuscheibe überdeckt) ab dem Blitzkopf lösen kann. Der Deckel ist wahrscheinlich nur „eingeklickt“ aber daran mit Kraft rumhebeln und riskieren, den Blitz zu beschädigen, werde ich ohne Anleitung natürlich nicht tun.

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