Automatisierte Werbung.

Kam heute mal wieder von Olympus:

Sehr geehrter Herr Wagner,wir wünschen Ihnen ein schaurig schönes Halloween. Für die vielen tolle Fotomotive, von der gruseligen Dekoration bis hin zu kreativen Kostümen, sollten Sie Ihre Kamera auf jeden Fall griffbereit haben. Trotzdem sollten Sie neben den Objektiven in Ihrer Kameratasche genug Platz für Süßes lassen!

Ist da irgendwo bei Olympus angekommen, dass es da draußen eine Pandemie gibt, und dass man gefälligst zu Hause bleiben sollte? Dass es eine Scheißidee ist, mit Kostümen durch die Gegend zu ziehen? Sämtliche Gesundheitsämter und die Bundesregierung rufen dazu auf, bitte, bitte Zuhause zu bleiben.

Und Olympus? Sie versuchen den geneigten Kamerabesitzern zum Beispiel eine „Ledertasche“ für 149 Euro schmackhaft zu machen. Nur dass diese Ledertasche lediglich einen Lederdeckel hat, der Rest besteht aus Schaumstoff und Segeltuch. Aber zum Einfüllen von Bonbons ist das sicher das geeignete Behältnis.

Ernsthaft. Werden diese Newsletter ein Jahr vorneweg in die Pipeline gestellt?

Ich finde das ziemlich gruselig. Wahrscheinlich kommen diese Werbemails noch dann, wenn Olympus längst dahingerafft wurde. Letters from hell.

Passend zu Halloween.

10 Replies to “Automatisierte Werbung.”

  1. Die Sinnfrage stelle ich bei den Newslettern in der letzten Zeit oft nicht mehr, um meine Nerven zu schonen. Vor wenigen Tagen kam ja schon so was der in der Art:
    „Und versäumen Sie nicht, an unserem Gewinnspiel teilzunehmen – Sie haben die Chance eine unvergessliche Reise im Wert von bis zu 15.000€ zu gewinnen!“
    Schöne Reise mit anschließender Beerdigung, wenn es blöd läuft – nein danke, Olympus!

    Gruß
    AchimF

    1. Naja, für 15k Euro kriegt man eine schöne Beerdigung. Mit anschließendem Leichenschmaus für 100 Personen in einer Gaststätte ihrer Wahl. Gerne mit Heizpilzen im Biergarten.

  2. Nun ja, den „Newsletter“ habe ich nur wegen der verlängerten Garantie aktiviert. Zwischenzeitlich hatte ich ernsthaft in Erwägung gezogen, mich dort abzumelden. Nun aber landet der ganze Kram, der ja auch seit einiger Zeit mengenmäßig deutlich zugelegt hat, direkt im „Spamordner“.

    Mal schauen, was über den „Newsletter“ demnächst so alles an „wichtigen Themen“ kommen wird. Mein Tipp: Schöne Laternenfotos bei nächtlichen Martinsumzügen…

    Viele Grüße
    Wolfgang

    1. Naja, die wisse schon, dass der erste im Müll landet 😉
      Hab mich auch gefragt, was das soll. Irgendwie sind die in einem anderen Universum unterwegs. Offensichtlich in einem, wo Influencer die Arbeit des Vertriebs erledigen und Prämien auf Bäumen wachsen.

    1. Ja, ich weiß, der Newsletter ist Zwangsspam. (Sowas macht sowieso nen Super-Eindruck) Aber dann könnte man ja wenigstens Aktionen machen, bei denen nicht jeder mit dem Kopf schüttelt…
      Ich habe übrigens noch nie ne Garantieverlängerung auf meinen Kram beantragt – und lese die Newsletter trotzdem. Einerseits, weil ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass da mal was Gutes drinsteht. Und natürlich weil sie ein wunderbares Beispiel sind, wie man sowas niemals machen sollte. Jeder Newsletter ist mit LazyHTML vollgestopft, den mein Mailer aus Sicherheitsgründen blockiert. (LazyHTML ist das Einfallstor, über dass sie vor über einem Jahr PGP geknackt haben. Das hat in Newslettern seit zwei Jahrzehnten nichts mehr verloren.) Alle Links sind mit Tracking-IDs versehen ohne dass der Kunde was davon hat. Diese Mails sind Sicherheitsrisikos, jeder kann die faken und so Schadcode einschleusen. Ich predige seit Jahren, dass das so nicht geht. Die Antwort von Olympus: das macht die Agentur…….

      1. Deswegen fällt dieser SPAM automatisch in den JUNK-Ordner und Thunderbirds Sicherheitseinstellungen lassen ihn nur verstümmelt – als Text mit viel Freifläche – in den JUNK-Ordner rein.

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