Ein User hat mich vor einiger Zeit angerufen und mir erzählt, dass er mit der E-M1III unterwegs gewesen sei und die Kamera hätte irrsinnig schnell weggespeichert. Viel schneller als die E-M1II.
Davon hatte ich bis dato noch nichts gehört, habe es aber auf die Liste „Muss man mal testen“ gesetzt und mich nun heute mal drangemacht.
Der Versuchsaufbau ist simpel: Man stellt beide Kamera auf gleiche ISO, kurze Belichtungszeit, Stabi aus, Stativ, H mit 60fps, gleiche UHSII-Karte mit 300MB/s. LSF+RAW, H-Optionen auf maximale Bildanzahl 99.
Und dann gib ihm.
Die E-M1II hat ja einen größeren Puffer als die E-M1III, die aber dafür einen schnelleren Prozessor hat, der einen größeren internen Cache besitzt. Wer gewinnt?
Niemand. Die Speicherzeiten für die 99 Bilder liegen jeweils bei 23 einhalb Sekunden, bei mehreren Versuchen sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Durchläufen einer Kamera größer als die Unterschiede zwischen den Kameras.
Bei Tests auf kurze Zeiten hat die E-M1II auf fünf Sekunden 68 Bilder geschafft, die E-M1III nur 65. Bei zehn Sekunden war die E-M1III dann ein Bild vorne.
Das sind aber alles Testunterschiede im Bereich von „Rauschen“ – in Summe sind beide Kameras gleich schnell und haben mit der Sandisk Extreme Pro in 23,5 Sekunden 2,6GB weggeschrieben. Das sind 110MB/s – die Karte kann gut 240MB/s. Da ist also noch Luft nach oben.
Möglicherweise gibt es ja merkbare Unterschiede je nachdem ob JPEG oder RAW als Speicherformat genommen wird. Oder wenn auf beide Karten gleichzeitig geschrieben wird.