Bilder in Masse

Hesse anno 1899. Offensichtlich hatte man schon damals ein Problem mit der Bilderflut.

Das Foto ist am Samstag in Dortmund entstanden. Im „Le chat qui lit“. Einem Antiquariat von der extremen Sorte. Frau Harlammert, die das Antiquariat betreibt, hat Freitag abend zwei Stunden und Samstags geöffnet. Und sie weiß, so schräg das auch klingt, genau was sie da alles hat. Einfach fragen.

Man findet das Antiquariat in der Harnackstrasse 32. Und so klein und schnuckelig es von außen aussieht – es ist so. Innen. Überall.

Regale, Tische, Bananenkisten, Fensterbretter. Überall Bücher. Kinderbücher, Biografien, Kunstbände, Raritäten und einfach Lieblingsbücher, die ich schon habe. Man kuckt und kramt und trifft alte Bekannte. Einen Dr. Dolittle auf Englisch. Bücher, die man haben will.

Hingehen. Kaufen.

Und damit keine Missverständnisse auftauchen: Ich habe meine Bücher bezahlt und bekomme keinen Cent für diesen Post. Es gibt einfach Dinger, die finde ich geil.

8 Replies to “Bilder in Masse”

  1. Schöne Entdeckung.
    Das Motiv hätte die effekthascherische Zubereitung mit dem Instagram-Tütensuppen-Look gar nicht nötig. das hat selbst genug Atmosphäre auch ohne künstliches Aroma.

  2. Ja so geht für „uns“ ein gewisser Charme verloren! Wir (uns) haben nämlich fast alles auf eBook umgestellt weil wir sonst bestimmt schon einen Container mieten müssten … aber, an gewisse „Klassiker schnüffeln“ wir trotzdem noch gerne! 😉

  3. Ich kaufe Belletristik inzwischen nur noch antiquarisch*, macht viel mehr Spaß als neue Bücher.
    *Außer, wenn ein neuer Hochgatterer oder ein neuer Georg Klein raus kommt. Die will ich sofort.

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