Die Ringfotomesse in Erlangen ist kleiner, unbekannter, aber wer dort ‚rumläuft, hat im Allgemeinen auch was zu sagen. Zutritt nur für Händler und Presse – und von denen verirrt sich normalerweise kaum jemand in die Heinrich-Lades-Halle. Vorteil: Man kann mit Leuten sprechen, die man normalerweise nur mit Terminvereinbarung zwei Monate im Vorhinein erwischt.
E-M1II
Ja, ich durfte heute mal wieder eine E-M1II in die Hand nehmen. Aber nachdem auch die noch keine finale Firmware drauf hatte, habe ich mir Tests wegen des Rolling Shutter gespart. Dafür bekam ich heute mal den neuen HLD-9 an die Kamera geschraubt.
Der ist sehr deutlich voluminöser als der alte E-M1-Handgriff. Liegt gut in der Hand, aber mit dem Griff kommt die E-M1II dann schon ziemlich Breitwand daher. Der Griff hat jetzt, wie man sieht, eine zweite Schaltwippe. Hier auf der Unterseite die Abdeckung für den 9V-Netzteilanschluss. Das alte Netzteil AC-3 passt nicht mehr, es gibt jetzt ein Neues, das AC-5.
So sieht das von vorne aus:
Da ist das 12-100 dran, das ich mir wohl doch zwangsweise zulegen muss. (Sobald das Konto mitspielt). Das Objektiv ist nämlich, wie das 12-50, elektronisch parfokal. Die Kamera führt den Fokus beim Zoomen nach (Nein, das hat nichts mit dem AF zu tun. Das Objektiv hält den Fokus auch ohne, dass man den Auslöser berührt) . Für Zoomfahrten beim Filmen unbezahlbar. Bei Vierfachzooms ist das schon ganz nett, bei einem solchen Achtfachzoom ist das dagegen mehr als nett. Dazu noch die konstante Blende und der zusätzliche Stabi. Ein prima Videoobjektiv.
Update: Irrtum. Etwa bei 25mm verliert das Objektiv den Fokus.
Kurz bei Metz vorbeigesehen, wegen dem Funkauslöser. Wann der als Olympus-Version kommt, ist noch nicht klar. Und ja, sie haben da einen chinesischen Anbieter genommen, die Auslöser sind aber umgebaut, damit sie mit den Metzen klarkommen – und sie haben einen USB-Port spendiert bekommen. Auch der neue M400 kommt nicht sofort als Olympus-Version.
Ist ein tolles Stück Technik, die Oly-Versionen werden bis Anfang Dezember gebaut werden. Übrigens in Deutschland. (Das ist kein leeres Marketing-Bla. Das hat auch damit zu tun, dass die bei Metz sich einen ziemlichen Kopf um die Sicherheit ihrer Blitze machen. Da toben sich 330 Volt und bis zu 4kV Zündspannung drin aus. Das bitscht ganz nett, wenn da was in die falschen Kanäle kommt.)
Und dann natürlich EddyCam: Die haben eine Elchgurt-Handschlaufe entwickelt.
Hier im Einsatz an einer E-30. Die stählerne Rechte gehört Edlef persönlich. Die Handschlaufe ist ein Prototyp. Der Schnellverschluss von der Handschlaufe zum Armband ist schon final, das Armband ist aber noch nicht fertig. Da die E-M1II ja neue Aufnahmen für eine Handschlaufe hat, werde ich mir das nochmal ansehen, wenn beide fertig sind.
Für Kameras, die am Kameraboden keine Aufnahme für einen Gurt haben, hat Edlef auch etwas ausbaldowert:
Eine ArcaSwiss-kompatible Wechselplatte mit Stahlstegen, um die man den Gurt rummachen kann. Gurt bleibt dran, Kamera kann auf’s Stativ. Muss man erstmal drauf kommen. Wird natürlich auch in Germany gefertigt – ich darf nur nicht sagen, wo…. 😉