PEN-F und 20 Bilder pro Sekunde

Gestern war ich mal wieder beruflich in Hamburg, ein paar netten Menschen Hallo sagen und ein Meeting mit viel Kaffee abhalten. Muss manchmal sein, obwohl ich als Landei eher nicht so der Pflastertreter bin. Eigentlich wollte ich mal wieder LiveComposite-Bilder am Tage machen, aber bei dem grauen Himmel hatte ich dann doch kein Lust.
Dafür habe ich das Meyer-Görlitz 135mm 2,8 Orestor ausgepackt und ein bisschen damit gespielt. Meines stammt von Frank (von PEN3.de), hat ein Exakta-Bajonett und hintendran einen Exakta -mFT-Adapter. Zusammen sieht das so aus wie oben.

Das Orestor habe ich, wenn ich „ernsthaft“ fotografiere, natürlich nie dabei – da sind das 40-150 Pro oder das 150er f/2 – Fässchen gefragt. Aber manchmal will man einfach nur mal Altglas ausprobieren:

Jo, in Hamburg gibt’s auch Blümchen – und Bienchen. Das Untere ist ein Crop aus dem Oberen, nur eben nicht mit partiellen Farben, sondern Natural entwickelt. Am Kontrast und an den Farben ist da nichts gemacht.

Und nochmal ein bisschen Bokeh, diesmal in b/w:

Starker Rotfilter. Und nein, das ist mittags gemacht – da haben keine Lichter gebrannt. Nun aber zum Blogtitel: 20fps. Das kann die PEN. Auch wenn das ein bisschen unter den Tisch gefallen ist vor lauter Farbspielereien. Man kann mit der PEN-F auch sowas machen:

Wieder mit dem Orestor, manuell auf den Abhebepunkt scharf gestellt und dann gib ihm.

Wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt und sich die richtige Perspektive raussucht wird es natürlich besser

Und hier mal mit dem Dioramafilter.
Ich war früher kein Fan von hohen Bildraten. Man kriegt Ratzfatz die Karte voll und sortiert hinterher aus. Aber hier ist der Punkt, an dem das Skateboard wirklich am Scheitelpunkt ist, eigentlich nur per Zeigefinger nicht zu erwischen. Der Sprung dauert vom Abheben bis zur Landung auf der Kante zum Grinden 0,3s. Die Trefferquote liegt hier bei 100%.
Geht kaum besser. Das nächste Mal wieder das 150er Fässchen mitnehmen, dann wird der Hintergrund noch unschärfer – und generell knackt das TopPro halt nochmal ganz anders.
Aber wer öfter Volleyball oder Tischtennis fotografiert, also Sportfotos, wo der Sportler stationär ist, sich aber eventuell sauschnell bewegt – gebt der PEN-F mal eine Chance. Lohnt sich. Große, schnelle Karte, am besten eine UHSII einpacken.

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