Ja. Å gibt es mehrere, und es gibt auch Orte mit anderen Ein-Buchstaben-Namen. Aber das hier ist am Ende einer ziemlich langen Straße – denn die Lofoten klingen nach ein paar kleinen Inseln, aber in Summe fährt man von Andenes nach Å dann doch fast 400km. Und ich persönlich finde den Ort ziemlich nett – und fotogen.
Das oben ist die Galleri von May E. Reilo, einer Künstlerin – auch wenn viele denken, sie wäre nur die Frau des Künstlers. Supernette Frau, die die halbe Galerie ihrer Tochter zur Verfügung stellt. Wir hätten zwar auch drin fotografieren dürfen „Die Touristen fotografieren hier immer…“ aber wer wissen will, wie die Bilder auskucken, soll sich auf ihrer Website informieren.
Å selbst ist eigentlich ein altes Fischerdorf, das zur Hälfte auf Stelzen steht. Einige Häuser sind lebendige Museen, so etwa die Schmiede, oder die Holzwerkstadt. Dabei ist das keine Historienveranstaltung wie etwa auf dem Wikingerfestival, da wird in der Schmiede auch eine moderne Flex eingesetzt und in der Bäckerei steht eine moderne Registrierkasse. Überhaupt die Bäckerei:
Da wird noch so richtig im Holzbackofen gebacken, und zwar leckerste Zimtschnecken und auch Brötchen und Brot.
Fotografieren ausdrücklich erlaubt. Das Ganze ist ein Museum und im Vertrag der Angestellten steht drin, dass Sie auch für Fotos zur Verfügung stehen müssen. Natürlich ist Voraussetzung, dass man brav sein Billett löst. Dafür kriegt man einen gelben Aufkleber, den man sich an die Jacke klebt und damit als zahlender Gast erkennbar ist. Ist Ehrensache, denn Kontrollen habe ich keine gesehen.
Und das hier ist so eine Zimtschnecke…. Und hier haben wir den Drechsler bei der Arbeit. Klar. Die Eierbecher kann man auch kaufen. Muss man aber nicht.
Wer mal nach Å kommt: Billett kaufen und genug Akkus und Speicherkarten einstecken…