Gestern haben wir festgestellt, dass unser Tankdeckel in Dänemark geblieben ist – Gaffa-Tape ist das Mittel der Wahl…. Abgesehen davon ist es auch mal interessant, mit einer Spitzengeschwindigkeit von 40 oder 50 km/h über Single-track-Roads zu fahren. Das Miteinander auf der Straße ist da deutliche entspannter – vor allem da wir mit der Rückfahrkamera deutlich mobiler sind als manches WoMo ohne solchen Hightech… 😉
Aber fangen wir vorne an: in der Nähe von Lindesnes gibt es ein paar alte Dorfschulen – zum Beispiel diese hier – die noch ziemlich komplett ist. Mitsamt Stühlen und Bänken und dem Männlein/Weiblein getrennten Klo im Wald. Und natürlich ist der LensFlare am Fuß der Treppe Absicht….
Unterwegs gibt’s natürlich wieder wilde Fjordbrücken zu bewundern – und hin und wieder kann man auch ein bisschen an der Tragekonstruktion herumklettern….
Wirklich spannend ist, dass Schulen von sehr kleinen Dörfern oft mitsamt Sportplatz fast mehr Platz einnehmen, als das ganze Dorf. An einer Schule haben wir das von Schülern gestaltete Plakat entdeckt – an einer Dorfschule unserer heimischen Oberpfalz undenkbar…
Direkt an der Schule gibt’s eine Straßenführung für Fortgeschrittene: Nach der Methode „Was weiß denn ein Fremder“ haben wir lieber nachgefragt – nicht dass der Mittelstreifen tatsächlich fortläuft. Nein. Das rechts ist kein Fahrstreifen, sondern der „Footpath“.
Ab und zu müssen auch rein dokumentarische Aufnahmen sein…. Beim nächsten haben wir mal wieder ein Angebot eines Plakates zu einer Kaffeepause angenommen. Die Kneipe/Andenkenladen/Museum/Campingplatz in Sirdal wird von einer super netten Frau geleitet, die nicht nur prima Kaffee und Pancakes macht, sondern auch gerne Stories erzählt und uns zum Basejumping am Kjerag überreden wollte….
Das ist ein Ausschnitt der Wirtsstube. Natürlich das 75er….
Und nun ein bisschen „Natur“ : der Dorgafossen.Von oben. Und wenn mehr Wasser unterwegs ist, dann sieht man auch mehr davon….
Das folgende Foto wäre aber mit mehr Wasser nicht möglich:
Hier schießt normalerweise das Wasser durch, bevor es den Fossen hinunterstürzt. Ein bisschen Wasser sieht man, aber das läuft nur unter „Rinnsal“. Das Foto ist ein Teil einer HDR-Belichtungsreihe. Es ist nicht zur Nachahmung empfohlen – außer man klärt das vorher mit der Leitung des Kraftwerks stromaufwärts. Wenn die nämlich Wasser ablassen, kann aus dem halbtrockenen Bachbett innerhalb von Sekunden ein reißender Strom werden. Flucht unmöglich. Einzelteile dann flußabwärts bitte aussieben.
Nun etwas für ganz harte Jungs:
Das ist Oskarson, das Killerschaf. Schaf und Kumpels treiben sich an der Aussichtsraststelle auf dem Weg nach Brokke herum. Die Arbeitsteilung ist klar: drei Schafe blockieren den Weg, der Rest umstellt dann die Touristen, die den Fehler begehen, auszusteigen. Oskar beschäftigt die Fotografen:
Das Ganze hat nur einen Sinn: an den Reiseproviant der unvorsichtigen Ausländer zu kommen:
Da, wo’s die Himbeeren gab, gab’s auch noch frische Erdbeeren, die so hervorragend sind, dass wir nach Test umgedreht sind und nochmal ein Pfund gekauft haben. Die späten, norwegischen Erdbeeren sind nicht sonderlich groß – aber unvergleichlich aromatisch. Also wenn ihr in Norwegen unterwegs seid und eine ältere Dame mit Strickzeug am Straßenrand seht: da seid ihr richtig….
Unser erster, ernst zu nehmender Pass in Norwegen: 1050m vom Rosskreppfjord hoch. Dort oben gibt’s nicht nur verrückte Fahrradfahrer und meterhohe Schneehaufen – sondern auch Wollgras….
Die Kamera steht übrigens bei mir nicht auf „Vivid“ sondern auf „Natural“ – die Farben sind ziemlich original…