Terada: „A hell of a features“

Toshi Terada ist in den letzen Tagen ziemlich viel im Netz unterwegs – meistens mit einer E-M5 in der Hand. Herr Terada ist der Manager für die SLR-Produkt-Planung, war auch in Amsterdam dabei und hat die Produktpräsentation der E-M5 gehalten.

Mr. Terada war – man konnte es doch deutlich erkennen – durchaus stolz auf sein Baby: „This camera has a hell of features“. Und da musste ich ihm wohl recht geben. Wer nicht im Vorfeld bereits die Featurelists durchgeackert hatte, wurde recht bald gedanklich abgehängt, so dass einigen der Anwesenden die kleine Mitteilung „Man kann den Sucher auf High-Speed stellen“ entgangen ist und die sich dann am Abend beschwerten, dass der Sucher bei schnellen Schwenks doch etwas träge sei….

Und das war dann der Tisch des Begehrens: Kamera greifen und losfotografieren. In meinem Fall erstmal die Kamera vom Auslieferungszustand auf meine persönlichen Vorlieben einstellen. Ich durfte eine E-M5 mit silbernem Deckel in Empfang nehmen – ohne Batteriegriff. Gleich mal das beste vorneweg: diese Ledernoppung an der silbernen greift sich deutlich besser, als das Linienmuster an der schwarzen. Der Rest ist Geschmackssache – aber mein Geschmack ist die silberne. Obwohl ich ja den Tag über viel mit großem FT-Glas unterwegs war, ging das verblüffend gut.

Nach einem halben Tag in Amsterdam gab’s dann ein Shootimit einem 007-Double – und praktischerweise gleich einen Kaffee und Kekse. Eine ideale Möglichkeit, die FT-Optiken durchzutesten. Und da an Teradas Tisch gerade ein Plätzchen frei war, habe ich mein 14-35 und den Comic-Filter auf ihn losgelassen. Eigentlich gehört zu dem Bild noch ein Journalist auf der linken Seite, aber den habe ich abgeschnitten, weil ich kein Model-Release habe. Terada fand das recht interessant, dass ich da mit dem großen Glas unterwegs war und hat dann selbst mal damit experimentiert – er sei selbst noch gar nicht dazugekommen, die E-M5 mit FT-Glas zu testen. Er hat drei Fotos gemacht – das hier zeige ich:

Nachdem ja ein Spanier die gleichen Kekse mit dem 12-50 geknipst hat – und ich mir gemeinerweise das Foto angesehen habe, bevor es aus dem Netz genommen wurde – das 14-35 ist doch noch ’ne Klasse für sich. (sieht man hier natürlich nicht, weil ich ja keine Vollauflösung posten darf.) Das kuckt man sich in 100% an und da ist nix vermatscht oder unscharf. Das knackt. Ach ja, vor lauter Erlebnisbericht – ich hätte noch ein paar interessante Dinge, die er ausgeplaudert hat: Olympus baut daran, die 9 Bilder pro Sekunde mit C-AF auszustatten. Bisher gehen ja nur 4,2 Bilder pro Sekunde – was ich auch schon ziemlich gut finde, das schafft die E-5 nämlich nicht – aber Olympus will hier die Latte anscheinend auch in eine Höhe hängen, wo dann kein anderer mehr ‚rankommt. Abends dann hatte ich noch ein kleines Gespräch abseits vom Smalltalk, den man unterwegs geführt hat. Wir hatten ja auf der Photokina seinerzeit die große HDR-Petition abgegeben, und brav wie ich bin, habe ich das Thema wieder auf die Tagesordnung gesetzt: Ja, die lange Liste mit den Unterzeichnern ist in Japan sehr gut bekannt, aber wir haben da anscheinend für ein heftiges Problem gesorgt: man ist am Bauen und entwickeln, aber das ist nicht so einfach, wie gedacht, weil sich durch den Bereich von 8 EV, der dann durch die Funktion abgedeckt würde, am langen Ende Probleme ergeben. An denen wird gearbeitet. Also noch ein bisschen Geduld. Und ich habe mal ein 25-175 f/2,8-3,5 Zoom angeregt – für die ganzen Lokaljournalisten, Event-, Sport- und Theaterfotografen. (da gab’s einige im Forum, die die Nichtexistenz eines solchen Objektivs beklagten. ) Zu meiner völligen Verblüffung wurde ich nicht ausgelacht. Gar nicht. Die Gegenfrage war: „würde auch f/4 reichen?“Sagte ich schon, das ich Mr. Terada extrem sympathisch finde?
So – und nun den Disclaimer: DIE UNTEREN BEIDEN FOTOS SIND BETA-STATUS! FIRMWARE 0.950!

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