Die Gegend nördlich von Oslo hat eine Art Hochgebirge zu bieten. Mit einigen knackigen Zweitausendern und einer „Hochebene“ auf gut tausend Metern, eben dem „Fjell“. Da oben gibt’s dutzendweise Hotels und Campingplätze für Wanderer – Fjellwanderungen sind wohl ziemlich beliebt. Trecking und so. Uns sind auch einige begegnet. Wir haben uns nämlich über die „51“ rübergequält, die bis auf 1394m hoch geht – das GPS hat 1392 m gemessen. Leider war es ab 1000 Meter Schluss mit der Sicht. Es hatte Nebel wie am Nordkap – nur dass es diesmal auch noch geschüttet hat und es schneidend kalt war. Überall an der Strasse stehen auch im Sommer meterlange Stangen – ein netter Anblick, wenn dieser Stangenwald im Nebel verschwindet – andere größere Vegetation gibt’s da oben nicht. Leider hatte die PEN etwas Schwierigkeiten, im Nebel und Regen während der Fahrt zu fokussieren. Stehenbleiben ging nicht.
War die Raufkurbelei schon nicht von schlechten Eltern, war die Runterfahrt noch etwas haariger. Kurz vor Lomen hatten wir an einem Cattle-Grid Gegenverkehr mit Vorrang – Cattle-Grids sind immer etwas schmaler als die Strasse – und gerade diesen Zeitpunkt hat sich die Bremse für ein grandioses Fading ausgesucht. Immerhin hatte es noch einen halben Meter bis zur Leitplanke. Es hat dann etwas nach angeschmortem Bremsbelag gestunken, aber wir sind trotzdem heil in Borgund angekommen. Klasse Campingplatz – wir sind sozusagen fast allein. Irgendwo am anderen Ende steht noch ein Zelt… Natürlich gibt’s hier kein Internet. Aber an der Stabkirche soll es welches geben. Also werden diese Beiträge wieder morgen eingestellt.