Das mZuiko 12-50 – erster Hands-On-Test

So, heute ist es bei mir aufgeschlagen: das neue 12-50. Eines der ersten Serienexemplare. Hier noch in der blauen Folie, in der das Objektiv kommt. Daneben meine E-PM1 mit dem 14-42.
Ausgepackt sieht das dann so aus:

Dabei gleich mal neben das ausgezogene 14-42 gestellt. Nicht viel Größenunterschied, aber der Gewichtsunterschied ist erheblich. Das 12-50 wirkt deutlich massiver und wertiger und hat auch ein Metallbajonett.

Und so sieht es montiert aus. Deutlich zu erkennen der Makroschalter: Draufdrücken und dann den Zoomring ganz nach vorne schieben.  Die L-FN-Taste für den Fokusstop habe ich noch nicht ausprobiert. Kommt noch.
Mein erster Test galt der Videofähigkeit des Objektivs – und für mich ist ein Objektiv erst dann für Video geeignet, wenn es den Fokus beim Zoomen hält. Das Pana X macht das nicht, deshalb war ich gespannt, ob es das 12-50 kann.
Hier zwei Bilder eines mit 50mm, eines mit 12mm. Mit AF auf 50mm scharf gestellt, umgestellt auf MF und dann auf 12mm ausgezoomt.

Hinterher auf FullHD skaliert und dann nochmals auf gleiche Größe skaliert. Also wer pixelpeept, der wird vor allem Artefakte der Picasa-Skalierung feststellen. Der wesentliche Fakt ist: es hält seinen Fokus. Ich habe den Test vom Stativ mit einem LensCal wiederholt und fast jede Brennweite zwischen 12 und 50mm ausprobiert: Da ruckt nichts. Soweit mir bekannt ist, ist das das erste DSLR-Video-Objektiv unter 20.000 Euro, das das kann. Die Alternative ist ein Zeiss – und das hat nur manuellen Fokus.
Sorry, dass diese Eigenschaft für mich erstmal Vorrang hatte. Heute abend gehe ich mit der Optik ‘raus und werde versuchen, ein paar ansehnliche Bilder einzufangen – trotz gruseligem Wetter. Am Wochenende soll die Sonne ‘raus kommen, vielleicht geht da was.
Noch ein bisschen Hintergrund: Diese Eigenschaft, dass das Zoomobjektiv beim Ändern der Brennweite den Fokus behält, nennt man “parfokal”. Früher war das eine notwendig Eigenschaft, weil man dann bei langer Brennweite scharfstellen und dann gemütlich den richtigen Bildausschnitt wählen konnte. Diese Eigenschaft ist mit dem Aufkommen der AF-Objektive in Vergessenheit geraten – jetzt für Video bräuchte man sie wieder dringend….

Hut ab Olympus – da habt ihr den anderen wieder gezeigt, wo’s lang geht.

Nachtrag: Am Abend war ich noch im Club und nach Sichtung der Aufnahmen habe ich festgestellt, dass das Objektiv NICHT parfokal ist. Sondern es regelt den Fokus selbständig beim Zoomen nach . Im Endeffekt ist das aber ziemlich egal: wenn man elektrisch zoomt, was entschieden die beste Möglichkeit ist, bleibt der Fokus wo er hingehört – und zwar ohne dass man irgendwelches Pumpen wahrnehmen kann. Nur wenn man manuell am Zoom reißt oder in ein unbeleuchtetes Eck hineinzoomt, kann man den Fokus etwas aus dem Tritt bringen – er gleicht sich aber sehr schnell wieder an.

One Reply to “Das mZuiko 12-50 – erster Hands-On-Test”

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