Talstation Lagazuoi 2110m. 8:55. In der Großwetterlage waren Gewitter angesagt. Am vorherigen Abend waren in den Dolomiten Hagel und heftige Gewitter niedergegangen. Der Himmel war teilweise klar, teilweise zog Bewölkung auf, ab ca 12 Uhr war Regen angesagt, der dann heftiger werden sollte. Gewitterzellen in anderen Bereichen der Dolomiten.

Der Plan: Mit der ersten Seilbahn auf den Lagazuoi und dann durch die Weltkriegsstollen absteigen auf 2400m. Dann über Schotterweg zurück zum Parkplatz.

Sicht vom Lagazuoi 9:13

Sicht vom Lagazuoi 9:23. Von Westen kommt der Regen herangerollt.

Sicht auf den Lagazuoi 10:03. Die Scharte zwischen Standort und Gipfel ist der Krater der Sprengung der Italiener von 1917.

Nach der Durchsteigung der meisten Stollen 11:17.

Am letzten Stollen 11:24

Am Schotterweg. 11:45.

Regen beginnt 12:04, Ankunft am Auto 12:05.

Uns sind auf dem Schotterweg jede Mengen Wanderer entgegengekommen, die um die Uhrzeit noch auf den Berg gestiegen sind. Einer hatte Badeschlappen (!) an, die er sich mit Gaffer-Tape an die nackten Füße geklebt hatte, damit er sie nicht verlor. Aber ein Regencape über der ganzen Gestalt, damit er nicht sehen konnte, wo er seine Füße hinsetzte. Die meisten hatten weder Taschenlampe noch Helm dabei, von Bergschuhen gar nicht erst zu reden. (Die Stollen in diesem Berg sind teilweise nur knapp eineinhalb Meter hoch und absolut stockdunkel. )

Abends dann Info vom Leiter der lokalen Bergrettung: 6 Einsätze an diesem Tag.

4 Replies to “Timing ist alles.”

  1. Badepuschen (oder Adiletten) nennen wir hier den “rumänischen Sicherheitsschuh”. Geht für alles. Und Gaffa ist ja sowas Ähnliches, wie Weltraumlaborsohle oder Zaubergummi oder Autoreifen oder Grödel. Beim wilden Lotto auf den Darwin Award jedenfalls auf einem der vorderen Plätze.
    … ey …

    Schicke Tour. Und wenn was Rotes im Bild ist – nimm es mit 🙂

  2. Schöne Tour!
    Reizt zum Nachmachen.

    Was ist denn bei Bild 5 oben passiert??

    Zu meinen Studienzeiten bin ich regelmäßig mit meinen Eltern in den Sextener Dolomiten wandern gewesen. Da sind uns solche Schuhakrobaten auch schon aufgefallen, mit Pumps&Co. Manche Familien kamen aus dem tiefen Süden des Landes und sind gewandert oder haben massenweise Blaubeeren oder Pilze abgegrast und sind dann wieder gefahren.

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