Alternative zum AC-5

Das AC-5 ist das Netzteil für den HLD-9, den Batteriegriff für die E-M1II und E-M1III – und es kann auch für die E-M1X verwendet werden.

Das AC-5 dient ausschließlich zur Stromversorgung der Kamera, nicht zum Laden der Akkus. (Außer bei der E-M1X). Für das AC-5 ruft Olympus knackige 149 Euro auf.

Das Ganze geht auch ein bisschen preiswerter:

Bei Reichelt Elektronik gibt’s ein passendes Netzteil, das MW GST60 A 09

54W, 9V 6A, also für 20 Euro noch ein bisschen mehr Wumms als das AC-5.

Dazu braucht man noch eine DC-HS 072217 Kupplung, weil der Hohlstecker des Netzteils 2,1mm innen hat, der HLD-9 aber 2,5mm. Das bügelt die Kupplung aus. Die kostet 1,99.

Also 21,99. Mit Garantie in Deutschland. (Ich habe bewusst keine Links gesetzt. Ich bekomme von niemandem was für den Tipp. Und reichelt.de findet man auch über google.)

Die Sache funktioniert einwandfrei. Wenn das Netzteil Strom liefert, verschwindet das Batteriesymbol in der Displayanzeige. Ansonsten alles wie gehabt. Nur dass man eben ohne Begrenzung streamen oder timelapsen kann. Für 22 Euronen. Ach ja, ein Standardkaltgerätekabel braucht man noch. Das wird da nicht mitgeliefert! Das sind die dreipoligen Dinger, die hinten am PC stecken. Nicht die zweipoligen Rasiererkabel mit Eurostecker, die an den Olympus-Ladegeräten hängen!

Nochmal: die Akkus bei E-M1II und E-M1III werden NICHT geladen.

Danke geht an Basti für’s ausprobieren und die Fotos.

18 Replies to “Alternative zum AC-5”

  1. Hallo Reinhard,

    danke für den Tip der Alternative.

    Hinweis: Das Laden der Akkus in der M1X funktioniert mit dem AC-5 ganz hervorragend. Bei mir zumindest schon die letzten 2 Jahre.

    Viele Grüße
    Ingo

  2. Für meine E-M5 II habe ich mir mal ein “subtel® Qualitäts Netzteil kompatibel mit Olympus E-1, E-3, E-5, E-30, E-300 – ca. 3m, PS-AC1, Stromadapter AC Adapter Netzadapter” geleistet (Anschluss über die Buchse im HLD-6P – kein Rundstecker, sondern ein abstrus geformtes Steckerchen). Funktioniert anstandslos für etwa dasselbe Geld wie oben beschrieben. Kann man auch nach googeln. Provision kriege ich keine, nur zufriedener Benutzer.

  3. Danke für den Tipp !
    Ich nutze die externe Stromversorgungsbuchse der E-M1X lieber als die Stromversorgung über USB-C, da robuster.
    Als Stromversorgung für nutze ich meine vorhandenen Lupine Akkus. Diese haben nominal nur 7.2 bis 7.8 Volt, funktioniert aber problemlos.
    Am Lupine Akku habe ich je nach Einsatz eines meiner 30/60/90cm Lupine Verlängerungskabel. Daran stecke ich ein kurzes Lupine Verlängerungskabel wo ich die Lupine Buchse entfernt und durch einen Klinkenstecker für Olympus ersetzt habe.
    Im Falle von zu starker Zugbelastung löst sich das kurze Lupine Kabel vom rest des Lupine Stromversorgungsstrangs und es entsteht keine zu hohe Zugbelastung auf den Klinkenstecker in der Kamera.
    Die Lupine Akkus lassen sich analog zum Fahrradrahmen mit dem Klettband perfekt am Stativ fixieren.
    Gruss
    Wolfgang

  4. “wo ich die Lupine Buchse entfernt und durch einen Klinkenstecker für Olympus ersetzt habe”

    Klinkenstecker, wirklich? Also ich schließe an die Klinkenbuchse der Kamera die Kabelfernbedienung an… 😉
    Ich vermute mal, dass auch Du den Hohlstecker meinst.

    Gegenüber einer Powerbank (mit PD) sehe ich in Deiner Lösung hauptsächlich zwei Vorteile: Du hattest schon den Akku zur Verfügung und der Akku ist gegen Wasser abgedichtet. Dem gegenüber ist eine Powerbank mit PD durchaus auch günstiger zu haben.

    Gruß
    Wolfgang

    1. Bei Powerbanks mit PD muss man aufpassen. Die Schnittstelle ist nicht sehr exakt definiert und bietet viel Spielraum für die Hersteller. Manche Powerbanks schalten sich ab, wenn der Strom unter eine Schwellwert fällt. Das kann bei manchen schon passieren, wenn die Kamera nur das Sucherbild zeigt (dabei ist sie relativ sparsam).
      Es ist also nicht jede Powerbank uneingeschränkt mit jeder Kamera über USB-C sinnvoll verwendbar.

      1. Hallo Helge,

        vielen Dank für Deinen Hinweis. Auch in bin davon überzeugt, dass sicherlich nicht jede Powerbank mit PD sinnvoll an der E-M1X genutzt werden kann, auch wenn die Gerätedaten das vermuten lassen.

        Seit etwa 1/2 Jahr nutze ich eine Powerbank für die Ansitzfotografie – wenn ich dabei im Trockenen sitze… 😉 Die dafür extra angeschaffte Powerbank zeigte sich bisher unproblematisch im Gebrauch. Vor dem Kauf hatte ich mich allerdings umgeschaut und auch auf die Erfahrungen eines anderen befreundeten Fotografen zurückgegriffen.

        Herzliche Grüße
        Wolfgang

  5. Ach ja, danke an Reinhard und Basti für den Tipp mit dem Netzteil. Das probiere ich demnächst mal aus… 😉

    Beste Grüße
    Wolfgang

  6. Hallo Reinhard, interessanter Tipp. Geht das an der M1 II nur über den HLD oder auch direkt am Body?

    Gruss Bernd

    1. Nur der HLD hat den Anschluss für das externe Netzteil. Für externe Stromversorgung vom Body der E-M1II gibt es nur die Akku-Dummys von Helge.

  7. Danke!
    Für die M1.1 hab ich die Dummies, dann muss ich mir die noch für die M 1.2. besorgen.

    Gruss Bernd

  8. Danke für die Informationen von allen hier.
    Reinhard hat hier wieder einmal ein interessantes Thema angesprochen.
    Grüße Wolfgang

  9. DANKE für diesen excellenten Tipp Reinhard !
    Bereits bei Reichelt geordert.
    Müssen für den Netzteilbetrieb mit der M1X die Akkus oder einer davon im Akkuschacht “verweilen” und dabei ständig mit geladen werden? Oder lässt sich das in diesem Fall in der Software konfigurieren?
    Zb reiner “Netzbetrieb”…
    Danke und Gruß v Jo

    1. Ich würde immer einen drinlassen, damit die Kamera gepuffert wird. Sonst ist nach ein paar Tagen ohne Strom eventuell das Datum weg….

  10. Dazu 2 Anmerkungen und eine Frage:
    Wer zufällig ein Netzteil mit 7,5 Volt hat, das funktioniert auch.
    Der Adapter wirkt als Hebel und erhöht das Biegemoment an der Buchse, sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Oder wenigstens minimieren, etwa am Stativ das Kabel mit Klettbinder fixieren. Gilt auch für andere Adapter wie USB-PS2 Maus/Tastatur oder DVI-HDMI (hier besser entsprechendes Kabel verwenden).

    Und weiß jemand die Polung von dem Original Hohlstecker, ich vermute PLUS innen?

  11. Tagchen,
    wie hoch ist denn die Stromaufnahme der M1X im Netzbetrieb mit der oben genannten Lösung mit
    dem Reichelt-Ladegerät?
    Muss ich hier die Leistungsaufnahme des Netzgerät oder die Leistungsaufnahme zu Grunde legen?
    Wie Lange kommt man da mit einer Powerbank mir 230 Volt Ausgang mit 22500mAh hin?
    Macht es überhaupt Sinn das so anzugehen oder lieber eine hochwertige Powerbank mir PD an USB-C?
    Danke für Eure Tipps.

    Stephan

    1. Die X braucht etwa 6 bis 7 Watt im Betrieb und 15 Watt um beide Akkus zu laden. Das Netzteil hat Verlust, und der Zerhacker Deiner Powerbank hat Verlust. Wenn Deine Powerbank mit 22500mAh an 5 Volt also etwa 100Wh kann, kanns Du Dir ausrechnen, dass Deine Powerbank nach etwa 10 Stunden in die Knie geht. Mit USBPD hast Du die mehrfache Verlustelektronik nicht. Ist besser. Das mit dem Netzgerät ist für Situationen mit Netzanschluss gut.

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