Überall werden jetzt Masken verteilt. In Dresden standen die Leute in langen Schlangen an, um eine genähte Maske zu ergattern. Gleichzeitig gibt es Helden mit Doktortitel, die verbreiten, dass die Maskenpflicht Unsinn wäre, weil sich in der Maske das Virus sammeln würde.

Kommentar meiner Fachfrau zu Montgomery: “Ärzte sind sowieso ab Geburt steril und immun.”

Die Denke der Maskengegner offenbart das größte Problem unserer Gesellschaft: Die Egoismen in manchen Kreisen. Man denkt gar nicht daran, dass man selbst die Gefahr ist – die anderen sind die Gefahr. Klar, wenn ich davon ausgehe, dass alle um mich rum infiziert sind und mich dauernd anhusten, dann sammelt sich tatsächlich das Virus an der Maske. Dafür ist sie da. Wenn man sie gar nicht erst aufsetzt, sammelt sich das Virus gleich in der Nase. Das ist sicher ein cooler Move, Herr Montgomery, die Maske bleibt dann keimfrei.

Die Denke, dass die Maske nicht zum Eigenschutz dient, sondern zum Fremdschutz – und wenn alle Masken tragen, der einzige Dreck, der sich in der Maske ansammelt, der eigene ist – ist anscheinend zu komplex.

Die Wirkung von Spuckbremsen vor Mund und Nase ist jetzt weder Raketenwissenschaft, noch besonders neu. Schon im Mittelalter trug man Pestmasken. Aber es ist anscheinend ein Problem, solcherlei simple Zusammenhänge in Zeiten von “Freies Husten für frei Bürger” manchen Leuten klar zu machen. Der FDP-Oberyuppie hat ja schon bemängelt, dass die Regierung mit Maßnahmen aus dem Mittelalter gegen die Pandemie kämpfen würde. Tscho – jo. Mit ner Lockheed F35 kommt man da halt nicht weit.

Meine chinesische Freundin hat mir eine völlig verständnislose Mail geschrieben, warum wir in Deutschland noch nicht alle Masken tragen. Was soll ich der schreiben? Weil die Deutschen doof sind? Weil bei uns immer noch Leute der Meinung sind, Corona wäre “ne leichte Grippe”? Weil unsere Lobbyisten für den kurzfristigen Profit lieber ne Million Menschen opfern wollen? In China werden korrupte Politiker hingerichtet. In Deutschland ist das nicht mal strafbar.

Derzeit gibt es nur ein vernünftiges Verhalten: In den eigenen vier Wänden bleiben und wenn man raus muss, weil das Klopapier alle ist, Maske auf. All die Fotografen, die jetzt in der freien Natur rumlatschen, die Kamera beim Fahrrad fahren und joggen dabei haben – weil’s ja erlaubt ist. Die “Coronaspaziergänge” unternehmen. Ihr sorgt dafür, dass in den Hirnen Normalität einkehrt. Dass das Virus nicht mehr ernst genommen wird. Ihr sorgt dafür dass die anderen sagen “Der da, der ist doch auch unterwegs, also darf ich das auch.” Ein Drittel der Deutschen ist der Meinung, das Virus betrifft sie nicht.

Aber je mehr so denken, desto länger dauert die Scheiße und desto mehr Tote gibt es. Und die, die’s überleben, haben erstmal heftig zu tun, wieder gesund zu werden. Ja, die Hälfte hat keine Symptome. Die andere Hälfte aber eben doch.

Rezo – hier muss er rein.

Wer unsere Wirtschaft gerade ruiniert, sind die Lobbyisten und Journalisten, die für eine Öffnung plädieren. Wer den Lockdown verlängert, sind die Leute, die ohne Not draußen rumlatschen. Niemand steckt sich absichtlich an. Das passiert alles Leuten, die denken, sie würden sich nicht anstecken, oder sie hätten keine andere Wahl. Wenn ich Leute sehe, die ohne Mundschutz rumlaufen – die haben alle eine Ausrede. Wenn ich Fotografen anspreche – “Ich halte Abstand, ich darf das.”. Großfamilien: “Die Oma hat die Kinder doch schon vier Wochen nicht mehr gesehen.” Ein Hannoveraner Bäcker hat unter Tränen in einem viralen FB-Video dafür geworben, dass die Leute doch bitte in seine Bäckerei gehen sollen, er könne nicht mehr lange durchhalten. Im Hintergrund lief sein Personal rum. Kein Mundschutz.

Merkt’s mal!

Überall heißt es: Die Unternehmen brauchen Perspektiven! Ich brauche auch Perspektiven. Ich will Seminare halten, ich muss irgendwann wieder Fotos und Videos machen. Es gibt keine Hochzeiten, keine Events mehr! Niemand kann mir auch nur für einen Termin in zwei Wochen zusagen, ob auch nur ein Modelshoot erlaubt ist. “Großveranstaltungen” sind in Bayern abgesagt. Aber die Staatskanzlei weigert sich beharrlich, den Terminus “Großveranstaltung” zu definieren. Das bräuchten aber die Veranstalter, damit sie wiederum diese Veranstaltungen absagen dürfen – weil sie von der Versicherung nur dann Geld bekommen, wenn der Staat die Veranstaltung verboten hat. Aber lieber blubbert Herr Aiwanger von einem Oktoberfest “Light” . Der Wirtschaftsminister hat eh gerade die Gastwirte über den Tisch gezogen, weil er den Versicherungen zugesichert hat, sie müssten nur maximal 15% zahlen. Die Gastwirte könnten ja klagen. Man kann drauf warten, dass den Veranstaltern gleiches passiert. Und dann ist es erstmal aus mit der Eventfotografie. Nicht wegen Corona – sondern wegen Pleiten bei Veranstaltern, Künstlern, Bühnen- und Tontechnikern.

Die Kriegsgewinnler kriechen aus den Löchern. Die einen a la Amazon bereichern sich unverschämt- und die anderen, die in guten Zeiten die Kohle nur so gestapelt und in die privaten Taschen geschaufelt haben, lassen sich jetzt das Ausplündern der Betriebe vom Steuerzahler vergolden.

Amazon ist nicht systemrelevant. Man kommt prima klar, ohne dort zu kaufen. Niemand braucht den Laden. Wenn ich meine Bücher über Amazon vertreiben würde, gäbe es keine Updates und ich wäre nach dem dritten Buch Pleite gewesen.

Mir ist es lieber, wie machen vier Wochen alles dicht, hungern das Virus aus und können dann wieder aufmachen, als einen solchen Schwachsinn daherzustolpern, nur weil irgendwelche Spezeln von Politikern um ihre Quartalsergebnisse fürchten. Wenn Lobbyistenverbände, FDP, AfD, Trump, Faschisten und Verschwörungsheinis ins selbe Horn tuten, sollte doch auch dem Letzten aufgehen, dass da irgendwas falsch ist.

Bitte bleibt zu Hause. Zeigt diesen verantwortungslosen Lockerungsdiskutierern den Mittelfinger. Denn wenn’s dann absehbar schief geht, tauchen die ganzen Typen mit den großen Fressen ab und wollen es nicht gewesen sein. (Oder empfehlen Dir, WC-Reiniger zu saufen.)

Ja, ich weiß, die Fotoideen für zu Hause sind auch langsam langweilig. Dann nehmt ein Buch über eure Knipse zur Hand und arbeitet das durch. Von vorne bis hinten. Ich brauche drei Monate, um so ein Buch zu schreiben und die Kamera zu verstehen. Ihr dürftet nicht schneller sein. Also fuchst euch in die Technik ein. Da habt ihr was zu tun….

Update:

Ich habe jetzt die Kommentarfunktion abgeschaltet, weil jetzt tatsächlich die Volldeppen-Fraktion aufgeschlagen ist und angefangen hat, Personen zu verleumden. Muss ich echt nicht haben.

44 Replies to “Egoismen”

  1. Die Ausrottung des Virus wird nicht gelingen. Es gibt einen Verbündeten: Die Dummheit.

    Beste Grüße, Andreas

  2. Hallo Reinhard,
    klappt das echt nicht, die Farbe des Fonts auf schwarz zu setzen?
    Gruß,
    Jo

  3. Wenn in einem Land wo Millionenklagen wegen Nichtigkeiten an der Tagesordnung sind, wo man sich gar nicht traut eine Bedienungsanleitung für simple Haushaltsgeräte zu verfassen, Dir der Präsident erklärt Du sollst Dich und das Virus mit einem Chemikaliencocktail killen, ist doch selbst der letzte Funke Hoffnung dahin.

    Aber man soll ja vor der eigenen Türe kehren. Berlin traut sich nichteinmal eine Maskenpflicht (ausgenommen ÖPNV) anzuordnen und hier in Berlin-Neukölln braucht es keine Diskussion über die Neue-Normalität. Hier wird im Einkaufszentrum reglementiert, jedoch draußen bis zum Einlass auf Tuchfühlung gedrängelt.

    Ich bin erschrocken wie schwach selbst die Vernünftigen unter uns sind und sich von den Dummen die Entwicklung aufzwingen lassen.

    1. Tja, Frank,
      jahrelang haben uns unsere Erziehungsberechtigten beigebracht “Der Klügere gibt nach!”.

      Üblicherweise habe ich widersprochen mit dem Hinweis, dass ja dann die Dummen die Welt regieren.

      Leider habe ich Recht behalten!

      Martin
      *imSarkasmusModus*

  4. Dieser Montgomery war schon immer ein A…Die Befürworter einer vorsichtigen Lockerung aber gleich als Dumm zu bezeichnen ist verdammt einfach. Damit wir uns nicht falsch verstehen. Jeder Tote durch Corona ist einer zu viel. Seltsamerweise regen wir uns über die Toten im Straßenverkehr nicht so auf. Jedes Jahr sterben tausende auf den Autobahnen. Wir nehmen das nicht nur in Kauf, sondern finden es völlig normal. Nicht nur die Lobbyisten in Berlin, auch fast die Hälfte der Autofahrer ist trotzdem gegen eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung, und begründet das mit persönlicher Freiheit. Würden wir da genauso denken, wie die Befürworter längerer und härterer restriktiver Forderungen bei Corona, müssten wir sofort alle zu Fuß gehen. Ich gehe vor die Tür mit Maske, erledige das was ich erledigen muss. In ein Restaurant würde ich nicht gehen, Auch nicht wenn es erlaubt wäre. Ich habe keine Angst vor dem Virus, was nicht bedeutet, dass es nicht gefährlich ist. Die persönliche Entscheidungsfreiheit des einzelnen muss auch gewahrt werden. Wer den gesunden Menschenverstand außer Acht lässt, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Ich habe auch keine Angst mit dem Auto zu fahren, obwohl es mich da auch jedes mal erwischen kann.

    1. Wir regen uns über die Toten im Straßenverkehr auf und tun alles, damit das weniger wird. Sicherheitsgurte, Knautschzonen usw. Dass die Autolobby gegen Tempolimits ist – klar. Müssen wir nicht drüber reden. Aber es kommt echt niemand auf die Idee, nur weil die Toten im Straßenverkehr weniger werden, auf einmal auf Knautschzonen und Sicherheitsgurt zu verzichten. Oder das Tempolimit innerorts wieder aufzuheben…..

      1. Sicherheitsgurte und ähnliches gibt es seit 40 Jahren. Das war kein Wunsch der Autofahrer, sie wurden ihnen auf gezwungen, und trotzdem konnten sie nicht verhindern, dass es Tote gibt. Das wird bei Corona nicht anders sein.

        1. Der Sicherheitsgurt wurde 1902 – vor 118 Jahren erfunden – und hat den beiden Erfindern das Leben gerettet. Dreipunktgurte gibt es seit 61 Jahren. Dass es allerdings Spezialisten gibt, die sich für Unsterblich und Immun gegen Physik halten – das ist allerdings wahr.

      2. Echt, wer regt sich über Verkehrstote auf ??
        Die Sicherheitsgurte und Knauschtzonen sind doch nur für die Besitzer der Blechkisten von nutzen.
        Die ganzen Design-Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer die es vor Jahren mal gab, sind durch den Trend zu diesen SUV-Panzern vollkommen zunichte gemacht worden.
        Man muss sich nur die Zahlen anschauen WER denn noch stirbt im Strassenverkehr, und die oben genannten sind ja die Lieblingsfeinde der freien Fahrtbürger, da regt sich kaum einer drüber auf.

        Gruß Uwe

        1. Ganz offen und ehrlich: Ich fahre kaum Auto, bin absolut für Klimaschutz usw., bin aber auch gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen. Ich bin auch gegen die ausnahmslose Abschaffung von Verbrennungsmotoren. Ich bin öfter mit dem Rad unterwegs als mit dem Auto und erlebe als Radfahrer oft, daß Leute nicht vernünftig autofahren können. Mindestens genauso oft gehen mir aber Fußgänger auf die Nerven. Extrem- oder Totallösungen (z.B. 130 überall, nie weider Verbrenner) sind selten sinnvoll. Ich mag das gar nicht, wenn Leute laut solche Lösungen fordern. Das tun sie meistens auch noch emotional. Das hat dann mit Sachlichkeit oft gar nichts mehr zu tun.

          Ich wünsche mir einerseits schon, daß zum Beispiel in der Stadt fast nur noch Elektroautos unterwegs wären, weil es dann nicht so stinken würde. Das wäre aber nur sinnvoll und nachhaltig, wenn das mit den Akkus und der Stromerzeugung entsprechend gelöst wird. Andererseits finde ich es schade, daß manche Motoren, die einfach Spaß machen (in erster Linie größere Saugbenziner), nicht mehr entwickelt werden, weil es die Euro-Normen gibt. Solange mit solchen Motoren nur wenig gefahren wird (wenige Exemplare und/oder geringe Laufleistung), ist die dadurch verursachte Umweltverschmutzung so gering, daß sie wirklich nicht ins Gewicht fällt.

          1. Die Zahlen auf Frankreichs Landstraßen sind schon durch die Senkung von 90 auf 80 gewaltig runtergegangen.
            Aber wir sind hier bei einem anderen Thema.

  5. Ist das alles nicht ein bißchen zu schwarz/weiß? Beispiel Straßenverkehr, meinetwegen: Da sterben Menschen. Lassen wir die Autos weg. Dann sterben Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ins Krankenhaus kommen. Also lassen wir Krankenwagen doch zu. Dann brauchen wir aber auch Straßen, die nicht gerade billig sind. Um die zu finanzieren, brauchen wir eine gewissen Produktivität. Ohne Kfz in der Wirtschaft? Also Lkws auch zulassen? Aber warum dann keine Autos für Leute, die sie geschäftlich nutzen würden? Wo zieht man da die Grenze? Also allen das herumfahren erlauben, aber die Geschwindigkeit begrenzen? Auf wieviel? 130km/h? Auf Landstraßen sind nichtmal 130 erlaubt, trotzdem sterben da viel mehr Leute als auf Autobahnen, wenn ich richtig informiert bin. Weil die Leute ihre Fahrfähigkeiten überschätzen, Situationen falsch einschätzen, schneller fahren als erlaubt usw.

    Es sterben auch jedes Jahr in Deutschland irgendwas zwischen 80000 und 200000 an den Schäden durch Zigarettenrauch. Andere rauchen wie doof und werden fast 100. Ist jemand, der wegen Corona gestorben ist, aber ohne Corona nur wenig später gestorben wäre, auch einer zuviel? Oder einer, der es mit einem extrem ungesunden Lebenswandel darauf angelegt hat, an irgendeiner Lungenerkrankung zu sterben (jetzt war es halt Covid, hätte auch eine Grippe oder etwas anderes sein können)? Sind diejenigen, die Saunewettkämpfe veranstalten und sich dabei totkochen auch zuviel? Wo zieht man da die Grenze? Was ist, wenn durch durch Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Corona Menschen sterben, oder vielleicht nicht gleich sterben, aber in den Ruin getrieben werden, oder große Schwierigkeiten bekommen?

    Die Komplexität der Dinge scheint mir zu hoch, um so simple Aussagen zuzulassen wie zum Beispiel die, daß man nur aus dem Haus gehen sollte, wenn es nicht anders geht, und dann auch nur mit Maske o.ä. Wenn ich ohne Zeug im Gesicht, mit oder ohne Kamera, allein durch den Wald stapfe, wo soll da das Problem sein? Wenn ich nun fast zwei Monate lang kaum aus dem Haus gegangen bin und die wenigen Male immer dieselben Menschen gesehen habe, von denen ich weiß, daß sie nicht krank geworden sind und die ich auch schon zwei Wochen nicht mehr gesehen habe, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß ich jetzt ansteckend bin? Wenn ich zwei Wochen in Isolation lebe (nicht unrealistisch), dann nur einmal kurz zum Bäcker rein gehe und anschließend direkt wieder heimfahre, ohne jemandem zu begegnen (was ich vorher wissen kann, zum Beispiel wenn ich mit dem Auto fahre), was bringt dann da eine Maske? Nichts. Debatten, die emotional geführt werden, sind selten konstruktiv und zielführend.

    1. Anscheinend habe ich bei Dir ins Schwarze getroffen. Du verwendest Strohmannargumente um etwas zu beweisen. Ich nehme an, dass Du das bewusst machst, also muss ich das jetzt nicht weiter zerpflücken.
      Das mit dem “Allein im Wald” hat sich eine Bekannte auch gedacht und sich den Fuß verstaucht. Da lag sie dann im Wald….. Und hoffte, dass irgendwer vorbei kommt….. Die Tatsache ist: sobald Du das Haus verlässt, hast Du keine Kontrolle mehr darüber, ob und wer Dir begegnet und ob und wer Dich sieht. Und wenn alle denken, wie Du, dann ist es auf den einsamen Waldwegen proppenvoll. Kategorischer Imperativ und so weiter.
      Ich habe auch beim Auto fahren immer eine Maske dabei. Es kann Dir jederzeit passieren, dass Du aussteigen musst und mit anderen Menschen konfrontiert wirst. Und beim Bäcker solltest Du selbstverfreilich eine Maske aufhaben. Denn – und das ist das große Problem: Du weißt es von niemandem, nicht mal von Dir selbst, ob er/sie/es infektiös ist. Du bist am ansteckendsten bevor Du das erste Symptom hast. Da es in Deutschland keine Reihentests gibt, kannst Du ohne es zu wissen in eine Infektionskette reinlaufen, von denen noch kein einziger aufgefallen ist. Egal wo Du bist. Und je mehr gedankenlos ohne Maske draußen rumlaufen, desto größer ist die Chance, dass die Leute, mit denen Du Dich triffst, infiziert sind. Klar. Wenn alle vorsichtig sind, kann einer sich auf die Vorsicht der anderen verlassen und muss sich nicht einschränken. Genau das sind eben die Egoismen.
      Wenn niemand in Sicht ist, muss kein Mensch ne Maske aufsetzen. Aber sie muss dabei sein.

      1. Also was ich da so an Bildern aus München sehe und hier in HH selber erlebe, ist die Tatsache, dass sich bei guten Wetter scheinbar alles im Wald und auf der Heide tummelt und es der Menschheit in D ziemlich egal ist, wie weit man auseinander steht, geht oder sitzt. Und zumindest hier in HH sehe ich in ansonsten relativ menschenleeren Gebieten keine Ordnungshüter, dafür vermehrt rücksichtslose Freizeitsportler und Großfamilien auf Ausflug.
        Da überlege ich auch, meine morgendlichen Spaziergänge aufs Treppenhaus zu beschränken, obwohl ich die Natur vor der Tür und fußläufig habe.
        Daher ist meines Erachtens diese Maskenpflicht vollkommen überflüssig, wenn diese nur für Geschäfte und ÖPNV gilt. Dem ÖPNV kann man mit Auto oder Fahrrad entgehen, dem Einkauf weniger, allerdings stoßarme Zeiten nutzen. Den meisten Personen begebe ich persönlich auf dem Weg zum Einkauf oder eben wenn man mal an die Luft will, nur, die tragen da alle meine Maske. Von daher muss man das ganze wie Albert Einstein sehen, “die menschliche Dummheit und das Universum sind unendlich, wobei ich mir bei dem Universum nicht sicher bin”

      2. Ich weiß nicht, was Du mit Strohmannargumenten meinst, und ich versuche nicht, etwas zu beweisen. Anscheinend verstehst Du mich falsch.

        Mein »wenn ich alleine im Wald herumstapfe« setzt natürlich voraus, daß ich dort alleine bin. Mal angenommen, ich würde nach draußen gehen, mich zu einem Wald begeben und sehen, daß da schon viele Leute sind, dann würde ich umkehren. Aber davon rede ich nicht. Wenn alle so denken wie Du meinst, daß ich denke, dann wären die Wälder vielleicht alle voll. Aber wenn tatsächlich alle so denken wie ich, dann halten die Leute erstmal Abstand, tragen dort eine Maske, wo es notwendig und sinnvoll ist, und setzen sie so bald wie möglich wieder ab, um sie nicht vollzudampfen. Allein irgendwo im Freien kann man (vermute ich) getrost ohne Maske herumlaufen. Sobald man sich nahe kommt, dann sollte man in erster Linie die Klappe halten. Ich halte 1,5m für sehr optimistisch, ich würde mehr Abstand halten, ich würde aber auch sagen, daß das unnötig ist, wenn man einfach nur einmalig schweigend aneinander vorbeiläuft. Da wird man sich nicht anstecken. Es ist ein Virus, keine Strahlung. Wenn man geschlossene Räume betritt, die stark frequentiert sind (Supermärkte usw.), oder wenn man sich persönlich treffen muß, um zu reden, dann ist es sicher nicht verkehrt eine Maske zu tragen, die übrigens, anders als von Dir behauptet, auch einen selbst zu einem gewissen Grad schützt. Natürlich ist sie in erster Linie eine Spuckbremse. Das ist auch so ein Punkt: Selbst fünf Meter Abstand bringen mir nichts, wenn ich durch eine Viruswolke laufe. Da kann man sich auch anstecken, wenn man der einzige im Raum oder im Laden ist.

        Auf der Sache mit dem Bäcker will ich nicht weiter herumreiten, das war ein Beispiel. Aber stell Dir doch mal folgende Situation vor: Du machst zwei Wochen nichts anderes als zuhause zu sitzen und dort zu arbeiten usw. Du bist nicht krank und konntest auch zwei Wochen lang nicht angesteckt werden. Dann kannst Du sehr wohl davon ausgehen, daß Du nicht ansteckend bist. Ich halte es für problematisch, alle an den Pranger zu stellen, die nicht durchgehend eine Maske tragen, während sie sich außer Haus befinden. Es ist sicher klug, eine Maske dabei zu haben, für den Fall, daß man in eine Situation kommt, in der sie hilft. Es gibt aber auch jetzt, nach ungefähr zwei Monaten mit Corona als Dauertagesthema, genug Orte im Freien, an denen man ausreichend weiträumig alleine ist und an denen auch längere Zeit niemand gewesen ist. Dort das Tragen einer Maske zu fordern ist mir zu hashtag. Das ist einfach eine zu undifferenzierte Betrachtung. Deine Verteufelung der Coronaspaziergänge klingt für mich so, als wäre draußen alles voll mit Idioten, sodaß man nirgends mehr hingehen kann, ohne anderen Leuten zu begegnen.

        Ich schätze Deine Beiträge usw. im Prinzip, aber manchmal, wie hier (ich meine den Blogeintrag ganz oben), da ist mir das zuviel Haudrauf und Verallgemeinerung. Gerade, wenn jemand von einer größeren Leserschaft als so sachlich und kompetent eingeschätzt wird wie Du. Dein Kommentar, auf den ich hier gerade antworte, klingt da schon etwas anders.

        1. Das Problem ist: Von “Maske nur auf, wo nötig” zu Diskussionen, wo überhaupt nötig, zu gar nicht ist ein extrem kurzer Weg. Ob man sich zu Hause in Quarantäne begibt, oder im Wald ist piepegal – nur kann man es im Wald nicht mehr kontrollieren. Und: es kann sein, dass Du in einem Bus mit 80 Leuten nicht angesteckt wirst, aber von einem Fahrradfahrer, den Du mit dem Auto überholst und dessen Aerosol-Wolke durch Deine Klimaanlage rauscht. Die Wahrscheinlichkeiten sind natürlich in Rostock und Rosenheim krass unterschiedlich. Aber absolut niemand kann das ausschließen. Und eine Maske/Tuch/Schal zu tragen ist ein so geringer Eingriff in die persönliche Freiheit, dass es das Risiko nicht wert ist. Derzeit ist das tägliche Risiko, mit Corona angesteckt zu werden, unabhängig vom Verhalten 1:5000. Bei Leuten, die sich in Risikogebieten nach draußen begeben, ist das weit höher, bei Leuten, die Zuhause bleiben, gleich Null. Vier Richtige beim Lotto haben eine Wahrscheinlichkeit von 1:1147.
          Bezüglich rhetorischer Tricks: Strohmann-Argument: https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument. Sehr beliebt ist auch ein Ad Hominem-Angriff.
          Zum Schluss: Leute, deren Job u.a. Gesundheitsschutz ist, sagen “Maske auf”, wenn irgend möglich daheim bleiben – z.B. das Helmholtz-Zentrum München. Ich sehe absolut keinen Grund, von dieser Empfehlung abzuweichen.

          1. Ich sage das jetzt nicht, weil ich nerven will, ich verstehe es wirklich noch nicht so ganz. Ich zitere Dich mal dreimal, in chronologischer Reihenfolge:

            »Derzeit gibt es nur ein vernünftiges Verhalten: In den eigenen vier Wänden bleiben und wenn man raus muss, weil das Klopapier alle ist, Maske auf.«

            »Wenn niemand in Sicht ist, muss kein Mensch ne Maske aufsetzen. Aber sie muss dabei sein.«

            »Das Problem ist: Von “Maske nur auf, wo nötig” zu Diskussionen, wo überhaupt nötig, zu gar nicht ist ein extrem kurzer Weg.«

            Das mittlere ist auch meine Einschätzung, aber die anderen beiden scheinen mir dem zu widersprechen.

            Zum Strohmann: Das habe ich schon längst auf Wikipedia nachgelesen. Ich weiß aber nicht, wo ich das hier getan/angewendet haben soll. Wo habe ich Dir ein Argument untergeschoben, das Du nicht benutzt hast (ist ja auch nicht so einfach zu vermeiden, s.o.)?

            »Sehr beliebt ist auch ein Ad Hominem-Angriff.« [sic]: Beleg? Bei mir ist das außerdem definitiv nicht sehr beliebt. Bin ich irgendwo persönlich geworden? Mein Hinweis mit Haudrauf und Verallgemeinerung zählt nicht (das richtet sich nicht gegen Dich, sondern gegen in meinen Augen zu undifferenzierte Betrachtungsweisen).

            1. Ich bin hier draußen. Ich habe keine Lust mehr. Du hast Deinen Standpunkt klargemacht, ich meinen. Und ich werde Dich nicht überzeugen können. Leider.

            2. Ich weiß nicht, wo auf der Seite meine Antwort landen wird, daher erstmal ein Zitat:
              »Ich bin hier draußen. Ich habe keine Lust mehr. Du hast Deinen Standpunkt klargemacht, ich meinen. Und ich werde Dich nicht überzeugen können. Leider.«
              Das finde ich jetzt ziemlich daneben. Wie nennt man sowas in der Rhetorik? Beleidigter Rückzug? Du verstehst mich anscheinend wirklich gründlich falsch. Meine Fragen, auf die Du mit dem oben zitierten geantwortet hast, waren alle ernst gemeint. Ich habe die Fragen nicht gestellt, um irgendeinen Standpunkt auszudrücken. Ich wollte einfach nur etwas wissen.

              Ein solches Verhalten habe ich bis jetzt nur bei Leuten erlebt, die gleich dicht machen und abwinken, wenn sie merken, daß sie keine offenen Türen einrennen, was aber hier ja gar nicht zur Debatte stehen kann, weil ich mit meinen letzten Fragen wie gesagt lediglich versuche, Aussagen bzw. den Standpunkt meines Gegenübers korrekt zu verstehen, nicht irgendeinen Standpunkt zu äußern oder irgendeiner Argumentation zu widersprechen. Für letzteres muß ich diese ja erstmal verstehen.

              Ansonsten habe ich nur den Strohmann und ad hominem nicht gelten lassen. Wo ist also das Problem?

        2. Hallo Julian,

          “Aber stell Dir doch mal folgende Situation vor: Du machst zwei Wochen nichts anderes als zuhause zu sitzen und dort zu arbeiten usw. Du bist nicht krank und konntest auch zwei Wochen lang nicht angesteckt werden. Dann kannst Du sehr wohl davon ausgehen, daß Du nicht ansteckend bist. Ich halte es für problematisch, alle an den Pranger zu stellen, die nicht durchgehend eine Maske tragen, während sie sich außer Haus befinden.”

          Grundsätzlich richtig, aber woher sollen die anderen das wissen? Das Recht nimmt dann jeder für sich in Anspruch, legt das dann aber individuell frei aus. “Ich fühle nichts, also bin ich nicht krank”. DU kannst ev. überblicken, ob es wahrscheinlich ist, dass Du infiziert bist, ander glauben es nur zu wissen, haben aber doch vor wenigen Tagen kurz Besuch gehabt, ja, klar, auf Distanz geachtet! Was das bedeutet, sieht man jeden Tag, wenn man in den Supermarkt geht. Wie viele achten wirklich darauf, Distanz zu halten? Viele nicht, und das selbst dort, wo es ganz einfach möglich wäre. Wir sind schon angepöbelt worden, weil wir auf der Straße Platz für ein Gruppe gemacht habe, die sich einen Scheiß um Distanz gekehrt haben! Du gehst einsam in den Wald. Aber wo sind die Grenzen? Ab wieviele Personen geht das dann? Wenn Du darfst, dann dürfen auch die anderen. Wenn Wald, dann geht doch auch die Alster hier in Hamburg, oder der Stadtpark. Geht nicht? Warum? ist doch auch draußen. Wer legt fest, ab wieviele Personen pro Fläche nicht mehr geht? Sichtweite? Die berühmten 1,5m? Und sofort sind wieder welche dabei, denen genau das egal ist.

          Auch gibt es gleich wieder die Neid-Debatte, genau wie bei denen, die COVID-19 überstanden haben. Dürfen die jetzt ohne Maske und ohne Distanz? Woher wissen die anderen Menschen, dass die das dürfen? Es geht nicht darum, dass DU weißt, dass DU nicht infiziert bist, es geht darum auch für andere, die es nicht besser wissen.
          Also ganz einfach. Bleibt zu Hause, haltet Distanz, setzt eine Maske auf, wenn Ihr unter Leute geht. Wenn das möglichst viele, oder vielleicht alle machen, auch die, die wissen, dass sie es nicht haben, dann gibt es keinen Neid, und dann haben wir eine Chance die Kurve flach zu halten.

          Grüße
          Martin

          1. “Auch gibt es gleich wieder die Neid-Debatte, genau wie bei denen, die COVID-19 überstanden haben. Dürfen die jetzt ohne Maske und ohne Distanz? Woher wissen die anderen Menschen, dass die das dürfen?”

            Es gibt einen weiteren Aspekt, um Unverständnis und Neid hervorzuheben:
            In Baden-Württemberg sind Gehörlosen von der Maskenpflicht befreit. Wenn die kontrolliert werden: SB-Ausweis vorzeigen und dann ist es ok.
            Ist aber aus meiner Sicht, bin selbst fast gehörlos, ein Unding. Den Viren ist das egal, ob einer eine Behinderung hat oder nicht.
            Aber der Landesverband der Gehörlosen von Baden-Württemberg hat auch hingewiesen, auch wenn man von der Pflicht befreit ist, trotzdem die Maske tragen sollte, um andere nicht anzustecken.
            Wenn zwei Gehörlose sich unterhalten, dürfen sie die Maske unter den Kinn schieben, da die Mimik und Gestik plus Mundbild ein wesentlicher Bestandteil der Gebärdensprach-Kommunikation ist.
            Nach dem die Unterhaltung zu Ende ist, wird die Maske auch wieder über die Nase geschoben.

            Aber: In Bayern gilt generell Maskenpflicht, auch für Gehörlose. Ausnahme: Asthmatiker.

            Viele Grüße
            Pit

  6. Hallo in die Runde!
    Meine Liebste hat zur Maske etwas sehr Treffendes im Netz gefunden (leider ohne Quellenangabe):

    “Stellen wir uns mal ganz dumm: Wenn wir alle nackt rumlaufen und Dich jemand anpinkelt, bist Du sofort nass.
    Trägst Du eine Hose, kommt Pipi zu Dir durch, aber nicht ganz so viel. Du bist also besser geschützt.
    Trägt der Pinkler aber auch eine Hose, bleibt das Pip nur bei ihm und Du wirst nicht nass.
    Ist das verständlich genug?”

    Beste Grüße und bleibt gesund!
    Rudolf (aka rudolfo4)

  7. Ich habe eher den Eindruck, dass sich durch die seit kurzem erfolgten Lockerungen die Abstandsregelungen nicht mehr eingehalten werden. Durch die ab Montag geltende Maskenpflicht befürchte ich, dass dann noch mehr Leute die Distanz nicht mehr einhalten, weil sie glauben, die Maske schützt ja genug.
    Im übrigen, wer bisher schon eine Maske trug – wie oft hat er diese gewechselt bzw. gewaschen? Mal ehrlich, ich glaube hier gibt es dann erhebliche Defizite über die keiner spricht.

  8. „Mir ist es lieber, wie machen vier Wochen alles dicht, hungern das Virus aus und können dann wieder aufmachen, …“

    Dafür war es schon zu spät. Das hätte man im Februar machen können, mit Maske, wenn es denn welche gegeben hätte. Tatsächlich dungeln wir seit Wochen nur so rum. Siehe Dein Beispiel des Bäckers, vollkommen richtig. Im Supermarkt nicht anders. Im Pflegeheim nichts anderes. Aushungern sieht anders aus. Im November wird es wieder losgehen.

    Bzgl. Maske: Falsch benutzt verstärkt sie die Infektionsgefahr des Trägers sogar. Diese 20 Cent- Teile sind wie ein Tempotaschentuch nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen. Aber was werden wir sehen: OP-Masken, die nach der Fahrt für die nächste in die Hosen- oder Brusttasche wandern werden. Oder Schals vor dem Gesicht, die Drecksschleudern schlechthin.

    1. Schals vor dem Gesicht, die Drecksschleudern schlechthin.

      Hast Du da ne Untersuchung? Dass ein Schal auch gewaschen werden muss, sollte sich doch rumsprechen? (Abgesehen davon: ne Maske, die man drei Tage nicht gewaschen hat, riecht schon verdächtig, wenn man sie nur aufzieht….;-) )

      1. Ja, warum riecht sie denn? Sie bildet einen Nährboden aus, für Bakterien. Sind es die eigenen Bakterien. Kein Problem. Kommt ein Virus von außen ins Spiel, der darin den Wirt findet, dann wird es sicher gefährlich.

        Zum Schal: Schick den mal in die Kochwäsche… und das vielleicht noch täglich.

        Wenn Maskenpflicht, dann richtig. Masken verhindern das Anfassen im Gesicht. Das ist im ÖPNV sinnvoll. Danach sollten Einweg – OP-Masken nach einmaligem Gebrauch entsorgt und Stoffmasken sofort in die Wäsche gesteckt werden.

        1. Kochwäsche muss nicht. 60° reicht. Und anschließend mit dem Dampfbügeleisen drüber. (Quelle: Hygienefachkraft.)
          Und bezüglich der Maskenpflicht – da sind wir uns einig.

  9. “Meine chinesische Freundin hat mir eine völlig verständnislose Mail geschrieben, warum wir in Deutschland noch nicht alle Masken tragen. Was soll ich der schreiben? ”

    … dass wir andere Feinstaubwerte in der Luft als in China haben.

  10. “Wer den Lockdown verlängert, sind die Leute, die ohne Not draußen rumlatschen.”

    Das Draußensein stärkt das Immunsystem. Insbesondere für Kinder ist das Immunisieren (Ansteckung, Ausfiebern) sehr wichtig. Die derzeitige Isolation von Kindern ist aus meiner Sicht völlig falsch.

    Wir werden immer rausgehen. Wir sind ja auch “ohne Not” in ferne Länder gereist und haben damit für die Verbreitung von Viren gesorgt. Sollen wir das Rumlatschen in fernen Ländern nun für immer verbieten? China dicht machen?

    1. “Insbesondere für Kinder ist das Immunisieren (Ansteckung, Ausfiebern) sehr wichtig. Die derzeitige Isolation von Kindern ist aus meiner Sicht völlig falsch.”
      OK. Dann korrigiere Deine Sicht. Schau Dir das Video von Rezo an. Hör Dir den Podcast von Christian Drosten an. Kinder dem Virus aussetzen ist verantwortungslos und gefährlich. Für die Kinder und die Erwachsenen. Ein Kind kriegt das Zeug genauso, hat nur in den meisten Fällen kaum Symptome. Du hast also eine lebende, unkontrollierbare Virenbombe, der Du das nicht ansiehst und die zehn Tage hochansteckend ist. Und Die Eltern, Oma und Uroma sowie die Verwandtschaft der Kumpels killen kann. Jenseits von 60 hast Du eine Sterblichkeit von über 10%. Informier Dich.

      Und dass das Ausrotten der amerikanischen Bevölkerung mittels Viren und Bakterien nicht soo prickelnd war, sollte sich rumgesprochen haben. Dass der Massentourismus eine Seuche ist, auch. Aber es geht wohl auch hier um Egoismen. Aber auch das ist nicht das Thema hier.

      1. Bin informiert. Jenseits von 60 sollte man schützen, keine Frage. Ich bin kein Maßnahmengegner, auch kein Impfgegener. Schau in meinen Impfpass: Für China alleine habe ich mich 6 mal pieksen lassen.

        “Ein Kind kriegt das Zeug genauso.” Ja _natürlich_ und fiebern das dann aus, vielleicht unbemerkt.

        Das Rezo Video und die eingebundene Maj sind Mainstream, okay.

        1. “Bin informiert. Jenseits von 60 sollte man schützen, keine Frage. ”
          Du bist nicht informiert. Hier im Landkreis Neumarkt waren die ersten vier Toten alle unter 53. Schau Dir die Altersverteilung an. Auch Kinder sterben daran. Auch Säuglinge. Und ja, informier Dich im “Mainstream”. Was Du in den “alternativen Medien” liest ist Bullshit.

          Und um das ganz klar zu sagen: Ich gebe hier Positionen a la Gauland, Waberg, Jebsen und wie sie alle heißen, keinen Raum. Nicht mal in den Kommentaren.

          1. Ich lese wissenschaftliche Arbeiten, nicht nur von Virologen, sondern Immunolgen, Systembiologen, Fachärzten. Und warum? Ich habe schon vor Jahren im Bereich Immunolgie Software entwickelt.

            “Mainstream” bedeutet für mich nur, dass in dem Video Inhalt nur kommentiert und breit getreten wird.

            Ich finde Deine Meinung in Teilen einfach falsch und habe das im Fall der Masken ja auch zu Begründen versucht.

            1. “Eine falsche Meinung”. OK. Ich dachte nur immer, Fakten könnten falsch sein. Dass das Meinungen auch sein können…. Schau Dir noch mal an, was Du begründet hast. Und auf welcher Basis. OK? Zum “Ausfiebern” noch – weit über 50% der Verläufe bei Kindern sind asymptomatisch. Da kommt es nicht mal zu Fieber. Also bitte, informier Dich erst über konkret dieses Virus. Dann können wir uns gerne weiter unterhalten. Wenn Dir Rezo zu “Mainstream” ist, dann zieh Dir die Drosten-Podcasts rein. Alle. Und wenn Dir das nicht reicht, die verlinkten Studien.

      2. Wer ist denn dieser Rezo? Der Youtuber (Zerstörung der CDU)?

        Die Drosten-Podcasts habe ich mir eine Weile angehört, dann ist mir aber leider die Zeit ausgegangen. Jetzt habe ich wieder mehr Zeit und werde weitermachen. Drosten erklärt auch sehr viel drumrum und gibt Einblicke in viele Themen neben Corona selbst. Wirklich sehr interessant.

    2. Unser Schweizer BAG-“Corona” Chef Daniel Koch erlaubt Grosseltern ihre Enkel auch mal wieder umarmen zu dürfen. Hier das (Teil)Interview mit ihm:

      https://grosseltern-magazin.ch/enkelkinder-fruehestens-im-sommer-wieder-moeglich-kurze-umarmungen-zwischen-grosseltern-und-kleinen-enkelkindern-aber-ab-sofort-wieder-in-ordnung/

      Wenn die Eltern bspw. Träger des Virus sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Virus auch zum Kind überträgt, doch sehr gross und bei einer Umarmung könnte es auch wiederum die Grosseltern erwischen. Oder habe ich die ganze Zeit was falsch verstanden?

      Das sich Grosseltern nach den Enkeln sehnen, ist für mich absolut verständlich. Ich bin auch kein Experte, aber diese Aussage von Daniel Koch ist für mich völlig unverständlich, ich finde sogar gefährlich…

      Gruess
      Helmi

  11. Es liegt mir fern, mich in ausländische Personalien einmischen zu wollen, aber seit Montgomery “Weltärztepräsident” ist, darf er aus kosmopolitischem Blickwinkel beurteilt werden. Seine Statesments (Bestechungsskandal Roche, Präimplantationsdiagnostik, Sterbehilfe, Corona ecc.) im Laufe eines von Karrierismus geprägten Curriculums sind selbsterklärend und qualifizieren ihn exakt in Linie mit Trump, Johnson, Erdogan ecc.

    Egoismen sind weniger die selbstzerstörenden Lebensentwürfe mit Rauchen, Drogen, Saufen, Klippenspringen und anderen Abenteuern, denn dabei demontiert man sich vorwiegend selber, sondern jene Verhaltensweisen, bei denen man als biologische Bombe durchs Leben irrlichtert (Autorasen, Impfverweigerung gegen Masern, Maskenverweigerung bei Covid usw.) und mithin das direkte persönliche Umfeld gefährdet. Und darauf kommt es an.
    Sozialpartnerschaft ist kein Selbstbedienungsladen und wer lauthals nach medizinischer, wirtschaftlicher und meinetwegen psychologischer Hilfe in Krisenzeiten schreit, der hat auch eine Bringschuld und zwar vorher, nachher und immer. Egoismus ist auch, wenn ohne Rücksicht riskantes Privatvergnügen ausgelebt wird, wenn Rettungsresourcen kaum noch zur Verfügung stehen wegen Überlastung des Gesamtsystems. Wir mußten in unserer Klinik am Höhepunkt der Coronakrise noch abgestürzte Paragleiter, Motorradfahrer, Waldarbeiter ecc. zusammenflicken, obwohl Ausgangssperre verordnet und unser klinischer Betrieb durch Covid völlig paralysiert war.
    Diese Idioten mit ihrem Geschrei wegen Verletzung der Grundrechte sind keine Mitglieder einer verantwortungsvollen Gesellschaft, sondern Terroristen und sollten nach entsprechendem Gesetz behandelt werden.
    Noch was zu den Masken. Asiatische Staaten sind uns in diesem Diskurs leider um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte voraus, mit zum Teil besseren Gesundheitssytemen, besserer Forschung, besserer sozialer Akzeptanz für sinnvolle Massnahmen. Bananenstaaten in der Seuchenmedizin sind nicht diese, sondern wir und wenn wir nicht aufpassen, dann wachsen bei uns nicht mal mehr die Kartoffeln.

    1. Entschuldigung: war Ratiopharm und nicht Roche, der Bestechungsskandal mit Montgomery 2009

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