3 Jahre danach….

Vor drei Jahren war ich schon mal in der Gegend von Haukeli und habe damals noch mit der E-5 fotografiert – unter anderem dieses Haus.

Davon habe ich seinerzeit mit viel Aufwand ein HDR gemacht, es hochvergrößert und dann Toshi Terada auf die Photokina mitgebracht – damals kam die E-PL5 raus, die erstmals ein eingebautes HDR hatte. Nun war ich gestern wieder an diesem Haus – aber mit der E-M5II und da sieht das dann so aus:

Der Busch links ist in den letzten Jahren etwas gewachsen, die Berge im Hintergrund haben dieses Jahr Schnee drauf und das Geländer ist weiter verfallen, aber ansonsten….. OK, ich habe auch andere Brennweiten.
Und nun noch ein bisschen Hintergrund zu diesem Haus: Das Haus ist ein sogenanntes “Loft”, ein Gästehaus eines Bauernhofes. Das hat zwei Räume und eine Außentreppe. Das Haus ist im Kern vor 1350 gebaut, von wann die Geländer sind, ist unbekannt, könnten aber jünger sein, früher wurden die Galerien sehr stark verbrettert. Der Rest des Anwesens beherbergt ein Hotel, das 1887 erbaut wurde und damals als Pferdewechselstation diente. Hotel und Scheune und das alte Bauernhaus sind in der Substanz noch erhalten. (Das Erdgeschoss des alten Bauernhauses ist ebenfalls noch aus dem Mittelalter.)
Das Anwesen hatte dieses Jahr im Sommer einen großen Artikel in der Zeitung, weil das Haus doch recht bekannt in der Gegend ist. Leider hat die Besitzerin kein Geld, das Gelände restaurieren zu lassen – da geht’s ja nicht nur um ein bisschen Farbe und Schreinerarbeiten – da wird Denkmalschutz und Archäologie aufgefahren. Schließlich geht’s hier um ein Gelände, das seit mindestens 700 Jahren in Benutzung ist. Also falls jemand richtig Geld übrig hat……

Und noch ein bisschen Geschichte:

Das ist der Tinn-See. LiveComposit nach Sonnenuntergang. Direkt hier liegt seit 1944 eine Eisenbahnfähre in 400 Meter Tiefe, die von norwegischen Saboteuren versenkt wurde, weil sie ein paar Dutzend Fässer Wasser an Bord hatte. Das hat 18 Leute das Leben gekostet, darunter mehrere Kinder. Über den Anschlag auf die “HYDRO”, wie die Fähre hieß, sind mehrere Filme gedreht worden, während der Dreharbeiten zur amerikanischen Version sind eine alte Kirche und ein altes Kraftwerk abgebrannt, die das Bombardement der Briten überlebt hatten. Mittlerweile hat sich rausgestellt, dass sich auf der Fähre immerhin 10 Liter schweres Wasser befanden, der Rest in den Fässern war simpel destilliertes Wasser.
Am Tinn-See kann man auch eine Fähre bewundern, die der versenkten HYDRO ziemlich ähnelt. Und eben auch alte Züge der Rjukan-Bahn. Hier eine Henschel-Diesellok:

Artfilter Partielle Farben. Und zum Schluss nochmal LiveComposite, diesmal mit Hilfestellung aus einem 64er Metz:

Das ist an der E134…..

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