Oksfjordjockelen – Größenvergleich

Ich war mal wieder am Oksfjordjockelen. Vor 40 Jahren reichte der Gletscher noch in die Nordsee, jetzt ist da schon ne ganze Menge Fels dazwischen. Um die Perspektive so mit 7mm zu bekommen, muss man ein Boot mieten. (Achtung, es gibt von Skervoy aus eine Bootstour über die Nordsee, das ist mehr so was für die ganz Harten. Besser: vor Ort den Mann mit dem Boot fragen. Der schippert einen in 20 Minuten zum Gletscher. )

Mit 7 mm ist man ziemlich nah dran an dem Gletscher, und obwohl die sichtbare Kante oben knapp 800 Meter höher ist, sieht das Ganze ziemlich mickrig aus. Mit 25mm geht ein bisschen mehr ab:

Aber die Kante oben passt schon nicht mehr drauf. Interessant ist da ein Detail mit 100mm:

Da sieht man einen Wandersmann an einem Felsblock. Und mit 400mm sind es schon deren zwei.

Der Block ist mit etwas Mühe auch auf dem 7mm-Bild auszumachen und auf dem 25mm-Bild steht auch schon eine Person drauf. Damit wird da mal etwas die Perspektive zurechtgerückt. Wie groß das Ding tatsächlich ist.

Das hier ist übrigens unser Kapitän, der die beiden Touristen, die da mit Sneakers rumgeeiert sind, ausgesprochen kritisch begutachtet hat. Der Abhang ist nämlich glitschig. Und direkt am Gletscher latscht man in der Falllinie herum. Der Oksfjordjockelen pflegt nämlich gelegentlich zu kalben. Und wenn da so ein Eisblock aus 800 Metern unten einschlägt, dann wächst da kein Gras mehr….

Die Eisnadel, die da gerade so an der Kante rumsteht, hat in etwa die Ausmaße eines 32-Tonners. Das rummst gehörig.

3 Replies to “Oksfjordjockelen – Größenvergleich”

  1. Ich war einmal an einem ganz kleinen Gletscher und da ist nur ein ganz kleines Stück aus dem Eis gebrochen. Trotzdem hätte das schlimm ausgehen können, wenn ich zu dem Zeitpunkt (so eine halbe Stunde zuvor) noch auf dem Wanderweg entlang der kleinen Lagune gestanden hätte, die vor dem Gletscher liegt. Da waren wir zum Glück schon seitlich weg und etwas höher. Der aus der Gruppe, der zuvor noch gemeint hatte, da könnte man doch toll mit dem Schlauchboot hin fahren hatte schlagartig seine Meinung geändert.

      1. Herzlichen Dank für die Richtigstellung. Natürlich ist es das Nordmeer und nicht die Nordsee.
        Eventuell in Zukunft den Kommentar nicht bei einem Kommentar posten, wo er keinen Sinn ergibt, sondern direkt beim Artikel.

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