Gastbeitrag: Panasonic 14mm f/2.5 und Service

Von Rudolf (aka Rudolfo4, aka Olypedia-Autor)

Nach meinen sehr guten Erfahrungen mit dem 20-mm-Lumix-Objektiv habe ich mich Mitte Dezember des letzten Jahres entschlossen, das (sehr kleine, kompakte und preiswerte) 14-mm-Lumix-Objektiv anzuschaffen. Der Händler meines Vertrauens (Foto Leistenschneider aus Düsseldorf) lieferte es mir in den nächsten Tagen problemlos direkt nach Hause.

Da aber eine schon eine länger geplante OP (mit anschließender Reha) über den Jahreswechsel vorgezogen werden konnte, war nur ein kurzer äußerlicher Eindruck möglich. Nach meiner Rückkehr habe ich das kleine Pancake an meine mFT-Kameras (2 x E-M1 und PEN F) angesetzt und die Kombinationen eingehend unter die Lupe genommen – oh je:

(Immer) Drei hintereinander folgende Bilder waren „extrem matschig“ und nach jeder vierten Aufnahme blockierte der AF vollkommen. Nach Aus- und Einschalten der Kamera konnte man dieses Verhalten reproduzieren – auch an allen meiner mFT-Kameras.

Kein Problem – dachte ich mir.

Über die Website Kontaktaufnahme mit Panasonic, kurze Schilderung des Problems und kostenlos ab mit einem Rücksendeschein an den Panasonic-Service in Reutlingen. Zusätzlich habe ich ein Schreiben mit einer ausführlichen Fehlerbeschreibung dazugelegt und auch dargestellt, dass es sich bei meiner Person um einen „erfahrenen Anwender“ handelt, der sich „doch ein bisschen mit der Materie auskennt“.

Nach einer Woche landete das Paket wieder bei mir und wurde mit großer Vorfreude geöffnet. Im beiliegenden Schreiben wurde mir mitgeteilt: „Kein Fehler bei kompletter Prüfung – Funktionsprüfung durchgeführt / kein Fehler“.

Überrascht (und doch etwas unsicher) habe ich das Objektiv direkt an meine Kameras angeschlossen und den o.a. Test durchgeführt – bei allen meiner Apparaten konnte der oben dargestellte Fehlerverlauf einwandfrei nachvollzogen werden.

Meine Liebste riet mir, doch einfach mal in Reutlingen anzurufen – was ich dann auch direkt tat. Nachdem ich mit dem zuständigen Techniker verbunden wurde, entwickelte sich (nach einem „etwas schwierigen“ Start – da ja kein Fehler vorhanden) ein klärendes Gespräch, das Objektiv sollte noch einmal eingeschickt werden. Kein Problem, kostenloser Rückschein, ich habe noch eine DVD mit einer aufwändigen Dokumentation (Fehlerbeschreibung, Bilder im RAW-Format, Darstellung der Fokuspunkte aus OM Workspace etc.) dazugelegt.

Nach einer einwöchigen internen Klärung (was das immer auch heißt) wurden dann die notwendigen Ersatzteile bestellt, die dann auch nach drei Wochen (!) in Reutlingen ankamen, die komplette interne Baugruppe wurde ausgetauscht. Am Oster-Wochenende kam das Objektiv dann bei mir an und: Es funktioniert einwandfrei!

Und wie funktioniert der OMDS-/Olympus-Service dazu im Vergleich?

Dazu kann ich auch etwas berichten, ich habe nämlich meine beiden E-M1-Gehäuse Ende des letzten Jahres zur „Komplettüberholung“ nach Portugal geschickt. Beide Gehäuse wurden am Tag des Eintreffens in Portugal noch komplett revidiert, die „blöde Wartezeit“ bestand nur aus dem „langsamen Versand“ (erstes Gehäuse durch den Dienstleister – extrem langsam, zweites Gehäuse durch DHL-Express – auch nicht viel schneller). Email-Rückfragen nach Portugal wurden extrem zeitnah und freundlich beantwortet – also absolut keine Klagen, der Postweg ist OMDS/Olympus direkt nicht anzulasten.

Mein Fazit: Hoffentlich funktionieren meine Olympus-/OMDS-/Panasonic-Teile noch lange fehlerfrei. Neuanschaffungen im mFT-Bereich wird es – zurzeit – von meiner Seite nicht mehr geben, ist ja genug „Blech“ (wie mein Schwiegervater – Kameratechniker – immer sagte) vorhanden. Und andere Mütter haben auch schöne Töchter (denn meine Liebste nutzt die Marke mit dem großen „S“).