Gastbeitrag: Dubai

Ich habe mal wieder elektronische Post mit ein paar Bildern gekriegt. Aus der OM-1, teilweise mit 12-100 (oben) teilweise mit 17mm f/1,2 oder auch mit 7-14 f/2,8. Teilweise vom Schiff oder vom Hubschrauber aus gemacht. Ich stelle die Bilder hier (fast) kommentarlos ein, da ich mangels Vor-Ort-Erfahrung dazu keine netten Geschichten erzählen kann. Da man solche Fotos von Dubai jetzt aber nicht jeden Tag sieht und ich die Genehmigung zur Veröffentlichung habe: Enjoy.

Die Bilder sind alle durch DXO gegangen, aber haben kein Photoshop gesehen.

Nochmal 12-100, mit 54mm
Diesmal mit 80mm. Das sind keine prähistorischen Säulen, das ist eine Baustelle. Das sind die Betonpfähle, auf die in Dubai jedes Haus gesetzt werden muss.
ISO 320, 1/13s, 17mm f/1,2. Frei Hand vom Schiff aus. Mit der OM-1 kein Problem.
100%-Crop des obigen Bildes. (1703 Pixel breit)
Das ist kein Ausschnitt aus einem Computerspiel…. 12-100 bei12mm.
Und hier der Crop, diesmal mit 952Pixel Breite.

Eine Geschichte trotzdem noch: neben dem Fotografen saß ein zweiter Fotograf, der eine aktuelle Kleinbildkamera mit 33 MP dabei hatte – UVP 2800 Euro. Nach Vergleich der Ergebnisse ist die Kleinbildkamera nun auf dem Gebrauchtmarkt und OMDS hat ein OM-1-System mehr verkauft.

11 Replies to “Gastbeitrag: Dubai”

  1. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass eine Sony A7 IV bei diesen Motiven so viel schlechter abschneidet als eine OM-1, dass man deswegen das System wechselt. Der Grund könnte auch hinter der Kamera zu suchen sein.

    1. Klar, kann es auch sein, dass der Sony-Fotograf nicht wusste, wie man den Stabi einschaltet und nicht wusste, dass man bei Morgennebel eventuell auf die Spitzen der Wolkenkratzer fokussieren muss. Das trifft aber eher nicht zu. Mit etwas Hilfe hat er nämlich dann auch scharfe Fotos zuwege gebracht. Mit ISO 6400. Nur haben die dann halt gerauscht. Das Problem scheinen die Vibrationen des Hubschraubers gewesen zu sein, mit denen der Stabi der Sony nicht klarkam.

      1. OMDS sollte damit werben:
        „Wir haben einen helikopter-resistenten Stabilisator.“ 😉

        Welche weitere Vorteile der OM-1 bzw. welche Nachteile der
        KB-Kamera haben den Fotografen zu diesem Systemwechsel bewogen?

        1. Den Sony-Menschen wird irgendwas, das sicherlich nicht offenkundig werden wird, bewogen haben, seinen Kram heulend in die Ecke zu werfen.
          Ich frag mich just, wie dieser Vincent LAFORET das mit schicken Bildern aus so einer Wackelkiste vor Zeiten von ibis und Krempel geschafft hat. Nachts. Januar 2015. Oder Iwan BAAN 2012. Zauberei, Zauberei … Oder dieses Sony-Gelump ist wirklich richtig mies. Also, so richtig richtig mies.

          1. Resonanz kann böse sein. Und jedes System hat eine Resonanzfrequenz. Wenn der Hubschrauber gerade die Frequenz der Sony erwischt hat, dann kann man den Stabi nur abschalten. Aber das ist Spekulation. Tatsache ist: Fotograf A hat scharfe Bilder, Fotograf B nicht. Fotograf B kauft gleiches Equipment wie Fotograf A. Ob die Fotos danach besser geworden sind – demnächst in diesem Kino…
            Ich hatte gestern erst ne Diskussion zu diesem Thema. „Ey, ich will auch so ne tolle Kamera haben. Deine Bilder sind viel toller als meine!“. „Ich zeig Dir mal Fotos, die ich mit dem Vorgänger von Deiner gemacht habe.“ Zeig. „Oha. Na dann….“

    2. Sony und Olympus bzw. OM-systems verwenden unterschiedliche Aktoren zur Verstellung des Bildsensors. Sony hat piezoelektrische Stellglieder. Olympus elektromagnetische.
      Beide haben Vor- und Nachteile. In Fotoapparaten ist keiner dem anderen überlegen.
      Was im Hubschrauber das fotografieren erschwert sind die erheblichen Vibrationen. Wenn jetzt der Arm beim knipsen abgestützt wird können die Vibrationen vom Stabilisator der Kamera nicht mehr ausreichend kompensiert werden.
      Ich vermute das der OM-1 Knipser in diesem Sinne die bessere Kamerahaltung hatte…

      LG Panomatic

  2. Nehmen wir das doch einfach positiv, so schlecht ist MFT halt wirklich nicht – auch wenn überall nur Vollformat als für gute Fotos geeignet dargestellt wird. Und offentsichtlich gibt es wirklich einige handfeste Vorteile des Systems.

  3. Interessantes Thema, Hubschrauber und Resonanzfrequenz der Stabis.
    Ich bin ca. 1977 bei einem Einsatzflug als Bergretter mit einer alten ital. Agusta Bell 205 (Kriegshubschrauber im Vietnamkrieg) im Föhnsturm im Gebirge auf 3.000m fast abgestürzt wegen Aussetzer des Triebwerks; kein Fotoapparat im Spiel, dafür Notlandung in Autorotation irgendwo im Outback.
    Wir alle sind unverletzt ausgestiegen aus dem zerstörten Heli, ich im Hosenbereich voll angepisst durch Autoentleerung , biologische Resonanzfrequenz in subjektiver Wahrnehmung exakt null. Dabei bin ich eingedenk meines bisherigen Lebenswandels eigentlich kein ängstlicher Mensch.
    Dieser Blog versteht es, Themen aufzuzeigen in einer gesunden Melange aus existentiellen Themen und Gaga.
    Deshalb lese ich hier mit.

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