Alternative Streulichtblenden

Ich habe heute ein paar Streulichtblenden zugesandt bekommen, die ich so noch nicht auf dem Schirm hatte. Vollmetall in mattschwarz mit Gewinde, also zum einschrauben in das Filtergewinde. Und damit man trotzdem noch ein Filter verwenden kann, hat der Filter auch vorne dran ein Filtergewinde.

Die kleinen Streulichtblenden kosten ab 14,95 und sind aus eloxiertem Aluminium, es gibt auch größere bis 122mm Durchmesser – dann ist man mit etwa 80 Euro dabei. Ich habe jetzt mal das 75er und das 17er damit bestückt, daneben jeweils die Blenden von JJC die sich an den Vorbildern von Olympus orientieren. Die JJC-Blenden haben einen Klemmmechanismus wie das Vorbild und haben den Vorteil, dass sie auch den eventuellen Filter sowohl mechanisch als auch vor Streulicht schützen. Dafür kostet die JJC-Blende für das 75er um und teilweise über 30 Euro, die Heliopan liegt bei 22,95. Wer also schon weiß, dass er normalerweise keine Filter vorne drauf hat und wenn, dann ein Polfilter, das er verstellen will, für den sin die Teile eine Überlegung wert:

Links die JJC-Blende, rechts die Heliopan-Blende am 75er. Die JJC-Blende ist zwar deutlich voluminöser und auch etwas länger, bietet aber keinen besseren Streulichtschutz weil die Heliopan-Blende etwas enger ist.

Beim 17mm f/1,8 ist es ganz ähnlich. Die Blende ist deutlich voluminöser, die Heliopan-Blende bietet aber den klar besseren Schutz. Sie ist etwas länger und ich hätte schwören können, dass sie an den Ecken abschattet – nein, tut sie nicht. Auch nicht im RAW, das ja beim 17mm einen deutlich größeren Winkel hat.

Wenn sich wer wundert, dass das 17mm in der Riffelung des Snapshotrings so seltsame Flecken hat: da habe ich versucht, den Snapshotring mit Blattgold zu vergolden. War eine dumme Idee.

Also diese Streulichtblenden – das Design ist Geschmackssache, sie funktionieren aber einwandfrei und sind absolut preiswert. Und Heliopan ist ne deutsche Firma, die mir persönlich sympathisch ist. Und nein, ich habe die Streulichtblenden von Michael bekommen, nicht von Heliopan.

12 Replies to “Alternative Streulichtblenden”

  1. Für das 75er nutze ich seit Jahren die Geli von JCC, für das 17 1.8 habe ich auch noch so ein Teil. An diesen Optiken verwende ich keine Filter. An den anderen Linsen habe ich die Originalen.

    gruß Thorsten

  2. Auch fürs 75-300 habe ich so eine schmale Metallblende. Sie schützt ähnlich gut wie die originale und ist von Vorteil, wenn man kein dickes Packmaß will. Man kann sie natürlich nicht verkehrt herum aufsetzen, aber sie schützt ja bei weniger Länge, und ich finde das oft so praktischer zum Mitnehmen. Meine ist namenlos und hat unter 6 Euro gekostet, ich nehme sie auch fürs 1,8/75

  3. Ich benutze seit vielen Jahren Alu-Streulichtblenden von Heliopan für Spektive und Objektive. Beim 2,8/40-150 hat sie das Original abgelöst, weil ich den Mechanismus des Originals nervig fand.

    Wenn man vorher mit Pappröhre o.ä. ausprobiert, wie lang die Streulichtblende sein darf, dann kann man für längere Brennweiten auch mehrere Alustreulichtblenden hintereinanderschrauben / kombinieren (die gibt es ja als lange und als Kurz-Version). Die kann man nämlich nahtlos ineinander schrauben. (Und vorne hat man natürlich dennoch wieder ein Filtergewinde). Das ergibt einen sehr guten(!) Schutz der Frontlinse,

    1. … und ich benutze seit vielen Jahren zur Abdeckung der Frontlinsen diese ultraflachen, schraubbaren Alu-Filter-Container-Kappen und nicht mehr die Original-Schnappdeckel; jene pflegen miserabel zu greifen und fallen daher gerne in ungeeigneten Augenblicken herunter.

  4. Beim 75/1.8 und 40-150/2.8 habe ich die unglücklichen Konstruktionen der Original-Blenden durch Heliopan Blenden ersetzt.
    75/1.8: Heliopan ES 62 mit Step-up Ring 62/58 damit ich vorne auf der Blende meinen 62mm Polfilter verwenden kann.
    40-180/2.8: Heliopan ES 77 mit Step-up Ring 77/72 damit ich vorne auf der Blende meinen 77mm Polfilter verwenden kann.
    Beim 35-100/2.0 nutze ich wenn das Teil in den kleinen Rucksack muss eine Heliopan ES 82 mit Step-up-Ring 82/77.
    Die Original-Blende des 35/100 ist recht empfindlich wenn es in der Transporttasche eng zugeht.
    lg
    Wolfgang

  5. Welchen Sinn hat es, einen Filter vorne auf die Blende zu schrauben? Dann scheint die Sonne ungeschützt auf den Filter, der Filter wird zur Streulichtquelle und die Wirkung der Streulichtblende wird teiweise aufgehoben. Der Filter gehört hinter die Blende. Einen Polfilter kann man mit Hilfe der Blende sogar komfortabel drehen.

    1. Hallo Albrecht,

      danke, dass Du diese Frage stellst. Der Gedanke – häh-Riesenabstand zwischen Filter und oberstem Linsenglas beeinflusst doch das Ergebnis negativ- schoss mir nämlich auch gleich durch den Kopf, als ich die Längen der Einschraubblenden gesehen habe. Ich habe mir für meine Objektive nämlich einen Satz Filter in 72mm Größe geholt und nutze Step-down-Ringe für die kleineren Durchmesser. Diese Stepdown-Ringe addieren etwa 0,5-max. 1 cm Luftraum zwischen Filter und oberstem Objetivglas- das wird von vielen schon als zuviel angesehen….. Deshalb interessiert mich auch, wieso das so toll sein soll, den Filter oben an der Streulichtblende anzubringen.

      Christine

      1. Man kann selbstverständlich die Gegenlichtblende abschrauben, den Filter aufschrauben und dann die Gegenlichtblende wieder aufschrauben.

        Dass Abstand Filter – Objektivvorderlinse das Ergebnis ändert (vorausgesetzt das Filterglas ist planparallel, bestens vergütet und der Filter nicht verkantet ausgesetzt, außerdem kein Streulicht auf dem Filter) ist mir allerdings neu?

        1. Das Problem ist aus meiner Sicht nicht der Abstand Frontlinse-Filter sondern die Tatsache, dass Streulicht direkt auf den (nicht gegen Streulicht geschützten) Filter fällt und Reflexionen auslöst wie eine ungeschützte Frontlinse. Ich selber nutze außer gelegentlich einem Polfilter nie irgendwelche Schutzfilter, aber praktisch immer eine vernünftige Streulichtblende.
          Gruß aus HH
          Achim

    2. Kommt immer drauf an.
      Man kann den Filter auch zwischen Blende und Step-Up-Ring setzen. Dann liegt er geschützt im inneren.
      Grundsätzlich ist da alles möglich, je nach Aufnahmesituation.
      Hab jede Menge Bilder mit Filter vorne gemacht und wenn der Filter geschützt sein musste auf dem Step-Up-Ring. Die Ergebnisse waren immer gut.

      Gruss
      Wolfgang

      1. An Filtern nutze ich öfters Polfilter.
        Seltener Red Enhancer und Verlauffilter (Beide meist beim 7-14 genutzt).
        UV Filter mache ich nur drauf wenn ich Gefahr laufe Pampe direkt auf die Frontlinse zu bekommen.

  6. Ich verwende schon lange meistens die Gelis von Heliopan. Hatte noch aus der Analogzeit jede Menge davon. Nachdem ich u.a. zwei originale des 2,8/40-150ers gekillt hatte, danach auf dem sowieso nur noch. Ohne Geli geht bei mir kein Objektiv Gassi.

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