Top-Pros – was ist da los?

Immer, wenn man mit Top-Pro-Usern spricht, ist das so eine Art Kuschel-Community. Wir fassen uns an den Händen und singen gemeinsam ein Requiem und erzählen von alten Zeiten.

Gerade eben hat Andreas einen schönen Kommentar zum Thema geschrieben.

Warum gibt es keine Nachfolger für die großen Tüten? Es gibt ein paar Festbrennweiten, die versuchen, in der Liga mitzuspielen, aber dadurch, dass die alle sehr stark digital korrigiert werden, funktioniert das nur so mittelgut. Digitale Schärfe sieht eben genau so aus: Digital. Künstlich.

Also. Warum keine Nachfolger? Das hat einen ganzen Sack voll Gründe:

Der Vertrieb. Im Vertrieb der Kamerahersteller arbeiten keine Fotografen. Das sind Vertriebler. Die diskutieren über Rabatte, Margen und Liefermengen. Nicht über Licht und Bildaufbau. Wir haben ein 40-150 für 1400,- Euro oder ein 35-100 für 3000,- das das Doppelte wiegt. Wie überrede ich nun meinen Händler, dass er dem Kunden das Doppelte für den Klopper mit der Monsterstreulichblende abnimmt? Da brauchste Begeisterung dafür. Das Strahlen in den Augen, wenn man von der unvergleichlichen Bildanmutung spricht.

Marketing. Das Marketing von klein und leicht ist simpel. Schick irgend ein gut aussehendes Model m/w/d durch die Pampa und lass es die Knipse ins Bild halten. Message: Fotografiere überall bei jedem Wetter. (Die vom Marketing sollten vielleicht irgendwann mal lernen, dass es doof ist, bei Regen die Streulichtblende nicht draufzumachen und dann die Kamera nach schräg oben zu halten. Aber da die Models ja nicht knipsen, sondern nur so tun, ist es ja wurscht.) Das Marketing von groß und schwer ist weit schwieriger. Da müsste man Fotos machen, bei denen klar wird, was die Linsen leisten können – und die anderen Linsen mit dem halben Gewicht eben nicht. Das geht nicht in Web-Auflösung oder mit YouTube-Filmchen, die man sich auf dem Handy ankuckt. Und außerdem macht man ja die bisherigen „Pros“ madig.

Medienlandschaft. Fotojournalisten fotografieren nicht. Die stehen mit dem Equipment im Keller und machen „Messungen“. Schönheit und Inspiration ist nicht messbar. In der Liste tauchen dann die „Hard Facts“ auf. Schärfe, Vignettierung, AF-Geschwindigkeit, Gewicht, Länge. Das wird dann in den Foren diskutiert und dient den Verkäufern vor Ort als Argumentationsgeländer. Also muss man Objektive bauen, die zu den Messroutinen der Fotojournalisten passen. Oder eben Kameras, die aus den Objektiven das erzeugen, was Fotojournalisten sehen wollen. Um mit TopPros zu fotografieren, muss man die Kamera und das Objektiv kennen – und ganz nebenbei eben auch wissen, wie man ein gutes Bild macht – oder eben, was überhaupt ein gutes Bild ist.

Photoshop. Die von Olympus/OMDS beauftragten „Botschafter“, die bei neuem Equipment zeigen, wie toll das Spielzeug ist, zeigen meistens nachbearbeitete Bilder. Da wird nachgeschärft und entrauscht, damit das Bild schön knackig wirkt. Als Bitesnich seine Bilder aus der PEN-F präsentierte, war kein einziges OoC. Alle (!) waren über Adobe-Software aus dem RAW entwickelt. Mir fiel die Kinnlade runter. Ich hatte die Kamera damals ja auch zwei Wochen vor dem Release gehabt und war immer noch völlig geflasht von den Möglichkeiten der Knipse. Und der Typ hatte diese Möglichkeiten überhaupt nicht genutzt – und stand da vor seinen Bildern wie ein Huhn, das viereckige Eier gelegt hat. Nur: was ich kaufe ist eine Kamera oder ein Objektiv – und keine Bildbearbeitungssoftware. Wenn aber alles aus dem Computer kommt – dann brauche ich keine TopPros. Dann reicht auch ein Handy.

Wann gibt es wieder TopPros? Wenn bei OMDS wieder Fotografen über die Entwicklung von Equipment entscheiden. Wenn es wieder Vertriebler gibt, die für Fotografie brennen. Wenn es wieder Marketingleute gibt, die verstehen, dass es Fotografen gibt, für die Schönheit, Inspiration und Kreativität wichtig ist.

Bis dahin fassen wir uns an den Händen und singen….

Alle Fotos aus dem 35-100.

24 Replies to “Top-Pros – was ist da los?”

  1. Hallo Reinhard,

    Vorschlag wann und wo wir das machen wollen?
    Ich würde mal gerne durch das 2,8/300er oder das 2,8/90-250er durchschauen. 😉

    Viele Grüße und Dir ein schönes Wochenende

    Andreas

  2. „Wann gibt es wieder TopPros? Wenn bei OMDS wieder Fotografen über die Entwicklung von Equipment entscheiden. Wenn es wieder Vertriebler gibt, die für Fotografie brennen. Wenn es wieder Marketingleute gibt, die verstehen, dass es Fotografen gibt, für die Schönheit, Inspiration und Kreativität wichtig ist.“

    Also gar nicht, realistisch betrachtet. Die Zeiten sind um und haben auch nicht gut funktioniert, denn das Endergebnis war, dass die Reste der Marke nun von OMDS „verwaltet“ werden. Da sitzen, mehr als noch woanders, Zahlenspezialisten am Ruder, welche die Marke im besten Fall wieder zu schwarzen Zahlen führen sollen. Da stören fotografische Schönheit, Inspiration und Kreativität nur…

    „Bis dahin fassen wir uns an den Händen und singen….“

    Das wird ne lange Oper….

    1. Du irrst Dich. Der Grund für den Verkauf hatte zwei Gründe:
      1.Der damalige Marketingchef hat sich nicht für Fotografie interessiert, sondern wollte Kameraequipment als Gadget, als Schmuckstück zum um den Hals hängen vermarkten. Dem hat er alles untergeordnet. Innovative Ansätze wurden in den Giftscharnk gesperrt. Die PEN-F wurde als „Beast“ vermarktet und bei der Präsentation in der Schweiz wurde als herausragende Eigenschaft der Kamera die Tatsache promotet, dass man keine Schrauben von außen sieht. Ernsthaft. So kann man eine solche Kamera nicht verkaufen. Als ich bei der Vorstellung der E-M1II in Spanien mein 150 f/2 aus der Tasche zog, um damit die neue Kamera zu testen, habe ich richtig Ärger bekommen – FT war verboten. Man wollte die Profis nicht mehr. Das hat sich geändert.

      2. Sony hat die 5% Anteile, die sie seinerzeit gekauft haben, an eine amerikanische Heuschrecke verkauft, die damit einer der größten Eigentümer von Olympus wurde. Diese Heuschrecke plante die Zerschlagung von Olympus. Es war bereits ausgemacht, wer welchen Unternehmensteil erhalten sollte. Pfizer war im Gespräch für Teile der Medizinsparte. (Mit 5% geht das? Jepp. Da Olympus zum größten Teil in Streubesitz ist, ist man mit 7% Hauptaktionär. Es gibt zwar eine „Poison Pill“, die eine Mehrheitsübernahme eines Einzelaktionärs verhindert, aber die Heuschrecke drohte damit, zusammen mit einem zweiten Hedgefont die entsprechenden Mehrheiten auf die Beine zu stellen um den Vorstand gegen Marionetten auszutauschen. ) Imaging zu verkaufen, war die Mindestbedingung. Und mittlerweile musste auch die Mikroskopsparte daran glauben. (Olympus war seinerzeit als Mikroskopfirma gestartet.).
      OMDS ist jetzt keine AG mehr, sondern ein Unternehmen der JIP. Denen sind amerikanische Hedgefonds wurst. Die können jetzt wieder Produkte für ihre Zielgruppe machen…

  3. Hallo Reinhard,
    wann findest du dich damit ab, dass niemals wieder Top Pro Objektive wie sie für Four Thirds gebaut wurden geben wird. Nicht nur klein und leicht sondern auch großer Sensor ist eine einfache Botschaft und um gegen die Kleinbildsensoren im Marketing eine Change zu haben wird eine einfache Botschaft gebraucht. In diesen Zeiten gibt es beinahe niemanden mehr der sich um die Details kümmert. Texte müssen kurz sein, damit diese überhaupt gelesen werden.

    Der Vertrieb mag nicht in der Lage sein Top Pro Objektive zu erklären, dass ist aber sicherlich nicht der Grund weshalb diese nicht mehr entwickelt werden. Bei allen Firmen stehen die betriebswirtschaftlichen Gründe im Vordergrund und da ist es nun einmal so, dass es sich besser rechnet lieber bei der Qualität ein wenig abstriche zu machen um einen geringeren Preis anbieten zu können. Als alles für eine kleine Zielgruppe, der es auffällt, zu entwickeln und nur geringe Stückzahlen zu verkaufen.

    Auch kann ich an der Nachbearbeitung von Bildern nichts verwerfliches finden. Wenn Bitesnich seinen Stil der Bilder dadurch erreicht ist das in Ordnung. Fotografie, wie es Bitesnich macht ist Kunst und die Kameramöglichkeiten haben eben nicht seinen Vorstellungen entsprochen. Nicht jede Funktion einer Kamera muss genutzt werden.

    Also, verabschiede dich von den Gedanken, dass es in Zukunft wieder Top Pro Objektive geben wird. Markt schrumpft und die Spielräume spezielle Dinge zu machen werden kleiner.

    Alexaner

    1. Hallo Alexander,
      Du irrst. „Texte müssen kurz sein“. Das ist ein Irrtum, der von den Verfechtern von „einfachen Wahrheiten“ verbreitet wird. Von Leuten, die keine langen Texte verfassen können und ein Konzept in einem 30-Sekunden-Pitch an den Kunden bringen wollen. Das scheitert regelmäßig.
      Du irrst: „Bei allen Firmen“. Panasonic hat das 10-25 und das 25-50 entwickelt, auf den Markt gebracht und das Zeug verkauft sich prima. (Auch wenn das auf Konica-Minolta-Patenten basiert. Sie haben es gebaut.)
      Bitesnich: ich habe den Eindruck, Du kennst die Fotos nicht, um die es geht. Genauso wenig wie die Prämisse unter der diese „Ausstellung“ stattfand. Diese Fotos sollten den Eindruck erwecken, sie wären mit den Funktionen der PEN-F gemacht worden, sind aber am Rechner entstanden.
      „Der Markt schrumpft“. Auch hier irrst Du. Der Markt für Einsteigerkameras schrumpft. Die Nachfrage nach hochwertigen Objektiven ist dagegen gigantisch. OMDS kommt mit der Lieferung nicht nach. Man kann die Leute nur eben nicht mehr mit billig produzierter Massenware abspeisen. Davon gibt es zu viel. Die Leute von JIP sind nicht auf der Wurstsuppe dahergeschwommen. Die wissen, was sie machen. Und die wissen sehr genau, warum sie in einem schrumpfenden Markt eine solche Company gekauft haben.

      1. Hallo Reinhard,

        hast du mehr Detail-Kenntnisse über den Hintergrund, dass
        die Patente für die beiden Panasonic-Objektive 10-25 1,7
        und 25-50 1,7 von Konica-Minolta stammen?

        Wie ist es dazu gekommen?

        Ich finde es sehr interessant, dass so viele Jahre nachdem
        Konica-Minolta nicht mehr existiert, von dieser Firma immer
        noch „Lebenszeichen“ kommen. Oder sollte man so etwas bereits
        als Archäologie bezeichnen. 😉

        Falls möglich:
        Ein eigenständiger Artikel zu diesem Thema wäre schön.

        1. Das mit den Patenten ist eine Spekulation die im Moment im Web kursiert, weil Patente aufgetaucht sind die eine ähnliche Linsenanordnung haben wie die veröffentlichten Objektive. Vielleicht stimmt dies vielleicht auch nicht. Macht das Fotografieren mit den Objektiven weder besser noch schlechter, oder?

      2. Hallo Reinhard,

        also der Gesamtmarkt Digitalkameras ist von 1 Mrd. Umsatz im Jahr 2017 auf 674 Millionen Umsatz im Jahr 2021 (Quelle Photoindustrieverband) gefallen. Ich sehr hier keine gigantischen Nachfrage. Im Gegenteil der Markt hat sich beinahe halbiert. Auch wenn die Verkäufe der hochwertigen Kameras anziehen mögen, die gesamt Situation können die auch nicht auffangen. Außerdem ist es ja nicht so, dass OMDS keine hochwertigen Objektive anbietet. Eben nur nicht diejenigen die du dir wünscht. Wie ich geschrieben habe wird es diese auch nicht mehr geben, weil sich die Technologie eben weiterentwicket und heutzutage vieles eben anders gelöst werden kann als for 15 Jahren. Das mag aus deiner Perspektive falsch sein, aber nur wegen Dir wird sich die Welt sicherlich nicht plötzlich schneller oder langsamer drehen.

        Ich weiß durchaus um welche Bilder es sich bei Bitesnich handelt. Ich hatte in keiner Weiße den Eindruck, dass kommuniziert wurde, dass die Bilder unbearbeitet so aus der PEN-F gekommen sind. Ist heutzutage auch eher die Ausnahme, dass Bilder ohne jegliche Bearbeitung veröffentlicht werden. Dazu ist Bildbearbeitung einfach zu einfach geworden.

        Ich selbst stehe auch sehr auf Details und liebe es wenn ich möglichst viele Spezifikationen und Hintergründe zu einem Produkt das ich kaufen will bekomme. Heutzutage ist das der nicht mehr allgemein gültig und die Mehrzahl der Menschen steht eben auf kurze und knackig formulierte Botschaften. Du bist hier anderer Meinung und das ist in Ordnung, wenn du dir aber die Mehrzahl der Webseiten anschaust wird es immer schwerer diese Informationen zu bekommen. Sicherlich nicht weil es in den Köpfen der Marketing Menschen so ausgesponnen wurde. sondern weil die heutige Gesellschaft alles schnell konsumieren will und entsprechen oberflächlich die Information ist.

        Ich finde es schwierig wenn man wie du seine Meinung kund tut und daneben nichts anderes zulässt. J
        Alexander

        1. Hallo Alexander
          „Ich finde es schwierig wenn man wie du seine Meinung kund tut und daneben nichts anderes zulässt. J“
          Ich finde es noch viel „schwieriger“, wenn man anderen Leuten Zensur unterstellt, nur weil die eine andere Meinung haben.
          Zum Rest: Ich finde Deine Verallgemeinerungen „schwierig“.

    2. „… , dass es sich besser rechnet lieber bei der Qualität ein wenig abstriche zu machen um einen geringeren Preis anbieten zu können. Als alles für eine kleine Zielgruppe, der es auffällt, zu entwickeln und nur geringe Stückzahlen zu verkaufen.“

      Vielleicht sieht OMDS am Erfolg des 150-400 4,5 und der
      beiden Panasonic-Objektive (10-25 1,7 und 25-50 1,7),
      dass es sich doch lohnt PRO-Objektive zu verkaufen.

      Oder sind die o.g. Objektive keine PRO-Objektive?

      1. RaniT,

        es gibt auch aktuell sehr gute Pro-Objektive von OM-Systems, Olympus, Panasonic und anderen mFT Herstellern.
        Das ist aber alles nicht mit den TopPro der FT Zeit vergleichbar. Diese TopPro Objektive haben mit den aktuellen Pro Objektiven nichts gemeinsam. Sie sind eine eigene „Liga“.
        Für diese TopPro Liga gibt es halt keine mFT Nachfolger.
        In Prozenten ausgedrückt erreichen die aktuellen Pro bis zu 85% der Möglichkeiten eines TopPro. Die fehlenden 15% „erreichen“ manche Zeitgenossen durch Bildbearbeitung.
        Allerdings gibt es „Ästheten“ unter den Fotokünstlern welche die fehlenden 15% gerne mit Optik erreichen. Das ist technisch möglich, Pansonic ist mit der f1,7er Linie nahe dran, aber Olympus, padon OM-system könnte das besser…

        1. „Allerdings gibt es „Ästheten“ unter den Fotokünstlern welche die fehlenden 15% gerne mit Optik erreichen. Das ist technisch möglich, Pansonic ist mit der f1,7er Linie nahe dran, aber Olympus, padon OM-system könnte das besser…“

          In der Tat habe ich auch kürzlich festgestellt, dass die Nachbearbeitung der Bilder, die mit FT-Linsen gemacht sind, sehr gering ist. Der Look ist schon von Grund auf da.

          Da ich von OMDS die mFT-Objektiven mit den schönen FT-Look nicht mehr erwarte, habe ich mir das PanaLeica 25-50/1,7 gegönnt. Die meisten sind von den kleinen Objektiven, die mit f/4 beginnen, hellauf begeitert. Mir sind die Objektive zu lichtschwach. Habe zwar das 12-45/4, das aber einen besseren Look als das 12-40/2,8 hat und ich diesen für PEN-F gekauft habe war ich mal am Überlegen, mir das 8-25/4 zu kaufen. Habe jedoch wegen Streuung verworfen.
          Mittlerweile stelle ich jedoch fest, dass ich lieber mit dem großen Gehäuse und den schwereren lichstärken Objektiven unterwegs bin.
          Daher würde ich es begrüßen, dass OMDS auch mal lichtstärkere ab 2,0 rausbringen. Von den 4er haben wir genug.

          1. Sehe ich genau wie Pit. Mir geht es auch nicht darum wo das Objektiv dann zwischen dem 12-40mm F2.8 und den Top-Pros eingeordnet wird.

            Das 12-40mm F2.8 ist derzeit das einzige „lichtstarke“ Zoom im Programm, welches den Standardbrennweitenbereich mit abdeckt. Wenn auch überarbeitet denke ich, dass es an der Zeit ist hier auch selbst ein Objektiv im Angebot zu haben, dass auch ruhig etwas kosten darf. Mir wäre nur ganz recht, wenn man nicht um jeden Preis an den 12 mm festhält und den Brennweitenbereich bei 17mm oder 25mm beginnt. Das 25-50mm F1.7 ist schon prima, vielleicht zögerte ich einfach zu lange, weil ich nicht begreifen wollte, dass Olympus diese Lücke im eigenen System nicht schließen wollte. Ich bin immer davon ausgegangen, dass mit einer E-M1X oder OM-1 auch solch eine Spitzenoptik vorgestellt werden würde.

        2. „Das ist technisch möglich, Pansonic ist mit der f1,7er Linie nahe dran, aber Olympus, padon OM-system könnte das besser… “

          Moin Andreas, und woran machst du das fest das OMDS das besser hinkriegen würde ?
          Wie definierst du „besser“ ???
          Bislang haben die sich nicht grad mit Ruhm bekleckert, siehe 8-25/4 und der Fame fürs 150-400er gebührt wohl noch Olympus itself.
          Das einzige „Problem“ das ich mit deren Zoom-Linsen habe, ist die Drehrichtung bei Brennweitenverstellung……

          Gruß Uwe

          1. Es ist derzeit noch kein Objektiv vom OMDS auf dem Markt, das von OMDS entwickelt wurde. Auch die 4er- Serie „gehört Olympus“. Insofern ist jede Aussage, OMDS könne irgendwas besser oder schlechter als irgendwer anders nicht von öffentlich zugänglichen Fakten gedeckt.
            Wir werden sehen, was die Jungs/Mädels draufhaben, wenn sie das erste Objektiv auf den Markt bringen. Bis dahin: Ruhe bewahren und weiterfotografieren.

          2. Ich meinte natürlich die Drehrichtung der Pana-Zooms, sorry.

            @Reinhard,
            ich dachte das 8-25 sein schon auf OMDS-Basis gemacht worden.
            Die Ausführung der neuen Sachen, sprich die tatsächlich gebaute Produktqualität geht wohl aber doch schon auf deren (OMDS) Konto, oder?

            Wie gut das mein verfügbares Sortiment ausreichend ist für die nächsten paar Jahre und ich als Kunde die Auswahl habe. Zur Not muss ich mich halt mit der gruseligen Drehrichtung der Panas abfinden. Vielleicht gewöhnt man s(ich) ja dran 🙂
            Gruß Uwe

          3. OMDS hat einen Teil der Fab in Vietnam übernommen – mitsamt den Leuten und allem, was Olympus schon an Werkzeugen und Teilen bestellt hat. Um so ein Objektiv bauen, musst Du ja nicht nur die fertigen Teile zusammenbauen, sondern erst mal die Werkzeuge und Formen bauen um die Teile überhaupt fertigen zu können. Wenn da an der falschen Stelle schon gespart wurde oder das Design versemmelt wurde, dann ist es wurst, was da hintendran noch versucht wird, zu retten. OMDS hätte die ganze f/4-Linie droppen können. Aber das Zeug war ja alles schon da. Alles bezahlt. Und wie man im Netz sieht, gibt es ja einen Haufen Leute, die die Linsen total geil finden. Also raus damit. Und derweil die guten Sachen entwickeln….

  4. @Uwe Moser,
    keine Sorge, man gewöhnt sich schnell an die unterschiedliche Drehrichtung: Beim ersten Wechsel nach Oly ein kurzes Innehalten, weil die erwartete Zoomerei falsch läuft, danach kein Problem. Ich bin erst bei den FTs geblieben, die aber an der Pen F z.T. schlecht fokussiert haben. Deshalb habe ich mir PanaLeicas geholt und bin sehr zufrieden damit. Und man hat nicht dauernd das Gefühl, als Einkäufer versagt zu haben wie im Om-System, weil bei Oly die Objektive alle paar Tage neu rabattiert werden.

    @Pit,
    ich „leide“ auch unter einem grösseren Bearbeitungsaufwand mit mft-Objektiven. Vor allem bei der Schärferei für grosse Prints kippt es sehr schnell von zu wenig nach überschärft. Bei den FT-Objektiven braucht es viel weniger Aufwand. Die wirken mit DxO-Photolab geschärft sehr natürlich und bei ein bisschen zu viel wird es auch nicht tragisch, es wirkt immer noch stimmig.

  5. Ich erwäge die Anschaffung eines TopPro und habe mal eine Anfrage an mpb.com geschickt, was sie denn für ein 2,0/35-100 zahlen würden, um ein Gefühl für einen angemessenen Preis zu bekommen. Die schlagen normalerweise etwa 50-60% Marge auf, ein fairer Privatpreis liegt irgendwo dazwischen.
    Leider war das nicht hilfreich: freundliches Desinteresse – zu alt!
    Was wäre denn angemessen?

    1. Du stellst Fragen. Die letzten 35-100 sind für knapp unter 1000 Euro über den Tisch gegangen. Das war aber zu den Zeiten, als alle dachten, Olympus stellt den FT-Support ein und Olympus die letzten Lagerbestände fast verschenkt hat. In Japan kosten die Dinger derzeit fast Neupreis. Mit komplettem Lieferumfang – Geli und Tasche – sind derzeit 1200 sehr fair. In der Bucht liegt gerade ein Defektes für 750,- Die Reparaturpauschale liegt bei 173 Euro. https://olye.fotografierer.com/olye/download/tools/replistaug2022.pdf Dann noch die Streulichtblende LH-82 dazukaufen. (Kostet um die 60 Euro, wenn man sie bekommt, was nicht einfach ist.) In Italien verkauft einer eines komplett für 1000,-. Selbst wenn das noch zur Wartung muss, ist das fair.

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