OM-System haut ja neuerdings alle paar Stunden Werbemails raus und geht mittlerweile damit selbst treuen Fans auf den Senkel. (Allerdings grinsen bei Diskussionen darüber immer einige, die auf ihren leistungsfähigen Spamfilter verweisen.) Die letzte Mail ging zum „Singles‘ Day“ raus. Da gibt’s zwischen dem 7.11. und 13.11 ein paar Schnäppchen: E-M5III mit 12-45 f/4 für 1111 Euro, eine E-P7 mit 14-42EZ und 45 f/1,8 für 699,- Euro und die CBG-11 Ledertasche für 111, Euro. Der Code dafür lautet SINGLESDAY22EUR.
Wer noch eine E-P7 haben will – es gibt von mir sogar ein Buch (PDF) dazu…
Ich weiß, der Singles‘ Day ist mittlerweile einfach nur ne Marketingmaschine wie der Black Friday, der Valentinstag, Ostern, Weihnachten, Einschulung – you name it.
Aber gerade bei der Fotografie…. Wir haben gerade hier in Rocksdorf wieder ein Fotowochenende, bei der wir eben zu Mehreren sind. Einfach weil es mehr Spaß macht. Mehr dabei rauskommt.
Eigentlich sollte man zum Singles‘ Day nicht die Solofotografie in den Vordergrund stellen, sondern die gemeinsame Aktion. Ursprünglich waren ja an diesem Tag Junggesellenparties üblich – also Gemeinsamkeit. Und kein einsames Sofa-Shopping.
Also: denkt darüber nach: geht mit anderen fotografieren. Wenn man zu fünft ist und jeder zwei Objektive trägt, hat man auf einmal zehn Objektive dabei. Nur eine(r) muss ein Stativ schleppen. Wenn zwei jeweils einen Funkblitz dabei haben, kann man schon irre Dinge anstellen – einfach so im Vorbeigehen. Ohne zehnmal hin und herrennen zu müssen. Ja klar, man fotografiert abwechselnd. Es muss ja nicht jeder das gleiche Foto auf der Kamera haben – das ist eher die Sitte von chinesischen Reisegruppen, wo der Reiseleiter vor dem Gruppenfoto alle Kameras einsammelt und dann mit jeder Kamera ein Gruppenbild macht.
Bildet Banden! FotografInnenbanden!
Schnäppchen brauch ich keine – hab mehr als genug Knipsomaten ;p
Aber falls wer Lust hat in der Gegend Winterthur, Zürich … bin heute komplett frei und sonst auch immer wieder mal. Und mag es mit neuen, interessanten Menschen Dinge zu unternehmen.
Danke für den Input, Reinhard!
Liebe Grüsse
Andreas
Tja, dieser Post kommt mir gerade recht.
Habe ich doch vor zwei Tagen den newsletter gekündigt. Und mich nicht von der Drohung abschrecken lassen, dass man mir in diesem Fall keine 6-monatige Garantieverlängerung mehr gewähren könne (fck!).
Ich bin es einfach leid, ständig Angebote von der Reste-Rampe zu bekommen.
Der beste Spamfilter ist die Abmeldung. Oder schauen diese grinsenden Spamfilter-Akrobaten immer noch mal rein in ihren Spamfilter, ob da nicht doch etwas ist, was sie verpassen könnten?
So, das musste jetzt mal raus 😉
Liebe Sonntagsgrüße Wilhelm
In der Tat vertreibt OM System mit zwei bis fünf Werbemails pro Woche die treuesten Kunden. Das ist die amerikanische Marketing-Tour, die aber bei uns nicht funktioniert. Zumal man den Eindruck bekommt, dass die zehntausend Objektive, die da noch am Lager zu liegen scheinen, nichts wert sind und verramscht werden müssen – koste es, was es wolle.
So macht Geschäftsführerin Christie Galea, die wohl, amerikanisch inspiriert, die treibende Kraft hinter dieser permanenten Belästigung zu sein scheint, mit hard selling die Marke kaputt. Ein, zwei Mails im Monat sind okay. Mehr erzeugt nur Gegenwind und Antipathie.
Es wäre hilfreicher, wenn die Vorzüge und Funktionen der Kameras anhand von Beispielen erklärt würden als den Billigen Jakob zu spielen. Dass es eine OM-5 gibt, dürfte inzwischen der größte Ignorant kapiert haben.
Zitat: „Dass es eine OM-5 gibt, dürfte inzwischen der größte Ignorant kapiert haben.“
…und daß ein „alte“ OMD-EM 5 seit 2012 immer noch gut funktioniert und sehr zufriedenstellende Bilder macht – dies will ja wohl keiner wahrhaben!!
Ich bin halt nicht gerade die angesagte „Zielgruppe“ und fotografiere eher „nachhaltig“!!
Gruß Jürgen
Marketing muss man können und in jedem Land muss man sich da unterschiedlich verhalten. Das muss man lernen – offenbar immer wieder jede Generation neu. Kristie Galea ist nun ja Managing Director GmbH and Executive Director Marketing Strategy EMEA, US & Oceania, da fällt es schwer zu unterscheiden, insbesondere, wenn man selbst aus dem angloamerikanischen Raum kommt.
In meinem Berufsleben hätten uns die amerikanischen Kollegen „zerlegt“ wenn man ihnen nicht das lokale Marketing überlassen hätte – selbst wenn wir darüber mit dem Kopf geschüttelt haben, was dabei für Stilblüten heraus kamen. Man kann sich einfach nicht so recht in eine fremde Welt hineindenken. Weltweit einheitlicher Werbeauftritt, aber lokale Kundenbetreuung ist ja nicht so schwer zu begreifen! Ein Spaziergang bei Sonnenschein an der Alster mit einem Marketingprofi alter Bauart, würde sicher helfen;-)
Alles andere ist der schmale Grad zwischen aufdringlicher, aggressiver Belästigung und Information. Wir freuen uns hier gern über gut gemachte Information – gelegentlich!