Von Pyras ins Kapitol

Kennste den? Jon Schaffer, Sänger der Band Iced Earth. 2018 in Pyras auf der Bühne. (Update: Natürlich falsch. Das hier ist zwar der Sänger, aber der Heißt Stu Block, Jon Schaffer ist der Gitarrist.)

Am 6.1. ist er in fast exakt gleicher Pose in Washington im Kapitol aufgetreten.

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Allerdings hat er beim Gig im Kapitol wohl eher keine Gage gekriegt.

Hier im Bewegtbild:

Leider ist Schaffer in der Metal-Szene keine Ausnahme.

13 Replies to “Von Pyras ins Kapitol”

  1. Echt schade – eine der Bands im Metalbereich die ich musikalisch mag, zusammen mit Blind Guardian, die auch mit ihm verbandelt sind.

    Genie und Wahnsinn liegen nahe beieinander…

    Da diese Art Wahnsinn uns alle betrifft, ist meine Unterstützung damit Geschichte!

    Danke für die Info, ich hätte es verpasst.

  2. Ist es denn bestätigt, dass er es wirklich ist?

    Da gibt es ja entsprechende Gerüchte über Jay Kay, Frontmann der britischen Band Jamiroquai…

    😉

  3. Nun steht hier die altew Diskussion. Privatleben der Musiker und deren Schaffen. Würde ich das Privatleben der Musiker als Massstab nehmen, glaubt mir, da kannste fast nix mehr anhören (Sexismus, Drogenkonsum, politische Meinung). Das Glück ist das wir das meiste einfach nicht wissen. Oder denkt hier wirklich jemand der Guitarist von Iced Earth ist der einzige Trump Supporter? Ich kenne einige, nur werden die niemals wagen dies öffentlich zu äussern. Die Angst vor dem Shitstorm und dem damit verbundenen Einkommensverlust ist einfach zu gross.
    Und irgendwie ist mir jemand der offen zum Schwachsinn steht lieber, als einer der Fake ist und nur so tut als ob der Mainstream ist. Das war jetzt nicht auf Schaffer und sein Gegröhle im White House bezogen. Mahlzeit.

    1. Ins White House hat Schaffer es noch nicht geschafft – nur in das andere weiße Gebäude in Washington…. 😉
      Aber im Ernst: Ich muss ja häufig Musiker kontaktieren, wenn ich deren OK für ein Video einholen muss. Und da stößt man halt auf seeehr seltsame Dinge. Dabei sind die gar nicht „privat“ sondern ganz öffentlich auf ihren offziellen FB-Profilen. Einige haben zumindest mittlerweile ihre QAnon-Logos aus den Titelbildern rausgenommen.
      Privat kann ein Musiker von mir aus an den Mann im Mond oder an die Wiederkehr des großen Taschentuches glauben. Das geht mich nichts an. Aber wenn er ganz offiziell nach außen abwegige Positionen vertritt, dann habe ich ein Problem damit. Denn dann heißt es „Reinhard Wagner hat für Faschos Videos gemacht“. Genauso wie mir bei der bayerischen Kommunalwahl der beknackte FDP-Vorsitzende in Sachsen angehängt wurde – obwohl ich weder bei der FDP war, noch jemals was mit Höcke zu tun hatte. Ich stand nur als Unabhängiger auf der Wahlliste der FDP einer Marktgemeinde.
      Und deshalb: Wenn jemand, für den ich gearbeitet habe, der Meinung ist, er muss seine Überzeugung rausposaunen, dann ist das, finde ich, auch OK, wenn ich zumindest kundtue, dass ich diese Meinung nicht teile.

      1. Eben. Dann werde ich kundtun das ich den Typ deswegen verachte oder in Zukunft nicht mehr mit ihm arbeite. Das nennt man dann RÜCKGRAT.

        1. Ich bin geneigt Dir zuzustimmen. Aber ich habe da gerade eine Band, bei der ich aus diesen Gründen die Zusammenarbeit vor einem Jahr eingestellt habe. Dort habe ich aber den Eindruck, sie sind aus der Verschwörungsschwurbelei mittlerweile wieder rausgekommen und haben wieder eine vernünftige Peilung. Da bin ich ganz froh, dass ich damals nicht alle Brücken abgebrochen habe. Denn eigentlich sind die nett – die haben tatsächlich geglaubt, sie tun was Gutes.

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