OK Skylum. Ich kriege fast jeden Tag von euch Mails wie toll ihr seid und was ihr alles könnt und wer euch noch alles toll findet. Ihr bastelt wie die Weltmeister an noch tolleren Automatiken rum, damit ich meine Bilder noch bonbonbunter machen kann. Das oben habe ich mal spassehalber durch einen eurer Filter gejagt.
Wow.
Ich kotze.
Eure Software braucht erstmal mehrere Minuten, nur um zu starten. Mein Prozessor dreht mit zwei von den vier Kernen Däumchen, die Festplatte ist unterbeschäftigt, das Netz liegt ruhig, die Grafikkarte hat 1% Auslastung. Und trotzdem braucht eure Software zehn Minuten um überhaupt nur zu beginnen, die 70 Bilder in einem Verzeichnis anzuzeigen. Zwischendrin hat man das Gefühl, das ist alles komplett eingefroren.
Und die Software kommt nicht auf die Idee, auch die Bilder des Verzeichnisses zu cachen, zu denen ich noch nicht hingescrollt habe. Wenn ich eine Hochzeit mit 4000 Bildern sichten muss, muss ich also erstmal das ganze Verzeichnis schön langsam durchscrollen, damit Luminar gemütlich alle Bilder erstmal einliest. Das ist unbrauchbar. Bei zwei Bildern pro Sekunde dauert das mal locker 2000 Sekunden. Also eine halbe Stunde scrollen. Schneller scrollen bringt nichts, dann liest er die Bilder dazwischen nicht ein. Ich verwende jetzt zum scrollen Olympus Workspace. Gratis und sauschnell. Soo geht das.
Euer Accent AI-Filter 2.0 macht natürlich Halos. Klar. Auch wenn ihr was anderes behauptet. Und „passt die Hauttöne an“. Ja. Klar. Ich habe im letzten Jahr eine Hochzeit genau so fotografiert, wie euer Demomännchen im roten Oldtimer. Grüner Oldtimer vor dramatischem Abendhimmel, davor das Pärchen. Also AI2.0 drauf losgelassen. Fail. Die Künstliche „Intelligenz“ findet den Oldtimer deutlich interessanter als das Brautpaar. Zur Demo habe ich ein korrekt belichtetes Bild mal durch eure AI 2.0 bearbeiten lassen. Frau mit Auto. Kuckst Du. Zuerst das Original OoC, dann die künstliche „Intelligenz“.
Kümmert euch drum, die Bilderverwaltung zum Laufen zu bringen. Den Start zu beschleunigen. IPTC-Tags zu verarbeiten. Brauchbare Stichwortsuche zu implementieren. Anstatt die Rechenpower mit untauglichen AI-Mätzchen zu verbraten. Multitasking ist ein Konzept, das auch schon ein paar Jahre alt ist. Schon gehört? So taugt das nichts. In dem Augenblick, in dem ihr von mir Geld für ein Update haben wollt, bin ich draußen – es sei denn, ihr liefert bis dahin ein Produkt, das funktioniert.
Anja im Hochzeitskleid wollte ich übrigens so haben:
War für ein Buch, zur Demonstration des ArtFilters „Vintage I“ mit „Rahmeneffekt“.
Ach ja, hier noch der dramatische Himmel OoC:
Wild verunstalten können unsere Kameras die Bilder von alleine. Da braucht’s kein kostenpflichtiges Programm dazu.
Finde ich ja spannend…
„Alle Welt“ schwärmt von Luminar. Ausprobiert hab ich es (glücklicherweise) noch nicht. In div. Foren werden Einstellung für bestimmte Bild-Looks getauscht.
Ich war schon in Versuchung, eine Test-Version zu installieren.
Schön, dass ich meinen Rechner damit noch nicht zugemüllt habe.
Danke!
so ging es mir auch, muss man im derzeitigen Zustand nicht haben. Für die 60€ die derzeit aufgerufen werden, gehe ich lieber lecker zum Essen.
Danke auch von mir.
Rainhard beschreibt genau das, was ich auch beobachtet habe. Außerdem funktioniert bei mir das Schärfen nicht mehr richtig seit einem der letzten Updates. Halos bekomme ich auch beim normalen aufhellen von Schatten. Habe deshalb wieder mal altes Lightroom hervor geholt, auch wenn es öfter mal abstürzt.
Außer hier hört man kaum Kritik zu Luminar…
Es traut sich kaum wer. Weil er dann sofort von den Luminar-Fanboys und den Skylum-Influencern als inkompetent und unbelehrbar gedisst wird. Skylum hat einen tollen Internet-Hype geschafft und mit 43rumors ein unglaubliches Sprachrohr. Das muss man anerkennen. Nur taugt halt die Software nichts. Ich bin bekennender Adobe-Feind und ich bin der Letzte, der eine Alternative zu Lightroom (und dem uralten Picasa) nicht mit Pauken und Trompeten begrüßt. Aber Luminar ist ein unausgereifter RAW-Konverter mit lustigen Effekten. Mehr nicht.
Zitat der Luminar Page … Mit dem Luminar-Update erhältst du zusätzliche Geschwindigkeit und eine bessere Performance …
Soviel dazu…
Dieser Beitrag spricht mir sehr aus dem Herzen. Ich konnte mir jahrelang nicht vorstellen, dass irgendwas langsamer als Lightroom beim Sichten von Fotos sein könnte. Und dann erwarb ich Luminar.
Mein Workflow beginnt und endet jetzt mit Photo Mechanic – dazwischen liegt Lightroom und ganz selten mal Affinity Photo.
Luminar 2018 habe ich noch gern verwendet und damit sicher auch viel über die Möglichkeiten der Nachbearbeitung gelernt. Accent AI ist sicher ein Filter, der Geschmackssache ist, und manchmal gar nicht passt, aber ich muss ihn nicht anwenden und ich kann ihn auch partiell anwenden, wenn ich das will. Insgesamt finde ich ihn als ein Werkzeug unter vielen nicht schlecht. Die Bildverwaltung in Luminar 3 empfinde ich ebenfalls als Verschlimmbesserung – vorher hatte ich die Möglichkeit, Bilder aus dem Olympus-Programm direkt in Luminar zu öffnen und habe das auch gerne verwendet. Gibt es die Möglichkeit der Verknüpfung eigentlich auch in Olympus Workspace?
Laminat hat in der Bildbearbeitung auch durch die übersichtliche Layerstruktur einiges auf die Beine gestellt. Einen Regler der alles kann, denke ich bleibt Wunschtraum. Und das finde ich gut, das es herausgestellt wird, wie auch das scheinbar grosse Werbebudget. Irgendwer mit viel Luft müsste ja dahinterstecken.
Die Datenbankfunktion fasse ich nicht mehr an. In der Tat ging der zügigige Rechner in die Knie, Hotline befragt wie das Programm wieder lauffähig wurde, denn bei Installation der Funktion, eine Festplatte aller Fotos einzulesen, ging nichts mehr.
Bleibe für die Schnelle zumeist bei DXO oder ZonerStudio, welches Plug in für Fremdprogramme bietet, die auch Adob* unterstützt. Mir fehlt nach der Arbeit doch Zeit, intensiver in die Programme einzusteigen.
Gruss Thomas
Na, na, na, so schlimm ist Luminar nun aber nicht, wie hier dargestellt. Ok, die Verwaltung ist nicht ernst zu nehmen, die ist bei Lightroom einfach Spitze. Die Ankündigung von Luminar 3 war ein bisschen vollmundig. Eine seriöse Bilderverwaltung ist noch nicht vorhanden. Die Presets sind wie bei anderen Programmen (Franzis, LR) auch, nun mal Geschmackssache. Alle Presets sind aber beliebig zu verändern, und wenn man große Bilderserien im gleichen Look bearbeiten möchte, kann man sich auch eigene Presets erstellen und speichern. Der Accent Al Filter und Al Sky Enhancer sind schon mächtige Werkzeuge, man muss die Regler ja nicht bis zum Anschlag aufdrehen.
Für Anfänger sind die Presets sicher hilfreich, der erfahrene „Fotobearbeiter“ kann alles manuell einstellen. Und das alles für 60 EUR!!!
Gruß
Hartmut
Luminar hat von Anfang an versucht, durch fertige Presets zu punkten. Schnell zu poppigen Ergebnissen. Nicht die ganze Frickelei, wie in PS o.ä. nötig, bei denen man sich erstmal durch lange Video-Tutorials fräsen muss. Schnell und „klickibunti“! Das macht Laune, das ist „fun“.
Luminar steht in dem Ruf, jede Menge Zeuchs in die Welt zu funken. Darüber regt sich aber keiner mehr auf, das ist normal. Nachdem ein Freund erfolglos versucht hat, Luminar ohne bestehende Internetverbindung zu installieren (nach erfolgreichem Download, bevor hier jemand auf falsche Gedanken kommt). Wir haben es dann gelassen, es gibt Alternativen.
HG
Martin
Auch ich sehe es so wie der TE. Luminar 3 ist unbrauchbar. Allerdings braucht die SW bei mir beim Aufstarten 100 CPU (4×2.4GH) und 90% meiner 32GB Arbeitsspeicher. Falls ich dann Glück habe und die SW nach (bisher 36 mal gemessen, zwischen 4.30 und 10.25 MINUTEN) gestartet ist, hat er zu 90% nicht alle Bilder in die DB eingelesen. Das funktioniert bei mir mal, mal dann auch nicht. Desto länger ich dann in LU arbeite, desto schwerfälliger wird es. Eine Bearbeitung mit Filter kann dann auch mal 30 Sekunden dauern. Dann friert LU auch immer wieder ein. Eine Rückkehr zur Bibliothek dauert ewig, die Rückkehr in den Bearabeitungsmodus auch. Luminar 2018 war noch brauchbar. Aber 3.1 ist wirklich eine nicht mehr erwähnenswerte Version wo einer der Programmieren kann mal als ersten Test erreicht. Aber NICHT als finale, kostenpflichtige Version. Die Grundidee ist eigentlich gut. Aber so einfach nicht zu gebrauche.
Unbrauchbar. Alle Versprechungen sind sind seit 3.1. für die Katz. Das Programm arbeitet unendlich langsam ist ist alles nur keine Alternative zu Lightroom. Obwohl ich darauf als Abonnent bei Adobe wirklich gehofft hatte. Absolute Geldverschwendung