Die letzten beiden Tage habe ich ja hier einen Videoworkshop gehalten, einen Einstieg in die Filmerei halt. Das hier ist der erste Schnitt des Ergebnisses.
War sehr angenehm, weil alle Workshopteilnehmer mit OM-Ds angerückt sind und es keine Probleme mit unterschiedlicher Farbcharakteristik gab. Wenn nötig konnten wir auch mal kurz Kameras oder Objektive austauschen, weil wir halt bei verschiedenen Szenen 60fps brauchten – oder auch nicht jeder ein 40-150Pro einstecken hatte.
Heute gab’s dann auch noch was zu feiern, weil Workshopteilnehemr Julian noch das letzte „Bild des Tages“ hier in Zingst abgeliefert und eine TG870 gewonnen hatte. So sehen eben Sieger aus… 😉
Auch wenn es natürlich hier wirkt, als wäre Zingst eine reine Olympus-Veranstaltung. Die Kontakte sind natürlich systemübergreifend. So war ich dann auch mal mit Nicole Oestreich früh um 5 zum Frühstücken am Strand. Nicole hatte ich je beim Fotofrühling kennengelernt und sie wollte mir mal die neue Pentax Kleinbildkamera in die Hand drücken. Also lief ich eine Stunde mit der K1 rum und versuchte an der Seebrücke irgendwas zu knipsen, was ich nicht schon 5000mal auf der Platte hatte. Und Bingo: Benjamin Jaworskjy. Der YouTuber war in Zingst auf keiner Fete zu finden – aber immerhin um fünf Uhr früh am Strand mit seinem Workshop – und er machte definitiv den ausgeschlafensten Eindruck der Gruppe. (Siehe oben)
Leider hatte ich zwar ein Riesentrumm in der Hand, aber es war dann halt doch ein 24-70 2,8 – und da ist sowas dann eher ein Suchbild. Gleiche Größe und Gewicht: Die E-M1 mit dem 150er Fässchen, da sieht das dann anders aus:
Is doch fesch, der Ben.. 😉
Ok. Außer Promiknipsen dann ein bisschen Kunst – Nicole hatte extra für mich den Stöpsel der Nordsee mitgebracht. Also habe ich Workshopteilnehmer gespielt und brav die Bildidee von anderen abgeknipst:
24mm, f/2,8. Naja, ich kenn mich halt mit der Knipse nicht so aus, sonst hätte ich ein bisschen abgeblendet, damit der Abfluß komplett scharf ist….
Warum ich so viel Sonne dauf habe? Ich wollte die Flareanfälligkeit des Objektivs testen – klar, man kann was provozieren, aber dazu muss man sich schon wirklich anstrengen. Es ist schon ziemlich unempfindlich. Ansonsten ist es halt Kleinbild. Abblenden ist Pflicht, Programmautomatik eine gute Idee. Sorry Nicole: Pentax muss auf mich verzichten – aber der Mini-Workshop war trotzdem klasse.
Und dann noch bei Panasonic und das 100-400 ausgeliehen. Auch in Zingst hatten sie nur Vorserienmodelle bei denen der Zoomring geklemmt hat und erst mit energischem Ruck auf 400mm zu drehen war. Trotzdem bin ich damit losgezogen und habe mit dieser Paparazzi-Brennweite Zingst unsicher gemacht.
Emiliano Leonardi, Olympus-Visionary und dahinter sein Model. Hier nur etwa 150mm Brennweite, an der Schärfe gibt’s nichts zu meckern, der AF ist flott und exakt. Wenn man mit 400mm auf Personen losgeht, sind die dann meistens ein halbes Fußballfeld entfernt – und dann sind die längst weg, bis man dort ist um nach der Genehmigung zur Veröffentlichung zu fragen. Also gibt’s für die Bilder am langen Ende Gemüsefotos:
Da sind wird bei 318mm, Ich habe erst beim Blick auf die Brennweitenanzeige festgestellt, dass da noch mehr geht, wie gesagt, bei 318mm klemmte der Zoom. Und hier ein 100%-Crop aus dem Bild oben:
Das finde ich schon ziemich anständig. Und hier noch bei 400mm:
Vollbild und 100%-Crop:
Jenseits von 318mm wird das Objektiv etwas weicher, aber das ist Meckern auf ziemlich hohem Niveau. Wer ein solches Objektiv braucht – die Brennweite ist eher auf dem gut beleuchteten Sportplatz, oder bei Wildlife in Afrika zu Hause – sollte sich die Optik mal ansehen. Aber bitte ein Serienexemplar. Bei den auf Promotour befindlichen Exemplaren braucht man schon erhebliche Leidensfähigkeit, um da mehr als zweimal am Zoom zu drehen.
Und ja. Bei 300mm ist das Olympus Pro überlegen. Deutlich. Die beiden Objektive zu vergleichen ist Unsinn.