Ich habe versprochen, dass ich mich heute noch im Studio mit dem Stacking beschäftige. Einerseits natürlich mit der Blitzanlage und dem Funkauslöser und andererseits dann auch noch gleich mit ein bisschen LowLight-Stacking.
Fangen wir mit der Blitzanlage an: Klar, mit 1/160s gewinnt man beim Stacking mit Blitz keinen Blumentopf, wir reden hier über einen elektronischen Verschluss . Also auf 1/20s umgeschaltet – und solche Bilder erhalten. Entweder mein Funkauslöser ist zu langsam – aber eigentlich kann der bis 1/250s runter, oder der Sensor der E-M1 ist langsamer als der der E-M10II. Also auf 1/15s runtergeschaltet. Und den Blitz ein bisschen anders positioniert. Siehe da, der Stack sieht so aus:
Schaut doch gleich besser aus. Nur: bei den Einzelbildern ist oben immer noch was abgeschnitten. Also wohl besser mit 1/10s arbeiten, wenn man mit der E-M1 lautlos blitzen will.
Das ist übrigens nicht ganz einfach, mit dieser Stackerei, Zum Schluss bin ich mit 4Steps und Blende 8 durch die komplette Flöte gekommen, ohne allzusehr unterwegs zu verlieren. Dabei muss man auch noch genau aufpassen, wo man den Fokus hinsetzt, damit man auch die ganze Länge ausnutzen kann. Dass man aus dem Winkel die Flöte auch mit Blende 22 nicht scharf bekommt, nicht mit 60mm, muss ich, glaube ich, nicht extra erwähnen? Für Produktfotografie ist dieses Feature auf jeden Fall klasse. Die Pause für den Blitz wird sauber eingehalten, die Ansteuerung klappt.
Wenn’s ins LowLight geht, wird’s dann spannend:
Die längste Belichtungszeit, mit der man stacken kann, ist 1/8s, die höchste ISO 3200. Das setzt der LowLight-Stackerei enge Grenzen. Bei Kunstlicht sollte man generell ein bisschen aufpassen – elektronischer Verschluss und gepulste LEDs oder Leuchtstoffröhren vertragen sich bisweilen nicht.
Wo ist also das neue Feature angebracht? Produktfotografie. Und bei schnellen Makros aus der Hand, wenn man hinter kleinen Tieren her ist. Der große Vorteil ist, dass man ja jederzeit auch die Einzelbilder hat, falls das Tierchen mitten im Stack die Flucht ergreift.
Größter Nachteil: Die Speicherkarten werden Ratz-Fatz voll. 32GB sollte die Karte schon haben, wenn man auf Stacking-Pirsch gehen will und 64GB ist auch keine Verschwendung.