Die E-M5II hat, wie schon die E-M1 einen „Sternenlicht-Modus“, bei dem acht Bilder schnell hintereinander gemacht und dann verrechnet werden. Der Modus ist bei den Motivprogrammen unter „SCN“ versteckt, damit ihn auch ja keiner findet – und man hat ihm jede Menge Automatik verpasst, damit auch niemand auf die Idee kommt, ihn doch für irgendwelche ernsthaften Bilder verwenden zu wollen. Also am besten manuelle Objektive verwenden – denn dann hat man auch die Kontrolle über die Blende.
Als Buchautor muss man aber alles mal ausprobieren, also bin ich mit dem 45er und dem 14-150 in die Nürnberger Innenstadt. Das obere Bild ist mit dem 45er bei ISO 5000 entstanden.
ISO 2500
Interessant dabei, wie leistungsfähig die Geisterbildentfernung ist, schließlich bewegen sich die Passanten ja.
Und hier der alte Ruf-Bau der Sparkasse. Das hier war mit dem 14-150. Da ist natürlich kein f/1,8 drin, da haben wir bei 20mm f/4,3. Also 1/20s und ISO 12800. Auch hier: perfekte Geisterbildentfernung, und hier ein 100%-Crop:
Damit kann ich absolut leben. Natürlich muss man in heutigen Innenstädten schon etwas suchen, bis man Ecken findet, die dunkel genug sind, dass man den Sternenlichtmodus braucht – vor allem, wenn man immer mit lichtstarken Objektiven auf Tour ist. (Mit dem Reisezoom ist das was anderes. Bei Nachtaufnahmen im Urlaub ist der Modus extrem fein.)
Na, zum Schluss noch ein paar Aliens im Hochzeitskleid – ganz konventionell fotografiert, auch mit dem 14-150. ISO 200 1/80 – wie gesagt: In Städten muss man schon etwas nach Dunkelheit suchen….