Shootout Fisheye: Samyang 7,5mm gegen Zuiko 8mm

Ich hab’s angekündigt: Das große Zuiko-Fisheye für etwa 750 Euro gegen das Samyang, das nicht mal die Hälfte kostet. FT gegen mFT. Autofokus gegen Mechanik.

Hier mal die beiden Objektive nebeneinander. Links das Zuiko, rechts das Samyang – in diesem Fall mit dem Label „Walimex Pro“ versehen.

Was ist zum Samyang zu sagen? Die Mechanik ist schwergängig aber präzise und der Plastik-Objektivdeckel hat eine trickreiche Feder-Klemmvorrichtung – im Gegensatz zum Metalldeckel des Zuiko, der durch puren Reibungswiderstand hält.
Das Samyang hat keine Innenfokussierung, beim Scharfstellen kommt die ganze Frontlinse nach vorne aus dem Gehäuse.

Wie verhält sich das Objektiv nun im „Betrieb“?
Als Test wurde das Samyang auf meine E-PM1 montiert, beim Foto noch auf einem Manfrotto-Schlitten. Fotografiert wurde dann mit einem NodalNinja3 ein Kugelpano in einer abrissreifen Scheune.

Das Kugelpano wurde als HDR-Kugelpano mit Blende 5,6 gemacht, mit den Belichtungswerten 1/125, 1/30, 1/8, 1/2, 2s und 8s. Jeweils mit 4s „AntiSchock“. Leider kann ich das noch nicht zeigen – es ist noch nicht fertig.
Was ich hier zeigen kann, sind zwei Vergleichsbilder bei Offenblende 3,5, bei der lediglich das Objektiv ausgetauscht wurde.

Das hier ist das Zuiko-Fisheye.

Und das hier das Samyang. Beide bei Blende 3,5 und 1/10s. Das Samyang ist einen Hauch lichtschwächer – trotz nominal gleicher Blende ist das Bild einen Kick dunkler. Sehr deutlich ist, dass das 7,5er einen größeren Winkel abdeckt.  Und wenn man sich die hellen Flecken links ansieht, an denen die Ziegel fehlen, sind die Unterschiede bei den Farbrändern frappierend. Hier punktet das Samyang.

Bei der Schärfe und Auflösung hat dagegen das Zuiko die Nase vorne. Erst bei Blende 5,6 ist das Samyang wirklich scharf – dann aber richtig.

Fazit: Für Kugelpanos ist das Samyang die richtige Linse. Da stellt man sowieso auf die Hyperfokaldistanz scharf und blendet ab. Wenn es um AF geht ist natürlich das Zuiko vorne und wenn es auf Schärfe auch bei Offenblende ankommt kommt man am großen Glasklotz sowieso nicht vorbei. Aber bei Aufnahmen mit harten Kontrastkanten, wie sie bei solchen Panos oder auch Freiluftaufnahmen vorkommen ist das Samyang die bessere Wahl – man muss sich halt mit der schwergängigen Mechanik zurechtfinden. Optisch kann man bei dem Objektiv für den Preis nicht meckern.

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