OK, gestern war es eiskalt – aber die Sonne hat geschienen! Also: die neue LowePro 650er Magnum vollgepackt, mit allem, was die Vitrine hergibt, zum Schluss noch die E-PL2 in ein Eck gestopft – was ist das Ding klein in dieser Tasche – und los.
Gleich – nur um die Story fortzusetzen – den Klosterstadel im Nachbardorf, den sie abgerissen haben, als ich mit dem Taschendrachen unterwegs war. Der Schutthaufen im Hintergrund ist alles, was davon noch übrig ist. Na, wenigstens das Vogelhäuschen haben sie stehen gelassen…
Nach einer Fahrt über die Gemeindegrenze ist mir dann in Ebenried (dort gibt es übrigens einen erstklassigen Landgasthof) dieses Buswartehäuschen mit Notfallautomat aufgefallen. Ich arbeite gerade an einer Fotoserie zur Bankenkrise – und da war dieses Wartehäuschen genau richtig… Ach ja – der Kaugummiautomat hat damit natürlich nichts zu tun – aber wer weiß, wie lange es sowas noch gibt…
Der Jesus ist übrigens keiner der in der Oberpfalz allgegenwärtigen Marterl, sondern ein Flurbereinigungsdenkmal – Jesus als Landmann beim Säen. Stammt aus den Zeiten, als man Flurbereinigung für eine echt coole Idee hielt…
So kuckt das in Tutto aus. Auch hier: im Hintergrund eines meiner „Bankenkrise“-Motive. Die Bank ist auf jeden Fall ähnlich lange nicht mehr besessen worden, wie der Jesus nicht mehr entflechtet. Auf der Rückfahrt dann noch schnell die ICE-Strecke Nürnberg-Ingolstadt besucht – das neue 14-42 hat eine kleinere Frontlinse.
Damit kommt man durch diese Gitter über den Eisenbahnbrücken durch. Man kann natürlich die Kamera auch gerade halten – aber man kann auch nicht – und den Dramatic Tone einschalten… Leider habe ich vor lauter Trödelei und schönem Wetter natürlich den fahrplanmässigen ICE verpasst, gesehen habe ich ihn noch, fotografiert auch – die PEN ist ja ziemlich schnell schussbereit – aber er war dann doch schon etwas weiter weg…
Am Abend dann noch ein bisschen Knipserei in Nürnberg, den Job habe ich hauptsächlich mit der E-5 erledigt, aber nebenher habe ich auf die E-PL2 noch das 50er OM 1,4 geschraubt, und auch noch ein paar Bilder gemacht:
„Fay“ und „Psycho“ und hier:
nochmal, aber die Schärfeebene vertauscht. Offenblende.
Irgendwas haben die Olympus-Leute an der E-PL2 gedreht. Wo ich bei der E-P2 oder bei der E-PL1 manchmal bei der Bedienung ins stolpern geraten bin, bei der E-PL2 flutscht das irgendwie. Da reagieren alle Knöppkes logisch und machen exakt, was ich will. Das Rad ist eine extra feine Sache. Einziger Wodkatropfen: keine Wasserwaage, kein Lagesensor. Also alle Hochkant-Bilder hinterher per Hand drehen.